Mit der Empfehlung von Platz eins und zwei im vergangenen Jahr ging der HTTV am 13. und 14. Januar in Bad Blankenburg an den Start. Auf dem Programm stand der Future Cup für die Nachwuchs-Auswahlmannschaften der Landesverbände. Dabei ging es um einen Vergleich im Bereich der Jüngsten (Jahrgang 2005 und jünger). Das Turnier ist ein Mannschaftswettbewerb (Dreier-Teams). Bei den Schülern wurde die Vorrunde in drei Vierer- und einer Dreiergruppe (15 teilnehmende Teams), bei den Schülerinnen in zwei Vierer- und zwei Dreiergruppen (14 Teams) ausgetragen. Für den HTTV gab es am Ende Platz drei durch die Schülerinnen und Rang vier durch die Schüler.
Betreut wurden die Hessen von Conny Neumann-Reckziegel, Tobias Beck, Oliver Weber und Sven Neumann. Im Bereich der Schülerinnen waren Brenda Rühmkorff (TSV Nieder-Ramstadt), Amelie Kempa (DJK SG BW Lahr), Hannah Krießbach (TTF Oberzeuzheim) und Josephina Neumann (TV Okarben) dabei. Zum Schülerteam gehörten Tyler Köllner (SH Kassel), Linus Merten (TSV Nieder-Ramstadt), Bastian Schubert (VfR Fehlheim) und Justin Uong (TTC OE Bad Homburg).
Schülerinnen
In den Gruppenspielen erreichten die Hessen zwei Erfolge und kassierten eine Niederlage. Brenda Rühmkorff, Amelie Kempa, Hannah Krießbach und Josephina Neumann gewannen gegen Saarland und Brandenburg jeweils 4:1. Pech hatte das Team gegen Niedersachsen. Bei 2:1 hatte Brenda Rühmkorff den Siegpunkt auf dem Schläger. Nach einer 2:1-Satzführung musste sie sich aber noch 10:12 und 6:11 geschlagen geben.
0:1 lagen die Spielerinnen des HTTV im Viertelfinale gegen Bayern hinten. Dann bewiesen Brenda Rühmkorff und Amelie Kempa ausgezeichnete Nerven, als sie jeweils im fünften Satz gewannen. Den zum Sieg notwendigen dritten Punkt holte Brenda Rühmkorff. Damit ging es gegen Baden-Württemberg um den Einzug ins Endspiel. In dieser Begegnung blieb es Brenda Rühmkorff vorbehalten für den Ehrenpunkt zu sorgen. Das Saarland war danach der Kontrahent um den Bronzeplatz.
Eindrucksvoll die Vorstellung der hessischen Mädchen. Gegen das Saarland gaben Brenda Rühmkorff, Amelie Kempa und Josephina Neumann bei ihrem 5:0-Erfolg, der Rang drei einbrachte, nur einen Satz ab.
Schüler
Im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg unterlag der HTTV gegen Baden-Württemberg 2:3. Vorentscheidend für die Niederlage war das 2:3 von Tyler Köllner, der den fünften Durchgang 8:11 abgab. Besser lief es für Tyler Köllner, Linus Merten, Bastian Schubert und Justin Uong gegen Thüringen, wo es ein 5:0 gab und gegen den Westdeutschen Tischtennisverband, der 4:1 bezwungen wurde.
Im Viertelfinale trafen die Hessen auf die in den Gruppenspielen ungeschlagenen Brandenburger. Tyler Köllner, Bastian Schubert und Justin Uong gewannen dreimal 3:1 und zweimal 3:0 und standen nach dem 5:0 im Halbfinale, wo sie auf Bayern trafen. Das Team aus Süddeutschland erwies sich als zu stark und so stand Hessen im kleinen Finale um Platz drei gegen Niedersachsen.
In der Begegnung um den Bronzeplatz wurde der HTTV kalt erwischt und geriet gegen Niedersachsen 0:2 in Rückstand. Noch gab sich das Team aber nicht verloren. Linus Merten sorgte durch sein 12:10, 11:7, 7:11 und 11:7 für den 1:2-Anschluss. Gegen den Top-Akteur der Konkurrenten gab es aber nichts zu holen und die Niederlage war besiegelt. Für Ergebniskosmetik sorgte der nervenstarke Justin Uong, der in einer Begegnung, in der alle fünf Sätze mit zwei Punkten Unterschied endeten, durch das 9:11, 13:11, 11:9, 9:11 und 14:12 für den zweiten Punkt bei der 2:3-Niederlage des HTTV.
„Das Abschneiden war ok, besonders die Schülerinnen haben vernünftig gespielt. Bei den Schülern ist noch etwas Luft nach oben. Allerdings hatten sie top Konkurrenten“, analysierte Trainer Oliver Weber und meinte weiter: „Unsere Jüngsten, Josi und Linus, haben, wie aber auch die übrigen, Erfahrung gesammelt.“
Rolf Schäfer