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Personal/Hintergrund  

Die Internatbewohner in Frankfurt fühlen sich rundum wohl

Eine Serie über Unterbringung im Internat, Schule und Training von Ressortleiter Medien Rolf Schäfer (Teil 3)

Ann Bundesmann nutzt den PC im Zimmer zur Lernunterstützung

Die gewohnte Umgebung zu Hause im Kreise der Familie haben 16 Kadermitglieder des HTTV mit der Unterbringung im Internat der Sportschule Frankfurt getauscht. Das Internat ist allerdings nicht nur für die Tischtennisspieler. Sie stellen jedoch die größte Gruppe vor zwölf Volleyballern. Weiterhin werden in der Mainmetropole derzeit Athleten aus den Sportarten Rudern, Badminton, Hockey, Schwimmen und Leichtathletik betreut.

Alles in der Sportschule in Frankfurt entspricht den Anforderungen des modernen Hochleistungssports Tischtennis mit jugendgerechter Ausrichtung. Es ermöglicht seinen Bewohnerinnen und Bewohnern die erfolgreiche Kombination von Schule, Leistungssport und Persönlichkeitsentwicklung ab dem zwölften Lebensjahr bis zum jungen Erwachsenen. Die aktuelle Gruppe hat sich gut eingelebt.

Alle Internatsschüler besuchen die Carl-von-Weinbergschule. Bereits vor dem Unterricht geht es zur ersten Trainingseinheit in die Halle. Dann stehen Hausaufgaben auf dem Programm. In Frankfurt ist alles unter einem Dach: perfekte Trainingsbedingungen, Ärzte, Physiotherapie, Kraftraum und Sauna.

Das Internat bietet Rundumbetreuung an 365 Tagen im Jahr. Allerdings sind die Tischtennisakteure fast alle von Freitag bis Sonntag zu Hause. So kommt auch die Familie nicht zu kurz und sie gehen zudem für ihren Heimatverein auf Punktejagd.

Die beiden Internats-Leiterinnen Claudia Lindenberger und Andrea Schermuly, der guten Seele Martina Neubieser sowie die hauptsächlich für die Abenddienste eingeteilten Birte Bergener, Jello Munzinger und Adrian Gohres organisierten alles, was anfällt.

Das Team ist dafür zuständig, dass alle rechtzeitig in der Schule sind und auch wieder abgeholt werden, sowie, dass die Sportler keine Mahlzeit verpassen. Im pädagogischen Bereich stehen sie für die Hausaufgaben und zur Nachhilfe zur Verfügung. Die Hausaufgabenzeit ist teils festgelegt. Bis zur zehnten Klasse ist zweimal wöchentlich gemeinsames Lernen angesagt.

Krankenbetreuung und Elterngespräche gehören ebenfalls zu den Aufgabengebieten. Freizeitaktivitäten werden organisiert. Dabei müssen die Verantwortlichen auf Verletzungsrisiken achten. Es geht darum, immer mal was Neues anzubieten.

Außer der Verwaltungsarbeit umfasst der Tagesablauf die Aufgaben, die auch zu Hause auf eine Familie zukommt. So geht es unter anderem darum Arztbesuche zu organisieren, Vokabeln abzuhören, Hilfe bei Problemen mit dem PC anzubieten und vieles mehr. Vergessen wird kein Geburtstag und jedes Wiegenfest wird gefeiert. „Wir müssen einfach die Familie so gut es geht ersetzen“, sehen die Bereuer eine ihrer Hauptaufgaben.

Untergebracht sind die Sportlerinnen und Sportler in Einzelzimmern mit Dusche/WZ. Gemeinschaftsräume können von allen genutzt werden. Wer sich einmal selbst als Koch versuchen möchte (verpflegt wird ansonsten vom LSB und in der Schule), kann dies in der Internatsküche tun.

Eine enge Zusammenarbeit findet zwischen Internat und Olympiastützpunkt statt. Dabei geht es auch darum, was mache ich nach der Schule beruflich. Pratikumsstellen werden vermittelt. Ein Physiotherapeut steht jederzeit zur Verfügung.

Da die Spitze zu zahlreichen Lehrgängen unterwegs ist, Sportveranstaltungen im In- und Ausland besucht werden, ist es wichtig bei Unterrichtsausfall dafür zu sorgen, dass der versäumte Stoff nachgeholt wird. Auch dabei sind die Internatsbediensteten federführend.

Ann Bundesmann nutzt den PC im Zimmer zur Lernunterstützung
Sich mal ins Zimmer zurückziehen. Ein Buch hilft Tobias Schneider bei der Vorbereitung auf die nächste Trainingseinheit
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