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Auftakt der mini-Meisterschaften in Wambach

Jetzt geht’s wieder los. Am 1. September erfolgt der offizielle Startschuss in die 37. Saison der mini-Meisterschaften. Die bundesweite Auftaktveranstaltung ging schon am 17. August im Rheingau-Taunus-Kreis bei der SG 1956 Wambach erfolgreich über die Bühne.

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Geschäftsführer

©DTTB

"Die Auftaktveranstaltung der mini-Meisterschaften zu bekommen, war für uns eine Ehre. Und das Turnier war ein voller Erfolg", freut sich Frank Diefenbach. Der 1. Vorsitzende der SG Wambach begrüßte knapp 20 Kids an den sechs Tischen im Bürgerhaus, die Diefenbach und sein Turnierleitungsteam – die vier 18 Jahre alten Nachwuchs-Übungsleiter Paul Niegemann, Marietta Henke, Alina und Lea Fahning – souverän durch die Veranstaltung leiteten. Insgesamt waren an der Organisation der mini-Meisterschaften rund 15 Volunteers beteiligt.

Die jüngsten Teilnehmer in Wambach waren Albrecht Eyring und die Zwillinge Juliet und Bianca Ahlers, die allesamt erst zum Jahresende Geburt feiern und aktuell sieben Jahre alt sind. Für die Statistiker: Albrechts Bruder Johannes Eyring setzte sich in der Alterklasse 2007/2008 durch, Paul Schlosser gewann den Jahrgang 2009/2010 und Jonas Wolf siegte bei den 2011 und später geborenen Jahrgängen.

Bei der Siegerehrung, durchgeführt von Peter Müller aus Rottweil, dem Ressortleiter Breitensport des DTTB war reichlich Prominenz zugegen, darunter der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch, die Landtagsabgeordnet Petra Müller-Klepper, der Präsident des Hessischen Landessportbundes Dr. Rolf Müller sowie der Vorsitzende des Sportkreises Rheingau-Taunus, Manfred Schmidt.

Wambach zeigt, wie man’s machen kann

Das Beispiel SG Wambach zeigt, wie man es machen kann: Der Verein legte sich schon Monate vor Beginn der mini-Meisterschaften mächtig ins Zeug, Diefenbach und Co. rührten fleißig die Werbetrommel. Bereits zwei Wochen vor den Sommerferien boten Übungsleiter der SG im Sportunterricht der nahen Äskulap-Grundschule Schnupper-Trainingseinheiten für den Tischtennissport an und machten den Kindern die Teilnahme schmackhaft, die Schlangenbader Nachrichten wiesen auf die Veranstaltung hin, eine Woche vor den mini-Meisterschaften fand zudem im Bürgerhaus ein Schnuppertraining für die mini-Meisterschaften statt.  

Mehr als nur ein Ortsentscheid

Auch der Rahmen hätte nicht besser gewählt sein können. Die SG Wambach bettete ihren Ortsentscheid ein in den Tag des Vereinssports, einer Werbeaktion des Rheingau-Tanus-Kreises und ergänzte sich somit perfekt mit den mini-Meisterschaften, der mit 1,5 Millionen Teilnehmern bislang erfolgreichsten Nachwuchsförderaktion im deutschen Sport. Dazu lockte Wambach nicht nur die Kids mit seinem großen Sommerfest und einem ebenso bunten wie interessanten Programm inklusive Zeltlager, Hüpfburgen und Jugend-Kinder-Disco für den Nachwuchs sowie Yoga, Akaido und Bodyfit für die elterliche Generation. Diefenbach lacht: "Bratwurst und hausgemachter Kuchen haben natürlich beim Sommerfest auch nicht gefehlt." Für die entsprechende Organisation und Logistik der Festivitäten sorgten an den beiden Tagen rund 70 Volunteers der SG.

Perfekter Rahmen für die Auftaktveranstaltung

Der Austragungsort des ersten Ortsentscheids passte perfekt zur breitensportlichen Intention der mini-Meisterschaften. Denn Sport ist in dem beschaulichen 1000-Einwohner-Ort Wambach, der zur Gemeinde Schlangenbad gehört, ebenso beliebt wie allgegenwärtig. Etwa die Hälfte aller Bürger ist mittlerweile Mitglied in einer der 12 Abteilungen der SG. Deren Angebot und Motto spricht die Bürger an. "Wir bewegen Menschen - emotional und sportlich", sagt Frank Diefenbach, und ergänzt: "Das ist viel mehr als nur ein Slogan, das ist unser Anspruch. Unsere Mitglieder sollen bei uns nicht nur sportlich heimisch werden, sondern sich auch in einer geselligen, familiären Atmosphäre wohlfühlen und wiederfinden." 

SG Wambach bewegt Menschen - emotional und sportlich

Ein Erfolgsprojekt war die SG Wambach jedoch nicht immer. "Kaum zu glauben, aber vor sieben Jahren stand die SG fast vor ihrer Auflösung", erinnert sich Diefenbach. Für die ehrenamtliche Verwaltung fanden sich kaum Interessenten, dazu sollte das sportliche Zuhause, das Bürgerhaus, einem Supermarkt weichen. "Wir haben damals glücklicherweise ein junges, engagiertes Team für die Vorstandsarbeit gefunden, zudem konnte der Abriss des Bürgerhauses verhindert werden", berichtet Diefenbach, der mittlerweile auf die tatkräftige Unterstützung durch elf weitere Vorstandsmitglieder und mehr als 30 Übungsleiter bauen kann.

Das neue Team wollte jedoch mehr, als nur den alten Verein verwalten. Neue Angebote, angepasst an die Bedürfnisse der Bürger, wurden Schritt für Schritt integriert. Diefenbach berichtet: "Wir haben es uns zunutze gemacht, dass man als Wambacher sehr weit fahren muss, um außerhalb des Ortes Sport zu betreiben." Heutzutage ist das Bürgerhaus praktisch rund um die Uhr durch den Verein belegt, die Mitgliederzahl wuchs von 280 auf mittlerweile 550 an, das Sportangebot vergrößerte sich auf 12 Sparten.

Gezielte Aktionen im Tischtennis

Trends wie Bodyfit und Real Aikido vertragen sich in Wambach bestens mit den traditionellen Sportarten, darunter die Abteilung Tischtennis mit etwa 40 Mitgliedern und fünf Mannschaften im Schüler-, Jungen-, Mädchen- und Herrenbereich. Diefenbach: "Wir haben ein Team von engagierten Übungsleitern, dass sich um das Training kümmert. Erstmals nehmen jetzt auch Mädchen am Spielbetrieb teil." Aktionen wie die mini-Meisterschaften sollen die Abteilung weiter fördern und vergrößern. Nochmals Diefenbach: "Alles ist im Aufbau begriffen. Wir hoffen, dass wir Tischtennis durch Initiativen wie das Schnuppertraining, die mini-Meisterschaften und die Zusammenarbeit mit der Äskulapschule weiter fördern können und bald mit noch mehr Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen." 

 Regieboxen können hier angefordert werden. 

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