Am letzten Samstag im Juni lud der HTTV zu seiner ursprünglich im März angesetzten Beiratssitzung. Die über 40 Teilnehmer setzten sich zusammen aus den Vorstandsmitgliedern des Verbandes, den Bezirks- und Kreiswarten, Bezirksjugendwarten sowie je einem Vertreter der Verbands- und Rechtsausschüsse. Die Sitzung fand unter strengen Hygieneregeln in der Mehrzweckhalle des Landessportbundes in Frankfurt statt.
„Ich halte es für wichtig, dass wir uns treffen“, erläuterte HTTV-Präsident Andreas Hain, als er die Funktionäre zu der Präsenzsitzung eines Tischtennisverbandes in Deutschland nach der Pandemie begrüßte. „Jetzt geht es darum, frühzeitig zu reagieren und die Vereine über die Entscheidungen zum Spielbetrieb zu informieren“, stellte Andreas Hain heraus.
Die Absage des Sportbetriebs im März wurde mit großer Mehrheit vom großen Teil der hessischen Tischtennisspieler mitgetragen. Abgesegnet wurden die Regularien durch den DTTB Justiziar, Thomas Weikert. Auch von der Politik wurde das schnelle Handeln des HTTV-Präsidiums gelobt.
Dass optimale Bedingungen geschaffen wurden, wird von allen Seiten herausgehoben. So ist Tischtennis die einzige Sportart, die mit den Nationalkader-Athleten, die in Hessen beheimatet sind, in der Landessportschule seit sechs Wochen trainieren darf. Grund dafür ist u.a. das Schutz- und Handlungskonzept des DTTB, an dessen Erstellung der HTTV-Präsident beteiligt war.
Einen breiten Rahmen nahmen die 26 Anträge ein, über die die Delegierten abstimmen mussten. Dabei wurde eine neue Geschäftsordnung für den Verband verabschiedet, die für Gesprächsbedarf sorgte. Ebenso stimmten die Mitglieder einer neuen Strafordnung zu. Keine gravierenden Änderungen gab es in den hessischen Abschnitten der Wettspielordnung. Die neue Geschäftsordnung ist bereits auf der Verbandshomepage einsehbar. Alle angenommenen Anträge werden in plopp 7/2020 veröffentlicht.
Andreas Hain gab Auskunft über den geplanten Spielbetrieb in der Saison 2020/21, der im September beginnen soll. Wenn sich nichts ändert, wird nach dem gleichen Spielsystem gespielt wie bisher. Es werden also Doppel und Einzel ausgetragen. Das gibt die aktuelle Verordnung des Landes Hessen her. Gibt es eine Verschärfung, kann die Situation eintreten, dass auf die Austragung von Doppelspielen verzichtet werden muss und nur Einzel zur Austragung kommen. Für diesen Fall würden, über den Siegpunkt hinaus, alle Einzelbegegnungen durchgespielt. Grundvoraussetzung dafür ist, dass der DTTB-Bundestag diesem vorliegenden Antrag zustimmt. Um künftig in einer Pandemie-Situation schnelle Beschlüsse herbeiführen zu können, votierten die Wahlberechtigten für das HTTV-Präsidium als Entscheidungsgremium.
Was erforderliche Spielverlegungen in Fällen von Quarantäne oder Corona-Infektionen angeht, wird der Spielausschuss eine Beschlussvorlage erstellen.
Alle weiterführenden Turniere bis Ende September wurden abgesagt. Das betrifft die Verbandsranglistenturniere des Nachwuchses, als auch die Kreismeisterschaften der Erwachsenen und des Nachwuchses. Ausgenommen wurden die mini-Meisterschaften (Start 01.09.), hier obliegt eine Durchführung den Vereinen und der bereits stattfindende VR-Cup.
Für die Veranstaltungen im letzten Vierteljahr wird abgewartet, wie sich die Pandemiesituation entwickelt. Ende August wird darüber entschieden, ob die Bezirksmeisterschaften und hessischen Einzelmeisterschaften des Nachwuchses zur Austragung kommen können.
Vom DTTB wurde bisher für das 2. Halbjahr 2020 nur der Deutschlandpokal Ü60 abgesagt. Alle anderen Turniere sollen aus heutiger Sicht zur Durchführung kommen.
Folgend Termine wurden festgelegt:
- November/Dezember 2020, Workshop der Beiratsmitglieder
- 27. März 2021, Beiratstagung in Löhnberg
- 15. Mai 2021, Verbandstag in Frankfurt