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Bei den diesjährigen 35. Deutschen Meisterschaften der Senioren in Bielefeld haben 55 hessische Spielerinnen und Spieler in sieben Altersklassen teilgenommen und den HTTV würdig vertreten.
In dem dreitägigen Turnier konnten die hessischen Teilnehmer 3 Gold-, 10 Silber- und 13 Bronzemedaillen gewinnen. Von den insgesamt 26 Medaillen haben die Athleten acht Medaillen in den Einzelkonkurrenzen und 18 Medaillen in den Doppel- bzw. Mixedkonkurrenzen erspielt. Im Vergleich zum Vorjahr haben die HTTV-Akteure eine Medaille weniger erspielen können – trotzdem ein Superergebnis! Nur die Athleten des WTTV haben mehr Medaillen gewinnen können - nämlich 44 - jedoch hatte der WTTV auch 76 Teilnehmer am Start. Ins KO-Raster sind 31 Spielerinnen und Spieler in sechs Altersklassen eingezogen; davon haben zwölf das Viertelfinale, sieben das Halbfinale und drei das Finale erreicht. Zwei Athleten haben den Einzelmeistertitel gewonnen. Insgesamt haben die Spieler zehn Zusatzplätze für die nächstjährigen 36. Deutschen Meisterschaften erspielt.
Das Niveau dieser Deutschen Seniorenmeisterschaften konnte gegenüber dem letztjährigen Turnier nochmals erheblich gesteigert werden und wird von Jahr zu Jahr immer höher. Der Grund: Bei den Jungsenioren (Ü40) greifen immer mehr Spielerinnen und Spieler ins Geschehen ein, die noch in Regionalligen spielen bzw. auch höher die Verbandsrunde bestreiten. Viele „Neue“ lassen sich auch von den Erzählungen, z.B. über die Atmosphäre, die bei diesen Meisterschaften vorherrscht, zur Teilnahme anregen.
Die Mixed-Konkurrenz gehört auf jeden Fall zu den Stärken der hessischen Teilnehmer. So konnten drei Mixedpaarungen in ihren jeweiligen Altersklassen die Silbermedaille gewinnen: Cornelia Bienstadt (TTC Langen) / Peter Beck (TSV Besse) in der Altersklasse 50, Hildegard Georgi (TV Kesselstadt) / Dieter Holzapfel (TG Unterliederbach) in der Altersklasse 60 und Anita Kück (SGK Bad Homburg) an der Seite ihres langjährigen Mixedpartners aus Baden-Württemberg, Klaus Krüger, in der Altersklasse 75. Eine Bronzemedaille erspielten Werner Englisch(TTC Elz) mit Christel Diefenbach in der Altersklasse 60 und Gertrud Ruge (VFL Lauterbach) / Wilfried Weigel (TTC Herbornseelbach) in der Altersklasse 65.
Die Aktiven boten Tischtennis vom Feinsten. Dabei wurden aus hessischer Sicht einige überraschende Ergebnisse erzielt und die HTTV-Delegation hat mit ihren sehr guten Leistungen dazu beigetragen, den Zuschauern packende und mitreißende Duelle zu bieten.
Getrübt wurde die Superstimmung in der Königsklasse (Ü40) der Herren; denn hier waren Akteure der Meinung, immer noch frischkleben zu müssen. So wurden ein Spieler in der ersten KO-Runde und einer der vier Spieler, die das Doppelfinale ausgetragen haben, beim sogenannten „After Match-Test“ wegen zu hoher Lösungsmittelwerte disqualifiziert. Die Konsequenz des Vorgehens der Racket-Controller war, dass das Verliererpaar des Herren-Doppel-Endspieles im Nachhinein den Meistertitel zugesprochen bekam und es keine Silbermedaillengewinner gab.
Die Leidtragenden war unser Doppelpaar Volker Stippich / Jochen Kaiser (TV Erbenheim) die in einem Superspiel das Viertelfinale gegen die eigentlichen Favoriten Axel Berger (BETTV) / Detlev Stickel (TTVWH) sicher gewinnen konnten, aber das Halbfinale leider verloren haben; bei einem der Gegenspieler aus dem Halbfinale wurde vor dem Finale der Schläger mit einem Wert von über 100.0 ppm (parts per million) gemessen (der zulässige Höchstwert ist mit 3.0 ppm festgelegt) und „aus dem Verkehr“ gezogen. Dieser Spieler musste dann mit einem geliehenen Schläger das Endspiel bestreiten und hatte somit auch keine großen Chancen dabei zu helfen, das Doppelfinale zu gewinnen. Im Nachhinein wurde er aber trotzdem Deutscher Meister im Doppel.
Außer der Goldmedaille in der Ü80-Klasse der Herren durch Otto Rau (TTV Topspin Lorsch), erkämpfte für den HTTV Christel Locher (TG Mittel-Gründau) noch zwei Goldmedaillen: Einmal im Einzel und mit Hannelore Dillenberger (TTVR) im Doppel 65.
Neben den bereits erwähnten Silbermedaillen im Mixed, konnten noch folgende hessische Spieler Silbermedaillen gewinnen: Wilfried Weigel (TTC Herbornseelbach) / Jürgen Schindler (TTC Mörfelden) im Doppel 65, Dr. Hanskarl Emmerich (SVH Kassel) / Friedrich Rössler (Tura Niederhöchstadt) im Doppel 80 und Hans Joachim Clara (TTC Heppenheim) im Einzel 65.
Weitere acht Bronzemedaillen für den HTTV erkämpften: Volker Stippich / Jochen Kaiser (TV Erbenheim) im Doppel 40, Hildegard Georgi (TV Kesselstadt) / Margret Söthe (Kasseler Spvgg Auedamm) im Doppel 60, Norbert Küster (TG Unterliederbach) und Oswald Flore im Einzel 70, Tina Acker (VFB Holzhausen) im Einzel 40, Ulrike Kretschmer (TTC Salmünster) im Einzel 50 und Gertrud Ruge (VFL Lauterbach) im Einzel 65.
Darüber hinaus verhinderten viele knappe Niederlagen unserer Spielerinnen und Spieler des HTTV bessere Platzierungen.So verloren Kerstin Segeth (TSV Langstadt) / Volker Stippich (TV Erbenheim) im Mixed 40 im Achtelfinale, Liselotte Raese (TTVMV) / Dr. Hans-Karl Emmerich (SVH Kassel) im Mixed 80 im Viertelfinale, Wilfried Weigel (TTC Herbornseelbach) und Manfred Schlicht (SG Rodheim) im Achtelfinale 65, Oswald Flore (TV Wallau) im Halbfinale 70, Dieter Buchenau (Gießener SV) / Andreas Stark (TTC Langen) im Doppel 50, Jürgen Ernst (SG Rodheim) an der Seite von Hans Kilian (BATTV) im Achtelfinale Doppel 65, Horst Weigelt (TTC Burghasungen) mit Oskar Schmollinger (TTVWH) im Achtelfinale Doppel 75, Gertrud Ruge (VFL Lauterbach) im Halbfinale 65, Kerstin Segeth (TSV Langstadt) / Ellen Smolka (TTC Langen) im Viertelfinale und Tina Acker (VFB Holzhausen) / Silke Cezanne (SV RW Walldorf) im Achtelfinale 40, Cornelia Bienstadt (TTC Langen) mit Heike Hülß (TTTV) und Ulrike Kretschmer (TTC Salmünster) / Gesa Kaiser (SV RW Walldorf) im Achtelfinale Doppel 50 und Hildegard Georgi (TV Kesselstadt) / Margret Söthe (Kasseler Spvgg Auedamm) im Halbfinale Doppel 60.
Das Viertelfinale im Einzel konnten zusätzlich zu den Medaillengewinnern noch folgende Spielerinnen und Spieler erreichen: Ellen Smolka (Ü40) und Andreas Stark (Ü50), beide vom TTC Langen.
Natürlich haben auch alle Medaillengewinner in den Einzelkonkurrenzen einen zusätzlichen Startplatz für den HTTV erreicht.
Wir freuen uns sehr über die Leistungen der hessischen Spielerinnen und Spieler; diejenigen, die in Bielefeld leider nicht ihr bestes Tischtennis abrufen konnten, werden mit Sicherheit im nächsten Jahr wieder voll angreifen. Auch die Stimmung auf den Rängen war stets gut: Zuschauer wie Spieler haben von der Tribüne aus ihre Favoriten lautstark unterstützt.
Die 36. Deutschen Meisterschaften der Senioren werden im nächsten Jahr wahrscheinlich wieder im Bereich des WTTV oder aber im NTTV ausgetragen werden, da die Region Nord die Veranstaltung an den DTTB zurückgegeben hat. Wenn aus HTTV-Sicht die Leistungsträger diesen Jahres wieder ihre Stärke zeigen können und diejenigen, die in den letzten Jahren mit vorne dabei waren, an die Leistungen vorangegangener Jahre anknüpfen können, werden wir einen weiteren großen Schritt nach vorne machen.
Mit ihren guten Leistungen haben die Medaillengewinnerinnen und -gewinner in den Einzelwettbewerben und die Viertelfinalteilnehmer in den jüngeren Altersklassen zusätzliche Startplätze für den HTTV erspielt. Wie auch in der Vergangenheit gehen diese Zusatzplätze an die Spielerinnen/Spieler, die diese Platzierungen erreicht haben.
Alles in allem ist der Seniorenausschuss mit den erreichten Platzierungen zufrieden; obwohl an manchen Stellen nicht die erwarteten Leistungen erfüllt wurden, gab es auf der anderen Seite jedoch auch sehr positive Überraschungen.
Für die nächstjährigen 36. Deutschen Meisterschaften, die vom 1. bis 3. Mai 2015 stattfinden, qualifizieren sich die hessischen Teilnehmer direkt über die hessischen Meisterschaften, die vom 13. bis 15. März 2015 in Langenselbold (Bezirk Mitte) ausgetragen werden.
Alle hessischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Deutschen Meisterschaften sind direkt für die hessischen Meisterschaften in Langenselbold vornominiert; d.h. sie müssen nicht bei den jeweiligen Kreismeisterschaften teilnehmen. Es besteht Startverbot für die Vornominierten bei den Bezirksmeisterschaften in den entsprechenden Altersklassen; über weitere Freistellungen von den Kreis- bzw. Bezirksmeisterschaften entscheidet der Seniorenausschuss - wir geben diese Entscheidung rechtzeitig bekannt.
Die Spielerinnen und Spieler, die im nächsten Jahr in der nächsthöheren Altersklasse starten müssen und für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften qualifiziert waren, sind ebenfalls für die nächsthöhere Altersklasse der hessischen Meisterschaften vornominiert; z.B. Volker Stippich (Ü50 statt Ü40).
Ressortleiter Seniorensport HTTV
Raimund Lenges