In 2020 und 2021 konnte coronabedingt kein offizieller Verbandsentscheid ausgespielt werden. Mit der 39. Ausgabe der mini-Meisterschaften Saison 2021 /2022 kehrte am ersten Samstag im Mai, in der Sporthalle der Vogelsbergschule in Schotten, wieder eine gewisse Normalität ein. Insgesamt starteten am Turniertag 86 mini´s aus den vier Bezirken in sechs Spielklassen. Alle bekamen zu Beginn eine Teilnahmeurkunde überreicht.
Organisation und Turnierleitung lag in den bewährten Händen des Jugendwartes vom TV 1920 Eichelsdorf, Heiko Wöllner und dem Bezirksjugendwart Mitte, Norbert Fritz. Darüber hinaus sorgten viele freiwillige Helfer für einen hervorragenden und reibungslosen Turnierverlauf.
Nach der offiziellen Begrüßung startete, pünktlich um 10:00 Uhr die erste Konkurrenz in ihren Wettkampf. Bei den Jüngsten, der AK 3, traten 16 Jungen und 12 Mädchen in 4er Gruppen im System jeder gegen jeden an. Die spätere Siegerin, Synnove Ehrt vom TSV Heuchelheim traf schon in der Gruppenphase auf Ihre spätere Endspielgegnerin, Maike Platen vom TSV Bleidenstadt. In der Gruppenphase setzte sich Ehrt mit 3:1 Sätzen durch. Das Endspiel war dann mit 3:2 Sätzen deutlich enger. Aber auch hier behielt die Heuchelheimerin letztendlich die Oberhand. Gemeinsame Dritte wurden Sophie Batista Niemann und Amrei Teich, die in ihren Halbfinalbegegnungen jeweils mit 3:0 Sätzen unterlegen waren.
Bei den Jungen AK 3 hieß der Sieger am Ende Leonardo Stapp vom TTC Langen. Stapp, der als Sieger des Bezirksentscheides West favorisiert in den Wettkampf ging, gewann seine Gruppenspiele, das Viertel- und Halbfinale jeweils glatt mit 3:0 Sätzen. Den einzigen Satzverlust gab es im Endspiel gegen Jamie Ziehm vom TV Hofheim, wobei der erste und vierte Satz jeweils erst in der Verlängerung entschieden wurde. Im Halbfinale hatte sich Stapp noch klar gegen seinen Zwillingsbruder Valentino durchgesetzt. Im anderen Halbfinale siegte Ziehm glatt in drei Sätzen gegen Kai Christoulakis (TUS Kriftel)
Die Siegerehrung der AK 3 wurde von Ursula Luh-Fleischer, Vizepräsidentin des HTTV durchgeführt, die die Gewinner beglückwünschte und Pokale und Urkunden überreichte.
Die zweite Wettkampfhälfte startete um 13:00 Uhr, wobei hier die Konkurrenzen AK 1 +2 parallel ausgespielt wurden.
In der AK 1 begann die Mädchenkonkurrenz in 3 x 3er Gruppen und einer 4er Gruppe. Bis auf eine Partie gingen alle Spiele 3:0 aus. Richtig spannend wurde es erst in den K.-o.-Spielen. Drei der vier Viertelfinalbegegnungen endeten 3:2. Letztendlich erreichten Mia Kreim , Lilly Hofmann, Lara Schelling und Margarita Lupanova nach teilweise sehr spannenden und hart umkämpften Matches das Halbfinale. Im ersten Halbfinale setzte sich dann Lara Schelling (TV Lützelhausen) klar in drei Sätzen gegen Mia Kreim (TV Wersau) durch. Das zweite Halbfinale zwischen Margarita Lupanova (TTV Stadtallendorf) und Lilly Hofmann, die sich als Zweitplatzierte aus dem Bezirk Mitte qualifiziert hatte, war deutlich enger. Nach vier hart umkämpften Sätzen ging die Spielerin Lupanova aus dem Bezirk Nord als Siegerin vom Tisch und stand somit als zweite Endspielteilnehmerin fest. Im Endspiel war es dann Lara Schelling, die die Oberhand behielt und sich den Titel sicherte.
Über einen kräftezehrenden Weg qualifizierte sich, in der Konkurrenz Jungen AK 1, Matthis Appel vom VfR Wiesbaden für das Endspiel. Mit 2:1 Siegen und mit dem besseren Satzverhältnis ging er als Sieger seiner Gruppe hervor. Dramatisch wurde es im Viertelfinale. Hier landete Appel einen denkbar knappen Sieg in fünf Sätzen (12:10 im Entscheidungssatz) über Dominik Keisner (SG Arheilgen). Durch ein 3:1 über Jerimiah Mangeh-Kimbi (SG Sossenheim) war das das Endspiel für ihn erreicht. Für Rayan Boudarham (TV Eschersheim) war der Weg von der Gruppe über Viertel- und Halbfinale deutlich klarer. Lediglich in der Gruppenphase gab Boudarham einen Satz ab, alle nachfolgenden Spiele endeten für ihn 3:0. Im Halbfinale war es Jakub Jurek (TV Bad Schwalbach) der klar unterlegen war. Im Endspiel hatte letztendlich Appel seinem kräftezehrenden Weg nichts mehr hinzu zu setzen. Somit gab es mit Rayan Boudarham einen souveränen Sieger der AK 1.
In der AK 2 qualifizieren sich die beiden Gewinner des Verbandentscheides für das Bundesfinale der mini-Meisterschaften 2021/2022. Das Turnier findet in diesem Jahr vom 27.-29.05.2022 in Saarbrücken statt. Somit war die Motivation der qualifizierten Mädchen und Jungen in diesem Wettkampf besonders groß.
Im vollbesetzten Feld der Mädchenkonkurrenz setzten sich in den vier Vierergruppen jeweils die Gruppensieger mit 3:0 und die Gruppenzweiten mit 2:1 Siegen durch. Schlussendlich erreichten Liyana Azzaoui (TSV Bleidenstadt) und Ava Greta Heller (TV Niederrad) durch klare Siege im Viertel- und Halbfinale das Endspiel. Azzaoui gewann im Viertelfinale 3:1 gegen Lina Merle, Qualifikantin aus dem Bezirk Nord und im Halbfinale 3:0 gegen Yanyu Lana Liu aus dem Bezirk Süd mit 3:0. In der unteren Hälfte sicherte sich Ava Greta Heller durch den 3:0 Viertelfinalsieg über Amelia Hild aus dem Bezirk Nord und dem anschließenden 3:1 über Leni Gottwald (TV 1920 Eichelsdorf) das Endspiel. In drei umkämpften Sätzen, alle Sätze endeten 11:9, setzte sich am Ende Ava Greta Heller durch, gewann somit den Verbandspokal der AK 2 und sicherte sich das Ticket zum Bundesfinale in Saarbrücken.
Der Sieger der AK 2 Jungenkonkurrenz hieß am Ende Jaliel Johari. Der junge Spieler der TG Bornheim gewann zu Anfang seine Gruppenspiele recht souverän, gab hier lediglich 2 Sätze ab. Noch klarer waren die Gruppenspiele seines späteren Endspielgegners Adrian Klees vom TTC Langen, der alle drei Spiel 3:0 gewann. Für Johari führte der Weg ins Endspiel über ein sehr enges Match im Viertelfinale gegen Iwan Bichert (TTC RW Biebrich). Johari lag schon 0:2 in Sätzen zurück, konnte aber das Spiel noch drehen und gewann schließlich mit 3:2. Im Halbfinale wartete sein Vereinskamerad Benjamin Zilch. Auch hier geriet Johari zuerst in Rückstand, drehte aber auch hier wieder die Partie und stand nach dem 3:1 Erfolg als erster Endspielteilnehmer fest. Adrian Klees hatte es im Viertelfinale mit Julius Eubel vom TSV Besse zu tun. In einem ausgeglichenen Spiel war es am Ende Klees, der nach 1:2 Satzrückstand am Ende noch in fünf Sätzen die Nase vorn hatte. Diesem knappen Sieg ließ Klees dann ein 3:1 Erfolg im Halbfinale über Sian Bil vom TV Eschersheim folgen. Im Endspiel war es dann Jaliel Johari, der sich in vier umkämpften Sätzen durchsetzen konnte. Auch für ihn führt der Weg nun weiter zum Bundesfinale nach Saarbrücken.
Die Siegerehrung der AK 2 und AK 3 übernahm Heiko Wöllner vom gastgebenden Verein, TV 1920 Eichelsdorf.
Sportlich und auch organisatorisch war die 39. Ausgabe des Verbandsentscheides ein großer Erfolg. Das Niveau war sehr anspruchsvoll, die Vereine und der Verband können sich auf guten Nachwuchs in den nächsten Jahren freuen.
Abschließend nochmals einen großen Dank an den ausführenden Verein, den TV 1920 Eichelsdorf für die hervorragende Organisation und den reibungslosen Ablauf des Turniers.
Gerne in 2023 wieder!!