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Bildung  

C-Trainer-Ausbildung in Höchst

Erfahrungsbericht über das Modul A in Höchst im Odw.

Am Freitag, den 25.03.2012, begann das Modul A der C-Trainerausbildung. Zunächst wurden wir von unserem Referenten, Christian Kaiser, und dem Kreisjugendlehrwart Harald Eckert begrüßt. Bevor wir nun direkt mit der Tischtennistheorie begannen, sollten wir uns erst einmal in einer Vorstellungsrunde beschnuppern. Es waren 14 Teilnehmer, von denen leider nur eine weiblich war. In der Vorstellungsrunde wurde uns klar, was jeden Teilnehmer einzigartig macht. Die Atmosphäre wurde aufgelockert, es wurde gelacht und man hatte Spaß. Es war uns klar, dass das Modul A mit dieser Gruppe zumindest schon einmal lustig werden würde. Neben allen Formalitäten wurde uns schon am Freitagabend tischtennisspezifisches Knowhow vermittelt. Mit der Frage "Was ist der richtige Schläger für einen Anfänger?" brachte uns Christian schon leicht in Schwierigkeiten. Nachdem dieses Problem geklärt war lernten wir auch ein Fremdwort kennen, welches uns das ganze Wochenende verfolgte: die kinematische Kette. Neben der Grundstellung und den verschiedenen Schlägerhaltungen sprachen wir ebenso über die Komplexität der einzelnen Bewegungsabläufe eines Tischtennisschlages. Mit einem Überblick über den Inhalt der kommenden zwei Tage traten wir den Heimweg mit vielen neuen Informationen zum Tischtennis an.

Am sonnigen Samstag begrüßte uns die zweite Referentin, Verena Hartmann, mit einem Lächeln im Gesicht. Auf der Tagesordnung stand für diesen Vormittag Beinarbeit und die Vorhand-Topspintechnik. Zum ersten Mal haben manche Teilnehmer am eigenen Leib erfahren wie kräftezehrend die Grundstellung und die dazugehörigen Beinarbeitstechniken(Sidesteps, Umlaufen, Ausfallschritt, etc.) eigentlich sein können. Zunächst besprachen wir die Topspinstechnik der Vorhand theoretisch am 3-Phasenmodell. Anschließend wurde der Topspin durch Schattentraining praktisch verfeinert. Denn nur wenn der Trainer die Technik in Perfektion beherrscht, kann er solche an seine Spieler weitervermitteln. Als Christian mittags zu uns stieß und wir uns mit einer Pizza gestärkt hatten starteten wir in den Nachmittag mit einer Einführung in das Balleimertraining(BET). In 3er Gruppen aufgeteilt versuchten wir uns jeweils abwechselnd als Zuspieler, Spieler und Korrektor des Zuspielers. Wichtige Kriterien auf die der Zuspieler zu achten hatte waren Zuspielrhythmus, Höhe und Länge der Bälle. Bei viele klappte das schon relativ gut. Anschließend sprachen wir über die Art wie man Bewegungen korrigieren könne(kinematische Kette!). Dies war wichtig, weil am Sonntagmorgen motivierte Spieler aller Spielstärken des TSV 1875 Höchst, uns angehende Trainer testeten.

 

Bevor am Sonntagmorgen die Kinder des TSV 1875 Höchst zu uns kamen, erfuhren wir noch eine kurze theoretische Einführung in den Rückhandtopspin. Anschließend sollten wir noch einen Trainingsplan entwerfen, welcher den VH-T, Beinarbeit als Schwerpunkt haben sollte und BET enthalten musste. Die Zeit um einen solchen zu entwerfen war sehr knapp und auch die unterschiedlichen Spielstärken der Spieler führten zu kleinen, aber nicht unüberwindbaren Hindernissen. Nach der 1 1/2 stündigen Trainingseinheit mit den Kindern war der Gruppe klar, dass Trainer sein nicht immer einfach ist, aber sehr viel Spaß bereitet. Auch den Kindern hatte es viel Spaß bereitet, wie wir anschließend aus sicheren Quellen erfuhren. Am Nachmittag teilten wir uns erneut in 3er Gruppen auf, um noch mehr über die verschiedenen Schlagtechniken zu erfahren. Jeweils eine Gruppe beschäftigte sich mit dem Rückhandtopspin, Rückhandblock, Rückhandkonter und Rückhandschupf. Nachdem wir alle Techniken theoretisch besprochen hatten, übten wir diese auch im Schattentraining. Durch die Zeitumstellung und das anspruchsvolle Wochenende waren schon einige Müdigkeitserscheinungen feststellbar. Zum Abschluss wurde uns noch erklärt, wie man kurze Bälle beim BET einspielt. Geübt wurde das Einspielen in Form eines kleinen Gruppenwettkampfes.

In der abschließenden Feedbackrunde wurde Lob und Kritik in beide Richtungen ausgetauscht. Wir angehenden Trainer bedankten uns für die Kompetenz, offene, freundliche Umgangsweise und ihre Geduld mit uns. Laut Christian zeigten wir Biss und einen starken Willen auf unserem Weg zum Trainer.

Rundum kann man sagen, dass es ein lustiges, langes, warmes und zugleich anstrengendes Wochenende mit Christian Kaiser und Verena Hartmann war.

Wir freuen uns darauf Christian und Verena zum B-Modul wieder begrüßen zu  dürfen.

 

Thomas Gottmann, 28.03.2012

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