Nicht ganz an die Erfolge der Jugend 15 knüpften die Spielerinnen und Spieler des Hessischen Tischtennis-Verbandes bei den Ranglistenspielen der Jugend 18 an, als in Göttingen das Top48 Ranglistenturnier des Deutschen Tischtennisbundes auf dem Programm stand. Es ging am 6. und 7. November darum, sich das Startrecht für das Top24 am 27. bis 28. November in Refrath zu erspielen. Nominiert wurden aus den Reihen des HTTV Brenda Rühmkorff (TTC Langen), Laura Kaim (TTC Seligenstadt), Hannah Krießbach (TTF Oberzeuzheim), Sabina Jaschin (TTC Salmünster), Tyler Köllner (TSV Besse), Liam Rauck (TV Dreieichenhain), Tayler Fox (TTC OE Bad Homburg) und Nils Rau (TG Langenselbold). Betreut wurden die Spieler von Tobias Beck, Qing Yu Meng, Andrej Bondarev, Andrzej Kaim und Mohamed Gaber Elzaher. Kurzfristig musste die ebenfalls eingeladene Sifan Sissi Pan (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell) ihre Teilnahme absagen.
Gespielt wurde zuerst in acht Gruppen. Die jeweils ersten Beiden erreichten die Runde der besten 16, die das Startrecht für das Top24 Turnier erhielten. Die auf den Plätzen drei und vier Platzierten kämpften danach um vier weitere Plätze. Die Übrigen spielten die restlichen Platzierungen heraus.
Extraklasse demonstrierte Laura Kaim bei ihren Gruppenspielen. Sie wurde mit 4:0-Begegnungen Erste und gab nur zwei Sätze ab. Trotz zweier Niederlagen wurde Brenda Rühmkorff Zweite. Sie hatte gegenüber der Dritten das deutlich bessere Satzverhältnis (12:7 / 9:10). Mehr als Platz vier war für Sabina Jaschin drin, die 2:3-Spiele erreichte. Dabei kassierte sie zwei Niederlagen im fünften Satz. Ebenfalls Vierte mit 2:3-Spielen wurde Hannah Krießbach. Das entscheidende Spiel um Platz drei verlor sie 2:3.
Nicht an Spannung zu überbieten war die Entscheidung über Platz zwei in der Gruppe mit Nils Rau. Genau wie Nils erreichten zwei weitere Spieler 3:2-Begegnungen. Nils Rau, dem das Kunststück gelang gegen den Gruppensieger 3:0 zu gewinnen, kam auf 11:7-Sätze und er ließ die Nächstplatzierten, die auf 10:7 beziehungsweise 11:9 kamen, hinter sich. Tayler Fox war mit einer Niederlage gestartet. Obwohl er danach seine folgenden vier Begegnungen gewann, reichte es hinter den beiden vor ihm platzierten Akteuren, die ebenfalls auf 4:1 kamen, nur zu Platz drei. Mehr als Platz fünf war für Liam Rauck möglich. Bei seinem 2:3 hatte er gegenüber den Dritt- und Viertplatzierten das schlechtere Satzverhältnis. Sieglos blieb Tyler Köllner, der allerdings zweimal im fünften Durchgang verlor
Laura Kaim setzte ihre beeindruckende Bilanz auch in der Zwischenrunde fort. Das entscheidende Spiel um Platz eins in der Gruppe gewann Laura im fünften Satz 11:6. Damit hatte Laura Kaim die Spiele um die Medaillenränge erreicht. Nach drei Niederlagen verfehlte Brenda Rühmkorff den Einzug in die Medaillenränge.
In der Runde um die Plätze 17 bis 32 wurde Hannah Krießbach mit 1:2 in der Gruppe Dritte und verpasste genau wie Sabina Jaschin, die sieglos blieb, sich noch für das Top-24 Turnier zu qualifizieren.
In der Zwischenrunde der besten 16 ging Nils Rau zwar durch seinen Erfolg in der Vorrunde mit 1:0 an den Start, aber es gelang ihm kein weiterer Erfolg mehr und er wurde Gruppendritter, was aber nichts an der Teilnahme am Top24-Turnier änderte.
Ebenfalls das Top24 Turnier erreichte Tayler Fox. Es war allerdings ein schweres Stück Arbeit. Wie die beiden Nächstplatzierten erreichte er 2:1-Spiele. Durch das gute Satzverhältnis von 8:5 wurde er aber Gruppenerster und ist somit in Refrath dabei.
Dass für Liam Rauk mehr drin war, bewies er bei den Spielen um die Plätze 33 bis 48. Er blieb in der Vierergruppe ungeschlagen und landete so mit den drei übrigen Gruppenersten auf dem gemeinsamen 33. Platz. Weiterhin nicht so gut lief es für Tyler Köllner, der in seiner Gruppe kein Spiel gewann.
Für Laura Kaim ging es nun um den Sieg. Im Halbfinale traf sie auf Melinda Maiwald (TTV Hövelhof). Im Spiel um den Einzug ins Finale bewies dann Laura Kaim, dass sie optimal vorbereitet in Göttingen an den Start ging. Durch ein eindrucksvolles 11:2,11:6 und 11:9 erreichte sie das Spiel um den Sieg im Top48 Turnier. Im Finale traf sie auf Jele Stortz (DJK Offenburg), die bis dahin ebenfalls noch ungeschlagen war.
Das Finale war dann einer der absoluten Höhepunkte. Trotz guter Chancen unterlag Laura im ersten Satz 9:11. Glänzend eingestellt ging sie dann in den folgenden beiden Durchgängen an den Tisch. Sie gewann 11:6 und 11:7 und der Gesamtsieg war zum Greifen nahe. Das Blatt wendete sich aber noch einmal. Nach 6:11 musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen. Riesenjubel dann bei der Seligenstädterin und der hessischen Delegation, als sich Laura Kaim 12:10 durchsetzte und somit das Top-48 Turnier gewann.
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