Mit nur einem Satzverlust zog Lorena Morsch souverän ins Finale der Mädchen U19 ein. Gegen Dominika Wiltschková (Slovakei) konnte sie allerdings nur einen Satz gewinnen. Beim 4:11, 3:11, 11:8 und 6:11 blieb Südhessin im Duelle der Zweitligaspielerinnen gegen die beim MTV Tostedt gemeldete Slovakin ohne wirkliche Chance auf den Sieg. Amelie Guzi Jia brauchte etwas, um im Turnier der Mädchen U15 anzukommen. In Vorrunde unterlag sie Melánia Stolarčíková (Slovakei) und schaffte es als Gruppenzweite in die Endrunde. Mit souveränen Siegen zog sie ins Endspiel ein. Gegen Elisa Mayer (Niedersachsen) ging die Südhessin 11:6, 8:11 und 11:3 mit 2:1-Sätzen in Führung. Nach 9:11 und 8:11 in den beiden letzten Sätzen musste sie ihrer Gegnerin zum Sieg gratulieren.
Nils Rau (TG Langenselbold) verpasste den Einzug ins Halbfinale der Jungen U19 ganz knapp. Im Viertelfinale musste er sich Martin Marko (Slovakei) mit 10:12 im Entscheidungssatz hauchdünn geschlagen geben. Auf dem Weg in die Runde der letzten Acht kämpfte er sich nach einem 1:2-Satzrückstand im Achtelfinale zurück ins Turnier. Ebenfalls im Viertelfinale war Endstation für Tom Wienke (TSV Nieder-Ramstadt). Gegen Jakub Holubčík (Slovakei) blieb er ohne Satzgewinn. Zuvor zog er mit souveränen Erfolgen von Runde zu Runde weiter.
Im Teamwettbewerb stellten sich die beiden hessischen Mädchen einer ganz besonderen Herausforderung. Da es ein Dreier-Mannschafts-Wettbewerb war, gingen sie in jedes Spiel mit einem 0:1-Rückstand. Lorena Morsch und Amelie Guzi Jia mussten jeweils ihr Einzel gewinnen für den Mannschaftssieg. Die Vorrundengruppe gewann Team Hessen vor dem Team aus der Slovakei. Im Finale gab es ein Wiedersehen mit diesen Mädchen. Erneut setzten sich Lorena Morsch und Amelie Guzi Jia in ihren Einzeln durch und holten sich den 2:1-Finalsieg.
„Die beiden zweiten Plätze von Lorena und Amelie, wobei Amelie bei einer 2:1-Satzführung durchaus Chancen zum Sieg hatte, sind ein klasse Ergebnis“, sagt Verbandstrainer Tobias Beck, die gemeinsam mit Verbandstrainerin Katharina Sabo die hessischen Talente betreute. „Die fünften Plätze von Nils und Tom sind in dem starkem Feld für beide ein sehr gutes Ergebnis. Für alle bleibt festzuhalten, dass der Lehrgang als Basis für die gesamte Saison, im Hinblick auf Schlagsicherheit und Grundlagenkondition, perfekt, aber auch sehr anstrengend war. Deswegen ist es umso bemerkenswerter, dass einige neue Schwerpunkte schon im Wettkampf, ohne gezielte Vorbereitung dafür, umgesetzt werden konnten. Es war wie immer eine rundum gelungene Maßnahme in unserer (inzwischen) zweiten ‚Heimat‘.“