"Es war für mich eine große Überraschung. Ich freue mich riesig", sagte er bei der WM in Moskau, bei der er zurzeit erneut im Einsatz ist. Zwipp besitzt als einziger von fünf Deutschen die höchste Qualifikation als Schiedsrichter, ist International Referee. Im DTTB führt der Familienvater das Ressort Schiedsrichter. Im vergangenen Jahr leitete er im Auftrag der ITTF die Ausbildung von Internationalen Schiedsrichtern in Ungarn und Marocco. "Dass ich die Schiedsrichterausbildung übernehmen durfte, war schon ein großer Vertrauensbeweis", so Zwipp. "Die Benennung für die Olympischen Spiele ist eine sehr große Anerkennung für mich."
Olympiatest im November
Für Michael Zwipp wird es die erste Olympiateilnahme sein. Nur 24 Schiedsrichter weltweit kommen alle vier Jahre bei den Spielen zum Einsatz, die europäische Quote liegt bei sechs. Das übrige Schiedsrichterteam wird voraussichtlich am Jahresende benannt. Im November wird es in der Olympiahalle von London einen Testwettbewerb geben - ebenfalls mit Zwipp als Oberschiedsrichter. "Dort werden wir die Abläufe schon einmal unter den Olympiabedingungen testen", erklärt Zwipp.
Seit 1979 ist er im Besitz der Schiedsrichterlizenz. Auch beruflich hat er mit Daten und Fakten zu tun. Der studierte Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Informationstechnik ist seit Jahrzehnten in leitender Funktion verschiedener IT-Abteilungen tätig.
Quelle: DTTB/SH
Michael Zwipp steht als erster Olympia-Teilnehmer für London fest
(ks) Michael Zwipp steht als erster Vertreter des Deutschen Tischtennis-Bundes bei den Olympischen Spielen 2012 fest. Der 57-Jährige aus Langen bei Frankfurt am Main wird in London als Oberschiedsrichter der Tischtenniswettbewerbe fungieren. Das hat der Weltverband ITTF heute im Rahmen der Mannschaftsweltmeisterschaften in Moskau bekannt gegeben. Bereits 2006 bei der Team-WM in Bremen sowie bei den Europameisterschaften 2009 in Stuttgart hatte Zwipp die Funktion des Oberschiedsrichters inne.