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Sarah Textor und Jens Kurkowski gewinnen TOP 40

Gründau-Rothenbergen (kel). So sieht eine Siegerin aus. "Ich habe überhaupt nicht mit einem Sieg beim TOP 40 gerechnet. Das Studium geht vor. Aber vom Kopf her habe ich gut gespielt.” Sarah Textor strahlte über das ganze Gesicht und konnte es kaum fassen. Bei den Herren gewann der 17-jährige Jens Kurkowski. Alle Ergebnisse sind als PDF-Dateien angehängt. Siegerfoto und Text Dietmar Kelkel.

Gründau-Rothenbergen (kel). So sieht eine Siegerin aus. "Ich habe überhaupt nicht mit einem Sieg beim TOP 40 gerechnet. Das Studium geht vor. Aber vom Kopf her habe ich gut gespielt.” Sarah Textor strahlte über das ganze Gesicht und konnte es kaum fassen. Die 22-Jährige vom TTC Staffel steigerte sich am vergangenen Wochenende von Spiel zu Spiel und beherrschte ihre Finalgegnerin Kathrin Wahl vom TV Wehen sicher in drei Sätzen. "Ich war einfach zu passiv in den entscheidenden Momenten”, ärgerte sich die Materialspielerin über die vertane Chance.
Der Pechvogel des Turniers war aber Nicole Trautmann vom TTC Salmünster. Nach acht Siegen in Folge verlor sie im Entscheidungssatz 9:11 gegen Christine Apel vom TSV Besse. "Wir haben das System modifiziert und den Ranglistencharakter erhalten”, ließ Cheftrainer Helmut Hampl kritische Töne über den Austragungsmodus nicht gelten. Natürlich sei es bitter, im direkten Vergleich den Kürzeren zu ziehen, hat Hampl zwar Verständnis für die Enttäuschung Nicoles, aber das System sei einfach super.
Super drauf war Jens Kurkowski. Der 17-jährige spielte mit seinem harten Spinbällen die Gegner reihenweise an die Wand. Doch gegen Überraschungshalbfinalist David Gallina aus Kassel hatte er gleich fünf Matchbälle abzuwehren, um dann im Finale Alexander Fischer souverän mit 3:0 zu bezwingen. "Wenn man so ein Spiel noch umbiegt, das ist schon ein gutes Gefühl”, gab der Jugendspieler zu. "Ich habe schon ein wenig auf den Turniersieg spekuliert, weil das Turnier durch die vielen Freistellungen nicht so gut besetzt war. Bisher habe ich nur nur im Training gegen Alex gespielt. Dass er mir so gut liegt, hätte ich nicht unbedingt erwartet”, sagte Kurkowski nach dem klaren 3:0. "Der Jens ist viel konstanter geworden. Früher ist er oft an der Psyche gescheitert. Er geht jetzt in den entscheidenden Spielsituationen konzentrierter zu Werke”, analysierte Verbandstrainer Georg Imhof den Erfolg des Youngsters.
Vom Favoriten zum Flaschenwerfer: Schien Dennis Haberle vom TTC Elz in der Endrunde alle Karten in der Hand zu haben, das Ticket zum DTTB-Top-48 zu lösen, war nach der 0:3-Niederlage gegen Vereinskollegen Sebastian Laux der Zug schnell abgefahren. Als er nach dem verlorenen ersten Satz gegen Jens Kurkowski auch rechnerisch an der Halbfinalteilnahme gescheitert war, warf er seine Trinkflasche mit Wucht in die Nachbarbox, in der besagter Sebastian Laux dabei war, durch einen Sieg gegen Michael Schneider die Weichen zu einem sensationellen dritten Platz zu stellen.
Eric Immel dagegen war mit dem Erreichen der Top acht schon zufrieden. Der Langener landete am Ende auf Rang sieben. Für Christopher Horn, der bei der "Elzer Vereinsmeisterschaft” an Haberle in der Zwischenrunde scheiterte, war es die mangelnde Konzentration in den knappen Sätzen, die das vorzeitige Aus bedeuteten.
Doch nicht nur der Sportinternatsschüler blieb hinter den eigenen Erwartungen, auch die beste hessische Jugendspielerin, Natascha Gwosdz musste frühzeitig passen. "Erfreulich, dass Lena Krapf als Schülerin Stufe drei erreicht hat und Vanessa Rölke sogar unter den besten Acht gelandet ist”, lobte Helmut Hampl seinen Nachwuchs.
Nicht zufrieden war Lokalmadator Peter Rohr mit dem fünften Platz. "Wenn man achtmal gegen David Gallina gewinnt und dann verliert, wenn es drauf ankommt, ist das einfach nur enttäuschend”, sagte der Regionalligaspieler aus Maberzell, der auch für Turniersieger Jens Kurkowski zu den Favoriten gehört hatte. Happy war dagegen Sebastian Laux. Von Platz drei habe er eher geträumt.
So war das vorzüglich von der Tischtennis-Gemeinschaft Mittel-Gründau durchgeführte Turnier ein Wechselspiel zwischen Jubel und Tränen, wie es sich alle, die Tischtennis mit Hingabe lieben, nur wünschen können.

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