Frankenberg – Im kommen- den Jahr wird der Tischtenniskreis Waldeck-Frankenberg das Angebot des bereits bestehen- den Kreisleistungszentrums erweitern. Außerdem sollen Trainerlehrgänge direkt vor Ort angeboten werden. Ein Grund für diese Aktivitäten ist das durchwachsene Abschneiden der hiesigen Jugendlichen jüngst bei der Bezirksmeisterschaft in Stadtallendorf. Wir haben bei Kreiswart Martin Born (Dodenau) und Kreisjugendwart Sebastian Bick (Volkmarsen) mal nachgefragt, um die Situation der Tischtennis-Jugend im Kreis zu beleuchten.
Wie hat sich die heimische Jugend denn in Stadtallendorf präsentiert?
Das Abschneiden bei der Bezirkseinzelmeisterschaft in Stadtallendorf war aus sportlicher Sicht für den Tischtenniskreis Waldeck-Frankenberg nicht zufriedenstellend, schreiben Kreiswart Martin Born und Kreisjugendwart Sebastian Bick in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Gegen die Konkurrenz aus fünf anderen nordhessischen Kreisen wie hat denn unser Nachwuchs da genau abgeschnitten?
Aus Waldeck-Frankenberg waren 28 Spielerinnen und Spieler am Start; 20 von ihnen landeten auf dem letzten Platz ihrer Vorrundengruppe. Das beste heimische Resultat schaffte Lea Engelhardt: Die Spielerin des TSV Geismar wurde Neunte bei den Mädchen15.
Was muss passieren, damit die Nachwuchsspielerinnen und -spieler aus dem Kreis Waldeck-Frankenberg besser mithalten können?
Das geht wohl nur mit mehr und noch besserem Training und ausgebildeten Coaches. Intensiviert werden soll die Arbeit im bereits bestehenden „Kreisleistungszentrum auf Reisen“, das wechselnd an verschiedenen Orten stattfindet. Aktuell werde eine Erweiterung des Kreisleistungszentrums geprüft, so Born und Bick, sodass häufiger als ein Mal pro Monat dieses Training angeboten werden kann. „Auch wurde mit dem Trainer des Kreisleistungszentrums, Shymal Saha-Lottenburger bereits gesprochen, sodass wir 2026 versuchen werden, bereits die ersten Änderungen oder Erweiterungen des Kreisleistungszentrums umzusetzen.“
Das klingt vielversprechend!
Und Sie sehen bei der Trainerausbildung noch Nachholbedarf?
„Ja! Geplant sind im Jahr 2026 einige Trainerlehrgänge. Sie sollen hier im Kreis Waldeck- Frankenberg vor Ort stattfinden. Eine kürzere Anreise gibt es nicht“, machen Born und Bick Werbung für die Weiterbildungen.
Welche Schulungen genau wird es denn geben?
Die Trainerlehrgänge erstrecken sich von einem Assistenztrainerlehrgang für Jugendliche ab 12 Jahren über den Starter-Lehrgang, der die Vorbereitung und auch eine Zulassungsbedingung für den C-Trainerlehrgang ist. Weiter wird auch der komplette C-Trainerlehrgang 2026 im Kreis Waldeck-Frankenberg angeboten – dies sind vier Module, die jeweils ein Wochenende in Anspruch nehmen.
Worauf zielt der Kreisvorstand mit seinen Ideen, Maßnahmen und Initiativen ab?
Einige der Änderungen wurden bereits vor einigen Jahren angestoßen. Sie müssen nun fortgeführt und erweitert werden, schreiben Born und Bick. Der Kreisvorstand strebe zukunftsorientiert kontinuierliche Er- folge an und nicht nur kurzfristige Siege.
HANS DREIER
ARCHIVFOTOS: ZHW, ZPD
Bericht:
- HNA vom 11. Dezember 2025
- WLZ vom 13. Dezember 2025







