Charleroi (kel). Nach der Topsensation des vergangenen Jahres, als TTV RE-BAU Gönnern den Rekordmeister vom Thron stürzte, kommt es im Finale am 7. und 14. Mai zur Neuauflage dieses höchst attraktiven Duells. Royal Villette Charleroi greift nach dem fünften Meistertitel der Eliteliga, hat dieses begehrte Ziel schon in den Jahren 2001, 2002, 2003 und 2004 erreicht. Betrachtet man die Ergebnisse des laufenden Sportjahres, so ist ein offenes Rennen zu erwarten. Charleroi steht nicht wie im Vorjahr in eindeutiger Favoritenposition. Gönnern ist schon auf Grund seines Weltklasse-Asses, Timo Boll, Nr. 2 der aktuellen Weltrangliste, der auch bei der Mannschafts-WM in Bremen exzellente Leistungen geboten hat, eine realistische Chance nicht zu nehmen. Beide Klubs erfuhren heuer in der European Champions League viel Widerstand, so musste Gönnern STK "Vecernij List" Zagreb in Gruppe B den Vortritt lassen, und auch Charleroi hatte gegen den kroatischen Meister im Viertelfinale schwer zu kämpfen, erfuhr in Zagreb sogar eine knappe Niederlage, und auch das Semifinale gegen SVS Niederösterreich brachte ein offenes Rennen und viel Spannung. Eine zutreffende Prognose ist derzeit also kaum erstellbar.
Charlerois Vereinsmanager hoffen am kommenden Sonntag um 19 Uhr auf eine prallgefüllte Halle "Spiroudome", erwarten bis zu 7000 Zuschauer, was einen neuen Rekord bedeuten würde. Sehr realistisch beurteilt Pressereferent Jean Lafleur die Situation: "Für dieses Finale ist eine klare Prognose nicht möglich. Wir erwarten einen spannenden, völlig offenen Zweikampf, aus dem jedes Ergebnis kommen kann. Vladimir hat ja im zweiten Vorjahresfinale, erstmals seit er bei unserem Klub spielt, seine zwei Partien verloren, das sagt ja schon alles. Doch gerade er ist der Typ, der sich unbedingt revanchieren will und seine ganze Power in dieses Anliegen stecken wird. Als recht schwierig zeigt sich die Nomination der Nr. 2 und 3. Jean Michel Saive - Jörg Rosskopf war immer ein offenes Duell, Patrick Chilas Chancen sind da geringer einzuschätzen. Alexej Smirnov hat heuer in der deutschen Bundesliga sogar Timo Boll bezwungen, bietet in seinem russischen Nationalteam hochklassige Leistungen, nur bei uns in der Champions League ist ihm der Erfolgsdruck anscheinend zu groß, und er zeigt öfters mentale Schwäche. Doch vielleicht klappt es diesmal, die Hoffnung lebt!" Für Charleroi könnte es auch zu einem Nachteil kommen: Jean Michel Saive hat sich im Match gegen Frankreich bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft in Bremen verletzt und es ist noch nicht sicher, ob er bis zum Finale wieder topfit antreten kann. In diesem Falle zeigt sich der Aufstellungspoker für Gönnern viel leichter durchschaubar.
Ein wenig Zweckpessimismus zeigt Gönnern-Manager, Torsten Märte: "Charleroi ist Favorit, bietet ein ausgeglicheneres Team, da alle drei Spieler unter den ersten 30 der aktuellen Weltrangliste stehen. Nur wenn Timo Boll alle vier Einzel der beiden Finalspiele gewinnt, können wir den Titel verteidigen, doch auch er kann gegen Vladimir Samsonov verlieren. Für uns spricht noch, dass sich Jörg Rosskopf bei solchen Highlights gewaltig steigern kann und Slobodan Grujic schon des öfteren Alexej Smirnov bezwungen hat. Eine große Rolle wird das Duell der beiden Nr. 3 spielen, dieses könnte sogar die Entscheidung bringen, daher wird von ihrer Nominierung viel abhängen."
Champions-League: Punktet Timo Boll vor 7000 Zuschauern zweimal? Ist Saive bis Sonntag wieder fit?
Charleroi (kel). Nach der Topsensation des vergangenen Jahres, als TTV RE-BAU Gönnern den Rekordmeister vom Thron stürzte, kommt es im Finale furioso am 7. und 14. Mai zur Neuauflage dieses höchst attraktiven Duells. Royal Villette Charleroi greift nach dem fünften Meistertitel der Eliteliga, hat dieses begehrte Ziel schon in den Jahren 2001, 2002, 2003 und 2004 erreicht. Betrachtet man die Ergebnisse des laufenden Sportjahres, so ist ein offenes Rennen zu erwarten. Charleroi steht nicht wie im Vorjahr in eindeutiger Favoritenposition. Gönnern ist schon auf Grund seines Weltklasse-Asses, Timo Boll, Nr. 2 der aktuellen Weltrangliste, der auch bei der Mannschafts-WM in Bremen exzellente Leistungen geboten hat, eine realistische Chance nicht zu nehmen.