Am zweiten Tag waren die AK 2 und AK 4 an der Reihe. In der AK 2 der Jungen gingen Boris Zheng (SV Blau-Gelb Darmstadt) und Haru Kubota (TTC OE) als Favoriten in das Turnier. Dies sollte sich in den Gruppenspielen auch bewahrheiten, wobei sich hier schon zeigte, dass mit Jaroslaw Popov (GSV Eintracht Baunatal) ein Neuling – geflüchtet aus der Ukraine – stark aufspielte, denn Zheng hatte im Gruppenspiel seine liebe Mühe, um mit 3:2 die Oberhand zu behalten. Kubota gab hingegen in seinen drei Gruppenspielen lediglich 39 Bälle ab. Die anderen fünf Gruppensiege sicherten sich Dominik Sun (TSG Sulzbach), Philipp Wolz (VfR Wiesbaden), Jonathan Heller und Theo Grün (beide TV Niederrad) und Anton Westermann (SVH Kassel). Alle Gruppensieger, Kubota und Zheng hatten Freilos, zogen souverän ins Viertelfinale ein. Hier zeigte der bereits erwähnte Popov gegen Sun einen starken Auftritt und verlies mit -9,-8,-7 als Sieger den Tisch. Drei weitere 3:0-Siege gab es für Zheng, Wolz und Kubota, so dass sich im ersten Halbfinale Zheng und Wolz gegenüberstanden. Am Ende stand ein souveräner Auftritt vom Zheng. Deutlich enger ging es im zweiten Halbfinale zwischen Popov und Kubota zu. Der erste Satz ging klar an Popov, den Vorteil konnte Kubota im zweiten Durchgang mit einem 12:10 egalisieren. Mit 11:5 ging Satz drei wieder klar an Popov. Der vierte Umlauf dann wieder eng umkämpft, mit dem besseren Ende für Popov, 13:11 hieß es in der Verlängerung. Es folgte das erneute Aufeinandertreffen von Zheng und Popov, doch Zheng hatte sich gut eingestellt und gewann das Finale verdient mit 3:0.
16 Mädchen in vier Vierergruppen suchten die Siegerin in der AK 2 der Mädchen.
Kira Aeberhard (TSF Heuchelheim) ging als topgesetzte und somit klare Favoritin ins Turnier, dahinter agierten mit Christina Heim, Aleena Khan (beide TSV Langstadt) und Christin Hintersdorf (TV Bad Orb) drei Konkurrentin mit einem ähnlichen Q-TTR-Wert auf Augenhöhe. Überraschungen blieben aus, alle vier Spielerinnen marschierten ohne Satzverlust durch die Gruppenphase. Das sollte sich auch im Viertelfinale nichts ändern, so dass es in den Halbfinals zu den erwarteten Duellen zwischen Aeberhard und Hintersdorf sowie Khan und Heim kam. Aeberhard verbuchte mit 3,5,4 einen sehr deutlichen Sieg. Zweimal in die Verlängerung musste Heim, behielt aber die Nerven und stand nach dem 3:0-Erfolg im Finale. In diesem wurde Aeberhard ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit 2,4 gewann sie die ersten Durchgänge, lediglich in dritten Satz zwang Heim ihre Gegnerin in die Verlängerung, mit dem besseren Ende für Aeberhard.
Ein vollbesetztes Starterfeld gab es bei den Jüngsten in der AK 4 der Jungen. Das Feld zeigte sich im Vorfeld äußerst ausgeglichen, deutliche Unterschiede in den Q-TTR-Werten, wie in den höheren Altersklassen, gab es nicht. Batuhan Bülbül (GSV Eintracht Baunatal) und Korel Mai (TSV Klein-Auheim) waren sicherlich die, die als Favoriten gehandelt wurden, wobei Mai bereits bei einigen Veranstaltungen, als jüngster Teilnehmer, auf sich aufmerksam gemacht hatte. Während Mai in der Gruppe B einen lockeren Aufgalopp hinlegte, stolperte Bülbül in Gruppe A gegen Valentino Stapp (TTC Langen) und musste sich mit Platz zwei in der Gruppe zufriedengeben. Gruppe C, D und E gewannen Leonard Schmidt (TSV Höchst), Jonathan Kilian (KSG Georgenhausen) und Joel Rohaly (1. TTC Darmstadt) mit jeweils 3:0 Spielen. Ein wahrer Krimi bot sich in Gruppe F. Jamie Ziehm (TV Hofheim), Leonardo Stapp (TTC Langen) und Leo Strauch (TTC Altenstadt) hatten am Ende allesamt ein Spielverhältnis von 2:1 und ein Satzverhältnis von 8:5. Die Bälle mussten den Ausschlag geben. Ziehm (+21) und Stapp (+20) hatten am Ende unglaublich knapp die Nase vorn, für Strauch (+18) blieb der undankbare Platz drei in der Gruppe.
Bülbül scheiterte im Achtelfinale an Rohaly mit 2:3. Neben den durch Freilos qualifizierten Valentino Stapp, Schmidt, Kilian und Mai sicherten sich noch Poschwatta, Leonardo Stapp und Ziehm einen Platz unter den letzten acht. Dort verbuchten L. Stapp, Schmidt und Mai klare 3:0 Erfolge, während Kilian nach einem 0:2 Rückstand gegen Rohaly das Ruder noch herumriss und mit 3:2 den Platz im Halbfinale buchte. Dort musste er sich dem stark aufgelegten Korel Mai beugen. Das zweite Finalticket buchte Valentino Stapp mit einem 3:1 Erfolg gegen Schmidt. Eine äußerst spannende Angelegenheit war das Finale bei dem Mai nach zweimal 11:9 mit 2:0 in Führung ging. Doch Stapp gab nicht auf, gewann die Sätze drei und vier mit 7 und 8. Der Entscheidungssatz musste her, hierbei hatte Mai am Ende die besseren Nerven und durfte nach dem Titel auf Bezirksebene auch über den Titel des hessischen Jahrgangsmeisters jubeln.
Bei der Konkurrenz der Mädchen in der AK 4 waren zwölf Mädchen am Start. Wie auch bei den Jungen in dieser Altersklasse waren Vorabprognosen schwieriger als bei den Älteren.
Zwei Mädchen des TV Gedern durften sich berechtigte Hoffnungen auf einen Platz auf dem Treppchen machen, Pia Kaltenschnee und Leonie Schäfer gingen mit dem höchsten Ranking ins Turnier. Insgesamt sechs Spielerinnen qualifizierten sich für die K.-o.-Runde.
Neben den beiden genannten, die ihre Gruppe gewannen, gelang Hannah Schlauch (TTC Lieblos) der Gruppensieg. Komplettiert wurde das Feld von Synnove Ehrt (TSF Heuchelheim), Evie Lok-Si Wong (TSG Erlensee) und Anna Lienau (TTG Vogelsberg). Ehrt gewann eines der beiden Viertelfinals mit 3:1 gegen Lienau, währen sich Wong mit demselben Ergebnis gegen Schlauch durchsetzte. Im Halbfinale hatte Ehrt gegen Kaltenschnee beim klaren 0:3 das Nachsehen. Mehr Mühe hatte Schäfer gegen Wong. Auf dem Ergebniszettel stand am Ende trotzdem ein 3:0. So kam es zum Vereinsduell der beiden Gederner Mädchen. Hierbei hatte Kaltenschnee klare Vorteile, gewann verdient mit 3:1 und sicherte sich den Siegerpokal.
Zum 20. Mal war der NSC Watzenborn-Steinberg jetzt Gastgeber, überragend. Dafür einen herzlichen Dank.