Die Titelkämpfe der Schülerinnen und Schüler A am 15. Dezember endeten mit den Siegen der zum Favoritenkreis gehörenden Sarah Rau (Sportclub Niestetal) bei den Mädchen und Leon Graf (Sportclub Niestetal) bei den Jungen, der sich zudem auch im Doppel durchsetzte. Damit gab es das nicht alltägliche Resultat, dass ein Verein die Nummer eins im Einzel in beiden Wettbewerben stellte. In der Fritz-Strauch-Halle in Crumstadt gingen insgesamt 80 (32 Schülerinnen und 48 Schüler) über die Kreis- und Bezirksmeisterschaften qualifizierte Spieler/innen an die 16 Tische. Der SV Crumstadt erwies sich als guter Durchführer für solche Großveranstaltungen.
Ermittelt wurden die Sieger und Platzierten in acht (Mädchen) beziehungsweise zwölf (Jungen) Vorrundengruppen mit je vier Spielern im System Jede(r) gegen Jede(n). Die Gruppenersten und -zweiten qualifizierten sich für die Endrunden, die dann im einfachen K. O.-System weitergespielt wurden. Die beiden Hessenmeister sind für die deutschen Schülermeisterschaften qualifiziert. Außerdem erhalten die ersten Vier das Startrecht zur Teilnahme an den Hessenranglistenspielen der Jugend.
Nach dem überlegenen Sieg in den Gruppenspielen und der ersten Hauptrunde, machte es die Vorjahresdritte und diesmal an eins gesetzte Natalie Gliewe spannend. Im Viertelfinale lag sie gegen Ksenia Bondareva (TTC Langen) 0:2 zurück, ehe sie noch gewann. Das gleiche Kunststück gelang ihr im Halbfinale gegen Lilly Kern (TTC Eintracht Pfungstadt). Zuvor hatte sich Lilly Kern 3:2 gegen Sabina Jaschin (TTC Salmünster) durchgesetzt.
Eindrucksvoll die Siegesserie von Sarah Rau bis zum Finale. Sie blieb ohne Satzverlust und bezwang unter anderem unter den besten Acht Hannah Krießbach (TTF Oberzeuzheim) und in der Vorschlussrunde die Zweite von 2017 Sifan Sissi Pan (TSV Langstadt). Tiziana Schuh (TTF Oberzeuzheim) hatte im Kampf um den Einzug ins Halbfinale gegen Sifan Sissi Pan verloren.
Im Endspiel sah es nach einem klaren Erfolg von Natalie Gliewe aus, als sie die ersten beiden Durchgänge 11:7 gewann. Der dritte Satz stand auf des „Messers Schneide“. Sarah Rau gewann 11:9 und blieb so im Spiel. Beflügelt durch den knappen Erfolg spielte Sarah Rau jetzt groß auf und errang die Landesmeisterschaft durch das 11:5 und 11:7.
Die Doppelkonkurrenz der Mädchen startete mit einer Überraschung. Die an zwei gesetzten Rau/Neumann (Sportclub Niestetal/TV Okarben) kassierten eine 0:3-Auftaktniederlage gegen Wamser/Knapp (TSK SW Rimbach). Auch die Top-gesetzten Gliewe/Krießbach (TTC G.-W. Staffel/TTF Oberzeuzheim) wurden den in sie gesetzten Erwartungen nicht gerecht. Für sie war im Halbfinale gegen Pan/Bondareva (TSV Langstadt/TTC Langen) Endstation. Im Duell zweier Vereinsdoppel zogen Morsch/Peter (NSC Watzenborn-Stbg.) durch ein 3:0 gegen Koch/Klimek (TTC Salmünster) in das Endspiel ein. Hochspannung im Finale, das mit 11:4, 11:7, 10:12, 9:11 und 11:9 an Pan/Bondareva ging.
Zweimal stand Leon Graf schon vor dem Aus. Im Viertelfinale behielt er gegen Tyler Köllner (SVH Kassel) die Nerven und gewann im fünften Satz 12:10 und im Halbfinale gelang ihm das Kunststück gegen Nils Rau (TV Okarben) nach 1:2-Sätzen 11:9 und 11:8 zu gewinnen. Liam Rauck (TV Dreieichenhain) zog durch ein 3:2 gegen Finn Baebenroth (TG Oberjosbach) unter den besten Acht und anschließend durch ein 3:0 gegen Christian Schmirler (TTC Bad Nauheim/Steinfurth) ins Endspiel ein. Leon Graf präsentierte sich im Spiel um die Hessenmeisterschaften auf die Minute topfit und gewann gegen Liam Rauck 11:3, 11:8 und 11:6. Damit sicherte er dem Sportclub Niestetal den zweiten Einzeltitel an diesem Tag.
Ihrer Favoritenrolle wurden Graf/Köllner (Sportclub Niestetal/SVH Kassel) im Doppel gerecht. Allerdings war es ein schweres Stück Arbeit, ehe sie unter den besten Vier gegen Keller/Bläser (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell/TTC Salmünster) den fünften Satz mit 11:9 zu ihren Gunsten entschieden. Durch ein 3:2 nach 0:2-Sätzen erreichten Schmirler/Rau (TTC Bad Nauheim/Steinfurth/TV Okarben) gegen Pistara/Rauck (Eintracht Frankfurt/TV Dreieichenhain) das Doppelfinale. Der Sieg von Graf/Köllner mit 12:10, 6:11, 15:13 und 15:13 war nichts für schwache Nerven.