„Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ heißt es. Aber drei Vereine aus unserem Heimatkreis machen es zurzeit besonders gut und geschickt. Gerade nach dem Start des letzten Drittels der Meisterschaft sammeln Lüdersdorf, Dreienberg und Rhina besonders viele Punkte. Aber auch die anderen Teams sind ordentlich platziert. Die Übersicht:
Verbandsliga
Das spielfreie Weiterode ist immer noch auf dem Vizeplatz, da Verfolger Breitenbach erneut einen Punkt gelassen hat, wie schon gegen Lüdersdorf. Die Kollegen des TTC Lüdersdorf brachten nun auch aus Richtsberg einen Erfolg mit und bleiben an Weiterode dran. Ordentlich gewackelt haben aber die Lüdersdorfer bis zum 2:4. Nur das Doppel Schade/Mangold und Nikolas Schade im Einzel punkteten. Danach jedoch lief alles wie am Schnürchen und Lüdersdorf gewann sieben Einzel hintereinander zum 9:4 Erfolg.
Bezirksoberliga
Zunächst zur guten Leistung von Weiterode II, das nun allerdings den sicheren achten Platz mehr und mehr aus den Augen verliert und nur noch auf den Relegationsplatz schaut. Die Weiteröder hatten großes Pech in den Eingangsdoppeln, denn alle drei gingen verloren. Zwei davon äußerst knapp. In den Einzeln gegen Spitzenreiter Todenhausen waren Biedebach (2) und Schäfer, Lorey und Stauffenberg mit je einem Sieg erfolgreich. Am Ende hieß es 5:9 für die Gäste, aber dann doch verdient.
5:1 Punkte machte der TTC Dreienberg in den letzten drei Spielen und steht damit vor dem sicheren Klassenerhalt. Mit der erneuten Topleistung gegen Favorit Michelsberg setzten die Friedewalder das fort, was sie in Großalmerode und Felsberg begonnen hatten.
Gesundheitlich bedingt konnte das Einserdoppel diesmal nicht zum Matchwinner werden und daher gingen sowohl ein Anfangsdoppel als auch das Enddoppel verloren. Eine ebenso sehr gute Bilanz hatte bislang Wolf/Brauner im Doppel, aber auch diese Beiden mussten sich jetzt den Männern aus Michelsberg geschlagen geben. So blieb es Ulrich Schaub und Jürgen Wetterau vorbehalten, wenigstens ein Doppel für den TTC Dreienberg zu holen. Aber die Friedewalder blieben gegen den Favoriten im Spiel, weil Roppel, Wolf und Brauner alle ihre Einzel gewannen. Mit dieser Topleistung hatte man also sieben Punkte sicher. In einem echten Krimi setzte sich dann Wetterau knapp 3:2 durch und somit stand es vor dem Enddoppel 8:7 für die Friedewalder. Das Doppel ging wie erwähnt zwar verloren, aber das wichtige und sehr überraschende Unentschieden war perfekt. Besonders erwähnenswert sind die beiden Erfolge von Roppel über Michelsbergs Merle und Holland-Jopp, die immerhin zusammen 39:11 Siege aufweisen!
Bezirksliga Der TTC Rhina bleibt gemeinsam mit Ermschwerd und Lax-Hersfeld II (beide spielfrei) im Rennen um die Vizemeisterschaft. Nachdem die Haunetaler so grandios erfolgreich dem Tabellenführer TTV Eschwege die erste und einzige Niederlage beigebracht hatten, war die Aufgabe beim Kreiskollegen Nentershausen doch um einiges leichter. Schon alle drei Doppel nahm Rhina mit nach Hause. Als Andreas Zatloukal, Björn Kunde und Matthias Nuhn die nächsten Einzel gewonnen hatten, war beim 6:0 die Vorentscheidung für Rhina gefallen. Für Nentershausen holten Maximilian Wiegand und Ralf Benisch die Ehrenpunkte. Ob neben Rhina auch Lax-Hersfeld in den Kampf um Platz zwei eingreifen kann, entscheidet sich am kommenden Freitag. Da reisen die Laxer nach Ermschwerd. Einen guten Start in ihr Spiel gegen Spitzenreiter Eschwege hatten die Kollegen aus Weißenhasel. Obwohl mit Ersatz angetreten, gewannen Landgrebe/Schade und Niclas und Jörg Reimuth zunächst zwei Doppel, ehe Hans-Georg Landgrebe sogar auf 3:1 erhöhte. Doch dann machte der Favorit aus Eschwege mächtig Dampf und gewann sechs Einzel am Stück. Den 3:7 Rückstand konnten Niclas Reimuth und Jan-Christoph Schade zwar noch verkürzen, aber die 5:9 Niederlage war nicht mehr zu verhindern. Gut gespielt und einen Mittelplatz sicher. Das ist die Bilanz für Weißenhasel vier Spieltage vor Schluss. Bezirksklasse Im Abstiegskampf sind Vorentscheidungen gefallen, aber um die ersten beiden Plätze geht es noch enger zu. Schlusslicht Rhina II steht dann als erster Absteiger fest, wenn es am kommenden Freitag nicht gegen Röhrigshof gewinnt. Röhrigshof aber bleibt drei Zähler vor Philippsthal und profitierte von der 5:9 Niederlage der Kollegen aus dem Werratal im Aulatal. Der TTV Aulatal hatte ohne Beck und Heimroth an die Tische gehen müssen, während bei Philippsthal Martin Reissig schmerzlich vermisst wurde. Aber die Männer des CdT hatten einen starken Beginn. Schuster/Wattenbach gewannen ihr Doppel, Bernd Höll sein Einzel und dazu kamen zwei knappe Erfolge von Gerstendörfer/Romoth und Niels Gerstendörfer in der Verlängerung. Uwe Wattenbach erhöhte auf 5:4 für Philippsthal, doch danach war Aulatal am Zug. Orth, Jörg Schneider, Wolfert und Jens Schneider drehten das Spiel zum 8:5. Moritz Elvert erreichte mit seinem knappen 3:2 dann den Siegpunkt. Der TTV Aulatal benötigt zum Klassenerhalt nur noch zwei Punkte bei noch fünf Spielen.
Im Wettstreit um die Meisterschaft und den Relegationsplatz sind es jetzt nur noch drei Pünktchen Differenz zwischen dem führenden Ronshausen und dem Fünften, TSV Sorga. Den Sprung an die Spitze verpasste die dritte Mannschaft des TTV Weiterode durch eine unerwartet klare Niederlage in Sorga. Die Bebraer waren besser als es das Resultat sagt. Neben den zwei einzigen Siegen durch Georg Dittmar und Daniel Bachmann verlor Weiterode noch viermal erst in der Verlängerung. Sorga´s Sven und Udo Reichhardt, Andreas Sening und Nico Gundlach blieben unbesiegt.
Kreisliga
Die SG Beenhausen verstolperte im Abstiegskampf wichtige Pluspunkte, aber auch die Kollegen aus der Abstiegszone blieben erfolglos. So blieb Kathus ersatzgeschwächt bei der Asbacher Ersten ohne große Möglichkeiten; ebenso Kleinensee in Lüdersdorf. Beenhausen aber hatte den Vorletzten Asbach II zugast, der kurz vor der Rückkehr in die 1.Kreisklasse steht. Ohne Tobias und Uwe Länger sowie Hubert Schmidt gewann Beenhausen trotzdem überraschend alle drei Eingangsdoppel. Danach riss der berühmte „Faden“. Johannes Vierheller, Martin Alles und Thorsten Beier stellten nun die Weichen auf Sieg. Beenhausen gelangen nur noch zwei Einzel durch Stephan Wolf und Jürgen Serve. Die Abstiegsgefahr steigt. Im Hinterfeld bleibt auch der TTC Mansbach. Die Niederlage bei TTF Heringen war erwartet worden. Dabei spielten die Hohenrodaer sogar gut und gewannen mit Jost/Steinmann und August/Zechmeister zwei Doppel knapp. Die restlichen drei Punkte erkämpften sich Tobias Jost, Christian August und Thomas Schabel. Die Männer der Tischtennisfreunde Heringen bleiben gleichauf mit Hohe Luft an der Spitze.
Damen-Bezirksoberliga
Der TTV Weiterode gewann bei Schlusslicht Ihringshausen klar und kann wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Den dürfte Richelsdorf II bald geschafft haben. Die Wildeckerinnen brachten aus Albungen eine Sensation mit nach Hause. Nadja Döring (3), Elvira Brack (2), Britta Schuchhardt (1), Malin Schmidt-Wecken (1) sowie ein Doppel schafften den unerwarteten Erfolg beim Tabellenführer.
Damen-Kreisliga
Nichts Neues aus dem Haunetal - Rhina siegt weiter und steht dicht vor dem Titelgewinn. Ein Grund dafür ist auch die überraschende Niederlage von Lüdersdorf II bei Lax-Hersfeld´s Frauen. Sarah Annuseit (2 Siege) und Silvia Kühnel im Doppel waren schon dicht dran. Daniela Stutz gewann ihre beiden Einzel und Angelika Kuhl-Hahn ein Spiel. Den Schlusspunkt setzte Stefanie Ruppel, die das erste Einzel klar und ihr zweites Einzel knapp in der Verlängerung gewann. Dies war erst der zweite Sieg für die Hersfelderinnen in dieser Saison, aber was einer! Trotzdem bleibt Lüdersdorf zumindest um die Vizemeisterschaft im Rennen.