Südwestdeutsche Meisterschaften: Czajkowski verteidigt Titel

Mainz (kel). Désirée Czajkowski vom NSC Watzenborn-Steinberg hat bei den Südwestdeutschen Einzelmeisterschaften in Mainz ihren Titel im Dameneinzel erfolgreich verteidigt. Im Finale schlug die 22-Jährige ihre Vereinskollegin Julia Lutz in vier Sätzen. "Ich war diesmal ziemlich sicher. Es lief besser als erwartet", freute sich die Jurastudentin. Nach der ungefährdeten 3:0-Satzführung lieferten sich Czajkowski und Lutz im vierten Satz einen großen Kampf. Beim Stande von 13:12 behielt die Titelverteidigerin die Nerven und verwandelten den zweiten Matchball und qualifizierte sich durch den Erfolg für die Deutschen Meisterschaften. "Das Niveau war vielleicht nicht so hoch wie bei der Hessischen, jetzt freue ich mich aber auf die DM in Trier."
Im Halbfinale gegen die Darmstädterin Lena Krapf musste Czajkowski ihr bestes Tischtennis spielen, um einen 1:3-Rückstand wett zu machen. "Im fünften Satz habe ich taktisch klüger gespielt, selbst mehr Druck gemacht und die Bälle in die Tiefe gespielt", berichtete die alte und neue Meisterin. "Wir trainieren häufiger zusammen, so dass ich mit Linkshänderinnen weniger Probleme habe als früher. Allerdings ist die Qualität der Spins von Lena besser geworden", zollte die Münsteranerin der unterlegenen Finalisten großen Respekt.
Gemeinsam holten die beiden jungen Frauen auch den Titel im Damendoppel. Den Hattrick verpasste Czajkowski nur knapp. Im Endspiel des Mixed-Wettbewerbes unterlag sie an Seite von Dennis Haberle den Saarländern Wagner/Adams.
Auch wenn sich Désirée Czjakowski in der Vorbereitung für das Staatsexamen im Herbst befindet, hat Tischtennis weiterhin einen hohen Stellenwert. "Bei der Deutschen Meisterschaft will ich unbedingt die Gruppe überstehen und dann den ein oder anderen Sieg landen", kündigte sie an. Gemeinsam mit ihrer Doppelpartnerin Angelina Gürz, die bereits für die DM qualifiziert war, träumt sie allerdings vom Treppchen. "Die Runde der besten Acht wollen wir auf jeden Fall erreichen."
Zufrieden mit ihrem Abschneiden war auch Julia Lutz, die sich mit Sonja Bott (Darmstadt 98) ein packendes Halbfinale lieferte und verdient mit 4:2 ins Finale einzog. Im Doppel wurden die beiden Dritte.