Es ist soweit: der letzte Spieltag der Meisterschaft 2016/17 steht an. Und tatsächlich - es sind immer noch nicht alle Entscheidungen gefallen. Wenn am Sonntagabend alle Meister, Direkt-Aufsteiger und -Absteiger feststehen, ist die Runde jedoch für einige Vereine noch nicht zu Ende. Im Mai gibt es dann noch zahlreiche Relegationsspiele auf allen Ebenen. Erst danach ergibt sich ein Bild der zukünftigen Klassen, wie sie für die Saison 2017/18 aussehen können. Der Kreistag im Juni wird dann, wie immer nach dem Bezirk, die neuen Klassen absegnen.
Verbandsliga:
Einen guten Erfolg hat das Aushängeschild des Kreises Hersfeld-Rotenburg schon sicher. Der TTV Weiterode steht als Vizemeister bereits fest und könnte sich nun sogar eine Niederlage im Heimspiel gegen Burghasungen leisten. Die Theorie auch noch Meister zu werden ist allerdings „tief grau“, denn das Topteam aus Stadtallendorf wird sich gegen den TTC Lax-Hersfeld sicherlich klar und deutlich durchsetzen. Da ist also keine Hilfe zu erwarten und somit müssen die Weiteröder im Mai in die Aufstiegsspiele. Bei den Hersfeldern ist auch alles gelaufen. Dem Direktabstieg sind sie zwar entronnen (wir berichteten), aber die Laxer müssen in die Relegation für den Klassenerhalt. Bleibt aus dem heimischen Sportkreis noch das Glückskind TTC Lüdersdorf, das einen Mittelplatz sicher hat. Die Lüdersdorfer treffen auf Absteiger Anzefahr und könnten dann sogar auf den fünften Platz vorklettern. Eine starke Leistung des Neulings!
Bezirksoberliga:
Selbst eine knappe Niederlage würde Ermschwerd zur Meisterschaft reichen. In die Aufstiegsspiele gehen Albungen oder Sebbeterode. Albungen hat mit unserem Kreisteam von Weiterode II einen schwereren Gegner, ist jedoch als Favorit anzusehen. Kaum anzunehmen, dass die Bebraer aus Albungen einen Punkt mitnehmen. Weiterode rangiert ebenso wie der TTC Richelsdorf im Mittelfeld. Die Wildecker werden ihren guten sechsten Platz behalten. Richelsdorf ist bei Absteiger Riebelsdorf zugast und deutlicher Favorit.
Sein Abschiedsspiel aus der Liga gibt der TV Heringen. Er wird wohl auch die 22. Partie hintereinander ohne Pluspunkt bleiben. Die Heringer haben in Michelsberg anzutreten. Ohne Sorgen dürfen die Dreienberger aus Friedewald ihr letztes Spiel angehen.
Der Klassenerhalt für den Aufsteiger ist längst geschafft und so reist der Tabellenneunte zum Achten nach Röhrenfurth. Dies Spiel ist auf den Freitagabend vorgezogen. Vielleicht schafft ja der TTC Dreienberg noch den Gleichstand mit seinem Gastgeber.
Bezirksliga:
Erst am letzten Spieltag fällt die Entscheidung, wer in die Relegationsrunden muss bzw. darf.
Hinter Meister Oberhone würde Großalmerode der knappste Erfolg gegen den TTC Lax II schon reichen, um auf den letzten Drücker noch am TTV Eschwege vorbeizuziehen. Die Hersfelder aber könnten sich mit einem Erfolg nicht mehr von Rang fünf verbessern. Das „Zünglein an der Waage“ sind die Laxer trotzdem. Zufrieden mit ihrem vierten Platz können die Haunetaler vom TTC Rhina sein. Ihr letztes Spiel führt zum Meister Oberhone.
Im Mittelpunkt stehen aber wieder einmal die beiden Vereine aus Nentershausen. Da ist zunächst der TSV Weißenhasel, der beim Eschweger TSV antritt. Die nämlich könnten noch den Relegationsplatz erreichen, auf dem jetzt der TV Nentershausen liegt. Nentershausen trifft auf Schlusslicht Albungen II und schon mit einem Remis wäre der Direktabstieg vermieden. Dann müssen die Männer um Dirk Habig im Mai in die Relegation. Sollte Nentershausen aber verlieren, käme es auf das Resultat von Weißenhasel an. Die Zuber-Sechs dürfte in Eschwege nicht hoch verlieren. Spannend? Eigentlich sollte jedoch der vorerst rettende neunte Platz für Nentershausen nicht infrage stehen.
Bezirksklasse:
Lüdersdorf II ist Meister und bestreitet sein letztes Spiel gegen Lax-Hersfeld III. Aulatal geht als Vizemeister in die Relegation und trifft auf seinen Verfolger Ronshausen. Mit Kathus, Asbach und Richelsdorf standen die Absteiger lange vor Ostern fest. Gesucht wird aber noch der vierte Absteiger und wer in die Relegation muss. Dafür kommen nur noch zwei Teams infrage. Zum einen die Hersfelder vom Lax, die natürlich beim Meister klarer Außenseiter sind. Zum anderen ist es TTF Heringen. Die Tischtennisfreunde aus Widdershausen haben zweifellos eine bessere Chance auf Punkte. Sie sind am Sonntag bei Weiterodes Dritter zugast. Wer muss direkt in die Kreisliga runter und wer schafft den sehr wahrscheinlichen Klassenerhalt - Heringen oder Lax-Hersfeld?
Kreisliga:
Der CdT Philippsthal könnte sich im letzten Saisonspiel sogar eine knappe Niederlage leisten und wäre trotzdem Meister. Er steht als Aufsteiger zur Bezirkskasse, gemeinsam mit Rhina II (Saison beendet) fest. Der dritte Platz und somit die Aufstiegsspiele, können theoretisch aber noch drei Mannschaften erreichen. Jedoch immer mit Hilfe der Anderen.
Mansbach (20:14) hat zwar die meisten Punkte, muss aber zum Meister. Lüdersdorf III (19:15) ist diesmal klarer Favorit gegen Friedewald, hat aber das schlechteste Punkt-/Satzverhältnis. Somit liegen alle Chancen bei der SG Beenhausen (19:15). Die Truppe um die Längers, Schmidt und Co. sind bereits am Freitagabend aktiv. Dann geht die Reise für die Sechs aus dem Besengrund nach Kleinensee. Ein Sieg dort und Lüdersdorf wäre aus dem Rennen. Dann müsste Beenhausen noch bis Samstagabend auf das Resultat aus Philippsthal hoffen. Spannend!
1.Kreisklasse:
Auch hier sind vor dem letzten Spieltag noch Entscheidungen offen. Zum einen steht Ronshausen II vor dem Meistertitel, muss dazu aber gegen den Tabellenfünften Aulatal zumindest ein Remis erreichen. Mitaufsteiger auf Platz zwei ist Asbach II, das auf Hohe Luft trifft. Auch in der Abstiegszone geht es noch einmal rund. Röhrigshof II, das als erster Absteiger feststand, kann Weiterodes Vierte mit nach unten nehmen, wenn es in diesem Duell gewänne. Darauf hoffen die Hohenrodaer von Mansbach II, die sich gegen TTF Heringen II etwas ausrechnen. Realistisch gesehen wird aber wohl Weiterode IV nicht direkt absteigen, sondern im Mai in die Relegationsspiele gehen. Dann treffen die Weiteröder auf Rhina III und Lüdersdorf IV.
3.Kreisklasse:
Um noch Meister vor Asbach III zu werden, muss der TuS Dens gegen seinen direkten Verfolger TTC Wippershain gewinnen. Auch dies ist offen.