Celin Ermler und Noah Trede heißen die Bundessieger der Mini-Meisterschaften 2016. Die beiden zehnjährigen Talente aus Heidelberg gewannen am Sonntag das große Finale von Rosenheim. Die beiden Hessen Nele Mark (SG Beenhausen) und Jan Burghardt (VfR 07 Limburg) landeten auf den Plätzen sechs beziehungsweise neun. Insgesamt hatten in der Saison 2015/2016 bundesweit 25.000 Kinder an der größten Tischtennis-Breitensportaktion teilgenommen. 40 von ihnen, 20 Mädchen und 20 Jungen aus den 20 Landesverbänden, qualifizierten sich für das Mini-Bundesfinale. Durchführer TTV Rosenheim erhielt von allen Seiten großes Lob für die dreitägige Veranstaltung.
Baden gegen Bayern hieß es am Sonntag in den Finals - bei den Mädchen sowie bei den Jungen. Celin Ana-Maria Ermler aus Heidelberg bezwang Kimberly Sack aus Sondheim mit 3:0. „Das fühlt sich super an“, sagte die zehnjährige Celin, die erst seit anderthalb Jahren Tischtennis spielt. Hohe Rückstände im zweiten und dritten Satz machten ihr nicht viel aus. „Ich wusste ja, dass ich immer noch aufholen kann“, erklärte die selbstbewusste Siegerin.
Bei den Jungen gewann Celins Trainingspartner in Heidelberg, Noah Trede, das Finale gegen Bayerns Thomas Haenle, ebenfalls mit 3:0. „Das tut mir ein bisschen Leid für Thomas, aber ich freue mich auch, dass ich gewonnen habe. Das ist richtig cool“, sagte der junge Sieger, der lange Zeit nur am Schulhof mit einem Kumpel auf einer Steinplatte spielte und erst vor einigen Monaten mehr zufällig in einen Heidelberger Verein kam
Aber auch die Kinder, die es nicht bis ganz nach vorne schafften, konnten mächtig stolz sein. Schließlich hatten sie sich aus über 25.000 Mädchen und Jungen, die in der Saison 2015/2016 deutschlandweit an den Mini-Meisterschaften teilnahmen, über Orts-, Kreis-, Bezirks-, und Landesentscheid für das große Bundesfinale in Rosenheim qualifiziert. "Ihr seid jetzt schon alle Sieger. Habt einfach Spaß", rief DTTB-Ressortleiter Breitensport, Peter Müller, den Kindern bei der Begrüßung zu.
Nele Mark belegten in den Gruppenspielen der Vorrunde mit drei Siegen bei einer Niederlage den zweiten Platz. In der Zwischenrunde wurde sie mit 1:2 Gruppendritte. Eine noch bessere Platzierung verpasste sie, als sie gegen die spätere Vizemeisterin Kimberly Sack 2:3 unterlag. Hauchdünn unterlag Nele Mark in der Begegnung um Platz fünf mit 8:11, 7:11 und 8:11.
2:2-Spielen und 7:7-Sätzen bedeuteten für Jan Burghardt Platz drei in der Vorrundengruppe. Damit stand er in der Zwischenrunde um die Plätze neun bis 16. Der Limburger blieb ohne Niederlage in seiner Gruppe und zog in das Spiel um Platz neun ein. Gegen Linus Asmussen (Hamburg) entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Nach 15:17 drehte Jan Burghardt die Begegnung und gewann 14:12, 11:9 und 11:7.
Die Platzierungen bei den Mädchen
1. Celin Ana-Maria Ermler (Badischer TTV)
2. Kimberly Sack (Bayerischer TTV)
3. Henrike Fehmer (Westdeutscher TTV)
4. Annalena Görgen (TTV Rheinland)
5. Amy Kajkus (TTV Würtemberg-Hohenzollern)
6. Nele Mark (Hessischer TTV/SG Beenhausen)
7. Jule Baier (Südbadischer Tischtennis-Verband)
8. Lia-Sophie Weber (TTV Sachsen-Anhalt)
9. Faustyna Stefanska (TTV Niedersachsen)
10. Marla Joe Gerloff (Thüringer TTV)
11. Daliah Fricke (TTV Schleswig-Holstein)
12. Kathleen Held (TTV Brandenburg)
13. Shari Transier (Pfälzischer TTV)
14. Lara Wengerek (Saarländischer TTB)
15. Christina Utermark (Hamburger TTV)
16. Michelle Daedlow (TTV Mecklenburg-Vorpommern)
17. Michelle Zelinsky (FTT Bremen)
18. Siena Meinhold (Sächsischer TTV)
19. Sophia Müller-Bellingrodt (Rheinhessischer TTV)
20. Alischa Antalics (Berliner TTV)
Die Platzierungen bei den Jungen
1. Noah Trede (Badischer TTV)
2. Thomas Haenel (Bayerischer TTV)
3. Janne Richter (TTV Brandenburg)
4. Philipp Schönekess (TTV Württemberg-Hohenzollern)
5. Noah Voller (TTV Niedersachsen)
6. Marlon Juschkus (Rheinhessischer TTV)
7. Lukas Dieninghoff (Westdeutscher TTV)
8. Jannes Sens (TTV Sachsen-Anhalt)
9. Jan Burghardt (Hessischer TTV/VfR 07 Limburg)
10. Linus Asmussen (Hamburger TTV)
11. Tom Morgenstern (TTV Schleswig-Holstein)
12. Till Berbig (Thüringer TTV)
13. Leon Brodersen (Berliner TTV)
14. Nils Einloft (Saarländischer TTB)
15. Adrian Lehmann (Südbadischer Tischtennis-Verband)
16. Vincent Oettgen (TTV Rheinland)
17. Emil Schröter (TTV Mecklenburg-Vorpommern)
18. Alessandro Pistore (FTT Bremen)
19. Tom Ransch (Sächsischer TTV)
20. Henri Sefrin (Pfälzischer TTV)
Rolf Schäfer