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Zwei Medaillen für Hessen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Behinderten

(se) Am vergangenen Wochenende fanden in Celle die Deutschen Jugendmeisterschaften der Behinderten im Tischtennis statt. Hier dürfen Spieler bis 24 Jahre in verschiedenen Wettkampfklassen starten. In den Klassen 1-5 starten Rollstuhlfahrer, die Stehenden in den Klassen 6-10 antreten.

Am vergangenen Wochenende fanden in Celle die Deutschen Jugendmeisterschaften der Behinderten im Tischtennis statt. Hier dürfen Spieler bis 24 Jahre in verschiedenen Wettkampfklassen starten. In den Klassen 1-5 starten Rollstuhlfahrer, die Stehenden in den Klassen 6-10 antreten. Aus Hessen waren vier Starter dabei. Nach den seit kurzem erstmals durchgeführten Förder- und Sichtungslehrgängen des Hessischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes hoffte Landestrainer Thomas Marschall auf einige Teilnehmer mehr, doch um an den Meisterschaften teilzunehmen, muss man auch Mitglied in einem Behindertensportverein sein und diese Bedingung erfüllten zu dieser Deutschen die vier Teilnehmer: Carolin Stahlhofen (KSG Unterreichenbach) trat in der Wettkampfklasse (WK) 8 an, Matthias Lederer (RSC Frankfurt) bei den Rollis, Christoph Winkler (TTG Buessfeld) in der WK 6 und Sven Voigt (BSG Kassel) in der WK 9.
Gespielt wurde letztlich in vier Klassen: Mädchen und Rollis, Klasse 6 und 7 männlich, Klasse 8 und 9 männlich sowie Klasse 10 und AB (andere Behinderung). In der Klasse Mädchen und Rollis erreichten beide hessischen Teilnehmer die Endrunde der Besten. Matthias Lederer wurde Sechster und damit zweitbester Rohlstuhlfahrer, Carolin Stahlhofen blieb in der Endrunde ohne Niederlage und erreichte den dritten Platz. Die Bronzemedaille war der Lohn für ihr cleveres Spiel. Zweite wurde die aus Hessen stammende aber für Berlin startende Daniela Westendorf. Deutscher Meister in dieser Klasse wurde Jens Vollmert aus Wismar. In der Klasse 6 + 7 verpasste Christoph Winkler die Endrunde knapp und wurde Siebter. Den Titel gewann Dominic Perbey aus Wedding. In der Klasse 8 + 9 spielte Sven Voigt lange um den Titel. Sven, als mit Abstand jüngster Teilnehmer des Turniers startete mit sicheren 3:0-Siegen, ehe er eine erste Niederlage hinnehmen musste. Nach 0:2-Rückstand musste er sich am Ende in fünf Sätzen beugen. Im letzten Spiel des Tages traf er auf Philipp Martens, der bis dahin noch ungeschlagen war. Sven spielte gegen den 24jährigen zwar gut, aber noch nicht gut genug. Am Ende unterlag er mit 1:3. Durch den 3:0 Sieg gegen den Drittplatzierten Thomas Trost sicherte er sich die Silbermedaille vor zwei weiteren Spielern mit zwei Niederlagen.
Im Doppel kam es unglücklicherweise zu einem rein hessischen Duell in der ersten Runde. Dies gewannen Sven Voigt und Christoph Winkler gegen Carolin Stahlhofen und Matthias Lederer. Diese beiden hatten im Viertelfinale die Chance eine weitere Medaille zu gewinnen, doch die Gegner stellten sich immer besser auf das Spiel der beiden Linkshänder ein. Im dritten Satz vergaben die beiden Hessen einen Matchball und konnten bis zum 9:9 im vierten Satz noch die Hoffnung der mitgereisten Betreuer erhalten. Doch auch der Time-Out von Thomas Marschall half nichts mehr. Sie mussten ihren Gegnern zum Halbfinaleinzug gratulieren.
Alles in allem eine gelungene Premiere für das hessische Team. Die zwei Medaillen sollen die Basis für die erfolgreiche Arbeit der nächsten Jahre sein. So findet bereits am 26. März der nächste Lehrgang des HBRS und am 2. April das hessische Ranglistenturnier statt.

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