„Russland und Belarus brechen mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine das Völkerrecht und verletzen damit auf brutale Weise auch die Gemeinschaft und die Werte des Sports. Dagegen müssen wir als Sportverband ein eindeutiges Zeichen setzen“, sagt Claudia Herweg, die Präsidentin des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB). „Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten den Menschen in der Ukraine.“ In Deutschland besitzen zurzeit 223 Tischtennis-Spielerinnen und -Spieler mit der Nationalität Ukraine eine gültige Spielberechtigung; 22 von ihnen sind in der aktuellen Spielzeit in den Bundesspielklassen des DTTB von der Oberliga bis 1. Bundesliga gemeldet.
Der DTTB unterstützt den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in seiner Forderung an internationale Sportverbände, russische und belarussische Athletinnen und Athleten wegen des Ukraine-Kriegs vorerst nicht mehr zu internationalen Wettkämpfen zuzulassen sowie international tätigen russischen und belarussischen Funktionärinnen und Funktionären den Rücktritt nahezulegen bzw. sie von ihren Ämtern zu suspendieren.
„Wir befinden uns mit unseren europäischen Partnerverbänden in Abstimmung über den Umgang sowohl mit ETTU-Präsident Igor Levitin, dem ehemaligen Verkehrsminister unter Russlands Präsident Vladimir Putin, als auch über die anstehenden Veranstaltungen in Russland wie die Champions League der Herren“, so DTTB-Präsidentin Herweg. „Die Unterstützung des DOSB und des IOC, die sich beide am Montag eindeutig positioniert haben, erleichtert die unserer Ansicht nach notwendigen nächsten Schritte.“
Die Position des DTTB ist ganz im Sinne des HTTV, so Präsident Andreas Hain: "Wir unterstützen und begrüßen die klare Line, die der DOSB und der DTTB vertreten und schließen uns dieser Stellungnahme uneingeschränkt an."