Nach dem 6:4-Erfolg in Kolbermoor benötigte der TSV Langstadt ein Unentschieden zum Finaleinzug um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Bei 4:2 schien eigentlich der Rest nur noch Formsache. Es wurde aber noch einmal spannend. Nach drei Niederlagen stand es 4:5. Unbeeindruckt ging Franziska Schreiner in das Schlusseinzel. Durch ein eindrucksvolles 11:6, 11:2 und 11:7 sicherte die Nummer vier der Südhessen das Unentschieden und damit den vielumjubelten Einzug um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Langstadt trifft nun auf Titelverteidiger Berlin. Den Bundeshauptstädterinnen gelang es gegen Weil zweimal 6:2 zu gewinnen.
Langstadt startete wie die Feuerwehr. Der Erfolg der beiden Doppel Krämer/Schreiner und Solja/Mantz schien den Weg zu ebnen, Kolbermoor in Schach zu halten. In den ersten vier Einzeln wurde der Zwei-Punkte-Vorsprung verteidigt. Besonders bei 2:1 war es ein schweres Stück Arbeit. Petrissa Solja lag 0:2 nach Sätzen zurück. Durch eine Energieleistung gelang es 11:9, 11:3 und, nach Abwehr eines Matchballes, 13:11 zu gewinnen.
Eine Punkteteilung gab es auch im zweiten Paarkreuz. Diesmal war es Tanja Krämer, die dafür sorgte, dass es mit 4:2 in die jeweils zweiten Einzel ging. Somit fehlte nur noch ein Punkt, um alles klar zu machen. Den schien Petrissa Solja zu erspielen, als sie nach Sätzen 2:0 in Führung ging. Bei 8:8 sah es noch vielversprechend aus. Es reichte aber nur noch zu einem Zähler bei 8:10.
Die beiden nächsten Begegnungen gingen an die Gäste. Franziska Schreiner war es vorbehalten, den Einzug ins Endspiel zu sichern. In der Verbandsrunde gewann Langstadt das Heimspiel 6:2 und erreichte in Berlin ein 5:5. Somit ist der TSV gegen den vielfachen Deutschen Meister aus der Bundeshauptstadt nicht chancenlos, sich erstmals in den Spielen zwischen dem 22. und 30. April den nationalen Titel zu erspielen.