Die Vereine auf Landes- Bezirks- und Kreisebene haben den letzten Spieltag der Meisterschaft 2017/18 vor der Brust. Von Freitag bis Sonntag werden noch etliche Entscheidungen fallen, denn diese Serie war so spannend, dass der Sportfreund tatsächlich bis auf den letzten Drücker Sicherheit über Titel und Direktabstiege hat. Dann aber wird es bei den Relegationsspielen Anfang Mai noch mal spannend. Der Sportkreis hofft, dass dann noch einige der heimischen Mannschaften profitieren.
Verbandsliga
Solch einen engen Schlussspurt um die Vizemeisterschaft hat es lange nicht gegeben.
Das leichteste Spiel hat wohl Ermschwerd gegen Schlusslicht Ihringshausen. Die würden davon profitieren, wenn Breitenbach in Weiterode verlöre. Aber um Breitenbach noch abzufangen von Rang zwei, müssten die Bebraer schon in Weiterode gegen Breitenbach gewinnen. Dann jedoch käme sogar Lüdersdorf ins Spiel! Ob die Truppe um Schade und Mangold die Vizemeisterschaft aber ausgerechnet mit einem Erfolg über Meister Niestetal schaffen, ist zu bezweifeln. Weiterode würde nur dann noch Zweiter, wenn sie einerseits Breitenbach bezwingen, andererseits Lüdersdorf und Ermschwerd mindestens einen Punkt abgeben. Breitenbach aber reicht ein Remis. Was eine Konstellation zum Ende der Meisterschaft. Es geht nicht spannender!
Bezirksoberliga
Für Richelsdorf und Friedewald ist alles gelaufen. Die Wildecker werden am Ende Fünfter, egal wie nun das Spiel beim Meister Todenhausen ausgeht. Die Dreienberger sind mindestens Achter und haben ihr letztes Match gegen Schlusslicht Oberhone. Zwischen Lax-Hersfeld und Michelsberg wird der Vizemeister ermittelt. Michelsberg ist in Röhrenfurth ebenso klarer Favorit, wie die Hersfelder in Sebbeterode. Am Ende wird die Höhe der Siege und somit das Spielverhältnis über Platz zwei entscheiden! Für die Laxer gibt es eine klare Rechnung: bei einem 9:4 Erfolg ist Rang zwei und somit die Aufstiegsrelegation geschafft.
Das letzte Spiel der Runde für Weiterode II in dieser Klasse führt zum Spiel gegen Altenbrunslar. Mit Bestaufstellung ist für die Bebraer noch mal ein Erfolg möglich.
Bezirksliga
Es geht immer noch darum, die Relegation für den Klassenerhalt zu vermeiden. Doch wer glaubt schon daran, dass Schlusslicht Reichensachsen dem Nachbarn Eschweger TSV einen Punkt abnimmt? Noch dazu müsste Nentershausen gegen Ermschwerd II erfolgreich sein. Nur dann bräuchte Nentershausen nicht in die Relegation für den Klassenerhalt. Ohne Druck geht auf jeden Fall Rhina in den letzten Spieltag, denn die Haunetaler stehen als Vizemeister fest. Egal wie ihre Partie gegen Weißenhasel auch ausgeht. In der Relegation treffen sie auf den TuS Fritzlar und Sebbeterode. Aufsteiger Lüdersdorf II wird die Runde mit einem sehr guten fünften Platz beenden. Letzte Station ist Absteiger Unterrieden.
Bezirksklasse
Meister TV Heringen könnte sich nun sogar eine 0:9 Niederlage leisten und bliebe vorne. Zugast in Heringen sind die Kollegen aus dem Werratal, der TTC Röhrigshof. Theoretisch könnten die Männer um Kapitän Sven Kipke den Platz der Relegation gegen den Abstieg noch verlassen. Dazu müssten sie aber in Heringen gewinnen und gleichzeitig müsste Philippsthal in Sorga gewinnen. Unmöglich? Da es aber in der Bezirksliga für Nentershausen nicht gut aussieht, wird Röhrigshof wohl in das Entscheidungsspiel mit dem Dritten der Kreisliga gehen müssen.
Völlig offen ist hingegen noch die Vizemeisterschaft. Der TTV Aulatal mit 20:14 Punkten trifft auf den ESV Ronshausen (22:12). Aulatal hat das bessere „Torverhältnis“, müsste aber gewinnen um noch Zweiter zu werden. Ronshausen würde ein Unentschieden reichen. Aber wie immer bei diesen beiden Teams hängt vieles von der Aufstellung ab. Selten haben beide alle sechs Besten an Bord gehabt.
Kreisliga
Den Aufstieg in die Bezirksklasse haben die Männer der ersten Mannschaft des SV Asbach sicher. Solch eine gute Serie hätten sich wohl auch deren Fußballer gewünscht. Aber natürlich soll nun auch der Meistertitel her. Dazu würde am Samstag schon ein Unentschieden gegen Mansbach reichen. Aber klar, ein Sieg zum Abschluss macht die Feier noch schöner! Konkurrent und Mitaufsteiger ist sicherlich die TTF Heringen. Nach der zuletzt völlig unerwarteten Pleite in Beenhausen ist zwar der Titel wohl weg, aber der Aufstieg fast sicher. Es ist kaum anzunehmen, dass Schlusslicht Kleinensee in Widdershausen seinen aller ersten Saisonpunkt holt!
Selbst wenn der TTC Hohe Luft zum Ausklang der Saison in Richelsdorf beide Punkte holt, wird mehr als Platz drei nicht drin sein. Doch immerhin haben es die Männer um Ralf Henning und Nico Gerlach dann bis in das Aufstiegsspiel geschafft. Vermutlich sind dort die Röhrigshofer der Gegner, falls Nentershausen den Klassenerhalt nicht schafft. Im Mittelfeld verabschieden sich der SV Kathus und der ESV Ronshausen II in die Sommerpause.
Beide hatten keine so besonders gute Saison, aber zum Ende hin hat es doch deutlich zum Klassenerhalt gereicht. Dahinter steht bei der SG Beenhausen noch ein großes Fragezeichen. Die können nur hoffen, dass alle Relegationen Bezirksweit zu Gunsten der Vereine aus Hersfeld-Rotenburg ausgehen. Man wird sehen!