Pohlheim (kel). Der Vorstand des Hessischen Tischtennis-Verbandes hat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für die Verbandsarbeit in den kommenden drei Jahren gestellt und das Präsidium beauftragt, ein Ressort-übergreifendes Gesamtkonzept zu erarbeiten. Nach einer Bestandsaufnahme sollen Berührungspunkte in einzelnen Ressort besser vernetzt werden. So soll bei der Übungsleiterausbildung künftig Regelkunde vermittelt werden, um Vorfälle wie beim Jugend-Top-12 in Großkrotzenberg zu vermeiden, als zwei Spielerinnen im Verlauf des Turniers untersagt wurde, mit ihrem Schläger zu spielen. "Gleichbehandlung der Spieler und einheitliches Vorgehen der Schiedsrichter muss gewährleistet sein. Daher wurde empfohlen, vor den Veranstaltungen eine kurze Belehrung durch den Oberschiedsrichter einzuführen”, erklärte HTTV-Präsident Dr. Norbert Englisch.
Um die Nachwuchsförderung flächendeckend effektiver zu gestalten, installiert der Hessische Tischtennis-Verband vier Landes-Bezirksstützpunkte. "Im Süden wird der Trainingsbetrieb bereits Anfang kommenden Jahres aufgenommen. In den Bezirken Nord, West und Mitte laufen die Planungen auf Hochtouren”, berichtete Englisch.
Im Lehrwesen sollen künftig auch Veranstaltungen stattfinden, bei denen die Mindestteilnehmerzahlen nicht erreicht werden. Englisch setzt hier auf eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit, um die Bedeutung der Trainerausbildung für die Basis besser zu vermitteln.
Der Spielausschuss bemühe sich um eine Überarbeitung der Wettspielordnung, um dem rückläufigen Spielbetrieb im Damenbereich neue Perspektiven zu bieten. Intensiv diskutiere der Ausschuss über Änderungen im Pokalwettbewerb, informierte der Ressortleiter Spindeler.
Sorgen bereite dem Vorstand die demographische Entwicklung in Hessen. "Wir müssen - wie alle Sportarten - in den kommenden fünf Jahren mit Einbrüchen rechnen. Schon jetzt stellen 275 der 1050 hessischen Vereine weniger als drei Mannschaften im Spielbetrieb”, sagte Englisch. Um den Erhalt von vielen Einheiten in ganz Hessen zu gewährleisten, müsse man über Lösung zugunsten kleinerer Vereine nachdenken, betonte Englisch. Der HTTV-Chef denkt dabei an die hessenweite Einführung von Viererteams. "Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Fahrtkosten verringern sich. Es ist leichter für kleine Vereine, Mannschaften zu stellen und gewährleistet, dass der Tischtennis-Sport in allen Regionen des Landes präsent bleibt. Es wird höchste Zeit, dass wir uns umgehend Gedanken um die Zukunft in Hessen machen." Englisch ist zugleich Vorsitzender des Ausschusses Spielgemeinschaften. Dieser Ausschuss werde ein Konzept erarbeiten, das dann offen in allen hessischen Tischtennis-Vereinen diskutiert werden solle. "Der HTTV hat hierbei eine Vorreiterfunktion. Ich hoffe auf viele Anregungen von der Basis”, freut sich Englisch über konstruktive Vorschläge für ein einheitliches Spielsystem für ganz Hessen. Im Seniorenbereich sei die Einführung von Dreier-Teams bei den Nationalen Meisterschaften geplant und die Einführung einer Klasse Ü 60 auf Bundesebene, teilte Dr. Norbert Englisch weiter mit.
Peter Metzger, Vizepräsident Finanzen, habe für das Haushaltsjahr 2007 einen ausgeglichenen Haushaltsentwurf vorgelegt. Eine erfreuliche Entwicklung habe die Informations- und Kommunikationsplattform "click-TT” genommen. Das Programm sei ein Selbstläufer geworden. Englisch verweist auf fast ausnahmslos positive Rückmeldungen. In einer Ausbaustufe würde künftig das Modul Spielberechtigung online integriert, informierte Englisch. Der Hessische Tischtennis-Verband sei inzwischen Gesellschafter einer neu gegründeten Vermarktungs-GmbH, der auch der Westdeutsche Tischtennis-Verband, Niedersachsen und Württemberg-Hohenzollern angehörten. "Die Gesellschaft will das Potenzial von Millionen Aufrufen nutzen. Auch andere Verbände können sich an der gemeinsamen Vermarktung von click-TT beteiligen, wenn sie die Vermarktungsrechte an die Gesellschaft abtreten.”
Vorstand stellt Weichen für Verbandsarbeit
Pohlheim (kel). Der Vorstand des Hessischen Tischtennis-Verbandes hat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für die Verbandsarbeit in den kommenden drei Jahren gestellt und das Präsidium beauftragt, ein Ressort-übergreifendes Gesamtkonzept zu erarbeiten. Nach einer Bestandsaufnahme sollen Berührungspunkte in einzelnen Ressort besser vernetzt werden. So soll bei der Übungsleiterausbildung künftig Regelkunde vermittelt werden, um Vorfälle wie beim Jugend-Top-12 in Großkrotzenberg zu vermeiden, als zwei Spielerinnen im Verlauf des Turniers untersagt wurde, mit ihrem Schläger zu spielen. "Gleichbehandlung der Spieler und einheitliches Vorgehen der Schiedsrichter muss gewährleistet sein. Daher wurde empfohlen, vor den Veranstaltungen eine kurze Belehrung durch den Oberschiedsrichter einzuführen”, erklärte HTTV-Präsident Dr. Norbert Englisch.