In der Frankfurter Fraport Arena (früher Ballsporthalle) kämpfen am 8. Juni 2014 um 13 Uhr die zwei besten deutschen Vereinsmannschaften im Liebherr TTBL-Finale um die Krone im Deutschen Tischtennissport – den Titel „Deutscher Mannschaftsmeister 2013/2014“. Es kommt zum Traumfinale zwischen dem Hessen TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und Borussia Düsseldorf, wobei dies die Wiederholung des Pokalfinales vom 29. Dezember 2013 ist, in dem sich Düsseldorf in Stuttgart 3:1 durchsetzte.
Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, Tabellenerster der Hauptrunde, zog mit einem 3:0-Sieg im Halbfinal-Rückspiel (Hinspiel 3:1 für die Osthessen) gegen den 1. FC Saarbrücken TT in das Endspiel in Frankfurt ein. Die Entscheidung vor 800 Zuschauern in der Hubtex-Arena fiel dabei schneller als erwartet. Philipp Floritz überraschte: Nachdem die Fuldaer Nummer eins, Wang Xi, mit einem 3:1 über Tiago Apolonia vorgelegt hatte, bezwang Floritz im zweiten Match den in der Weltrangliste 200 Plätze vor ihm rangierenden Slowenen Bojan Tokic mit 3:2. Damit war das Duell entschieden, denn nach ihrer 1:3-Heimniederlage im Hinspiel hätten die Saarländer das Rückspiel mindestens mit 3:1 gewinnen und dabei insgesamt ein besseres Satzverhältnis erzielen müssen, um doch noch ins Finale einzuziehen.
Hängen ließ sich Stegers Ersatzmann Cedric Nuytinck beim anschließenden "Showkampf" gegen Patrick Franziska trotzdem nicht. Der Belgier entschied sogar den ersten Durchgang für sich, unterlag dem zur nächsten Saison nach Düsseldorf wechselnden Team-Europameister bei dessen letzten Heimspiel in Fulda aber schließlich mit 1:3.
Saarbrückens Trainer sieht die Osthessen dort auch nicht als "chancenlos" an. "Sie stehen verdient im Finale und haben eine tolle Saison gespielt", sagte Slobodan Grujic. Für sein eigenes Team hätte es derweil beim letzten Auftritt besser laufen können. "Das erste Spiel war ganz wichtig, und Tiago hatte seine Chancen. Aber er hat sie nicht genutzt."
Einen Tag nach Fulda löste auch Düsseldorf das Ticket für Frankfurt. Die Düsseldorfer hatten wie die Osthessen das Hinspiel auswärts 3:1 gewonnen. So war eigentlich ein Weiterkommen gegen Frickenhausen nur noch Formsache. Vor 800 Zuschauern fiel nach zwei Begegnungen die Entscheidung zu Gunsten der Rheinländer.
Im Eröffnungseinzel gegen Steffen Mengel musste Timo Boll nach 11:4 zwar den zweiten Satz abgeben, doch dann setzte sich der gebürtige Odenwälder 11:7 und 11:9 durch. Spannend schien es zu werden, als Patrick Baum den ersten Satz 6:11 verlor. Doch der in der kommenden Saison vorraussichtlich für Fulda spielende Baum machte jetzt mehr Druck und sicherte durch das 11:9, 11:9 und 11:8 den Einzug ins Endspiel.
Tolle Ballwechsel boten danach im bedeutungslos gewordenen Spiel Sharath Kamal Achanta und Yang Wang, sodass die Zuschauer noch einmal voll auf ihre Kosten kamen. Nach einigen spektakulären Ballwechseln hatte der Düsseldorfer mit 11:2, 11:4, 9:11, 10:12 und 12:10 für das 3:0 für den Deutschen Cupsieger gesorgt.
Zum dritten Mal wird die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft nach einem neuen Modus ausgespielt. Der Titelträger wird dabei in einem „echten Endspiel“ an neutralem Ort, ohne Hin- und Rückspiel, ermittelt. Alles oder nichts heißt es also. Auf den Punkt genau müssen die Spieler ihr ganzes Potenzial abrufen. Frankfurt ist nach dem 2. Juni 2013 am 8. Juni zum zweiten Mal Austragungsort des TTBL-Finals und war bereits mehrfach Gastgeber von Tischtennis-Großveranstaltungen. So gastierte in der Mainmetropole zuletzt 2006 das Finale der European Champions League und 2008 das Europe Top 12-Turnier.
Sport der Extraklasse für alle Tischtennisfans ist garantiert! Seien Sie live dabei und sichern Sie sich frühzeitig die besten Plätze. Einzeltickets kosten zwischen 9,- € und 25,- €. Mit dem TTBL-Special erleben Gruppen und Vereine das TTBL-Finale sogar zum Sonderpreis von 89,- € für 10 Tickets. Tickets können ab sofort im Vorverkauf online im TTBL-Ticketshop oder unter 0180 6050400 bestellt werden.
"Besonders beliebt ist das „TTBL-Special“ für Gruppen und Vereine. In der Arena werden die Zuschauer sehr nah an den Spielern dran sein. Der Center Court wird direkt vor einer der beiden steilen Stirnseiten positioniert, sodass die Zuschauer perfekte Sicht haben und alle Emotionen der Spieler hautnah miterleben können. Wir wollen den Fans ein attraktives Sporterlebnis mit Hexenkessel-Atmosphäre bieten. Die Fraport-Arena ist dafür ein idealer Ort"", freut sich TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle.
Rolf Schäfer
Ressortleiter Medien im HTTV