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Aufbruch  

Alle Vereine sollen mitmachen im Werra-Meißner-Kreis

Kreisvorstand plant Info-Veranstaltung - Workshop zum HTTV-Projekt "Aufbruch im Werra-Meißner-Kreis"

TT-Workshop in Frankenhain: Der Kreisvorstand, Regionalmanager Markus Reiter und 18 Vereine diskutierten darüber, wie man dem Tischtennissport im Werra-Meißner-Kreis helfen könnte.

von Siegfried Furchert

 

ESCHWEGE. Die im Hessischen Tischtennisverband, seinen Kreisen und Vereinen unter dem Projekt-Motto „Aufbruch Hessen 2022“ einsetzende Diskussion, wie man dem Tischtennissport im Lande nach zuletzt sinkenden Zahlen von Mitgliedern und Aktiven helfen und in eine positive Zukunft führen kann, hat auch den Tischtenniskreis Werra-Meißner erreicht.

In einem vom TT-Kreisvorstand organisierten Workshop „Aufbruch im Werra-Meißner-Kreis“ in Frankenhain, in dem 18 von 33 Vereinen des Kreises vertreten waren, diskutierte Markus Reiter, Regionalmanager Nord des HTTV, mit dem Vorstand und den Vereinen über die Möglichkeiten, wie dem Tischtennissport und den Vereinen in Zukunft geholfen werden kann. Der TT-Kreis Werra-Meißner war vom HTTV als besonders förderungswürdig in das „Aufbruch“-Programm aufgenommen worden.

 

Probleme in den Vereinen

In den Diskussionen des Workshops in Frankenhain war in den Stellungnahmen der Vereine zu erkennen, dass die Probleme in fast allen Clubs des Kreises die gleichen sind. Die Pandemie mit ihren Sperren beeinträchtigte ganz besonders die Jugendarbeit der Hallensportler, die fast zwei Jahre lang kaum noch möglich war. Es fehlt aber auch an gut ausgebildeten Trainern und Betreuern, die sich ständig und nachhaltig um den Nachwuchs kümmern. Corona hat wegen der Einschränkungen für den Hallensport aber auch in den Reihen der Aktiven Lücken gerissen, die den Sport frustriert aufgaben oder in andere Sportarten abwanderten. Das gilt auch für den Nachwuchs. In einigen Orten des Kreises fehlte es wegen der durch die Flüchtlingswelle belegten Hallen vorübergehend auch an Spielmöglichkeiten. Man war sich einig: Es muss etwas geschehen, um die Probleme nicht noch weiter anwachsen zu lassen und den Tischtennissport besonders an der Basis zu gefährden.

Aber wie kann den Vereinen geholfen werden? „Es gibt in den Vereinen keine kurzfristigen Lösungen“ ist Martin Reiters Meinung, die allgemeine Zustimmung fand. Reiter: „Die Vereine sollten nicht nur nach Hilfe rufen, sie selbst müssen durch langfristige Planung zur Verbesserung der Situation beitragen“. Dazu gehöre auch eine stabile Organisation im Verein, eine solide finanzielle Basis und vor allem genügend ehrenamtliche Helfer, die sich um die Probleme kümmern. Der Regionalmanager: „Nachhaltigkeit in der Vereinsarbeit ist ein entscheidender Faktor. Es reicht nicht, viele gute Ideen zu haben, sie müssen auch umgesetzt werden“.  Reiter weist auch auf eine gute Öffentlichkeitsarbeit in den Vereinen hin, „die Menschen müssen angesprochen werden“.

 

AGs in Schulen und Kitas

Zur Gewinnung von neuen Mitgliedern, so Markus Reiter, eignen sich sehr gut Tischtennis-AGs in Schulen und Kitas, mit denen man gute Erfahrungen gemacht habe und die auch schon im W-M-Kreis durchgeführt wurden. Die interessierten Kinder müssten dann aber auch in die Hände von guten Trainern kommen, die das Interesse weiter wecken. Vereine, die Interesse an einer Schulaktion haben, können sich bei Kreiswart Thomas Freitag melden, der gern den Kontakt zu einer Schule vermittelt. Auch die Ausbildung von Trainern soll im Werra-Meißner-Kreis weiter gefördert werden. Über finanzielle Fördermöglichkeiten gibt der Kreisvorstand Auskunft, der sich freuen würde, wenn die Anregungen, die es beim Workshop gab, bei den Vereinen auf fruchtbaren Boden fallen..

 

4. Juni Info-Veranstaltung

Auch der Vorstand des TT-Kreises hat sich Gedanken gemacht, wie man dem Tischtennissport an der Basis helfen könnte. Zum Beispiel mit einer Informationsveranstaltung am 4. Juni, dem Pfingstsamstag. Kreiswart Thomas Freitag in einem Rundschreiben an die Vereine des Kreises: „An diesem Tag wollen wir uns der Öffentlichkeit als Sportart für Jung und Alt, für Groß und Klein und für Familien vorstellen. Das klappt aber nur, wenn die ganze Tischtennisfamilie des Kreises mitmacht“.

Thomas Freitag fordert die Vereine auf, dem Vorstand möglichst bis 4. April ihre Ideen mitzuteilen und sich auch selbst in das Programm einzubringen und mitzumachen. Der Kreisvorstand wird ein Programm erstellen, in dem möglichst auch die Ideen der Vereine berücksichtigt werden. Geplant ist ein Mitmachangebot für das gesamte Altersspektrum.

(Text und Bild: Siegfried Furchert)

 

 

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