Die zuletzt veröffentlichten Tischtennistabellen aus den oberen Klassen hatten es gezeigt, dass der Verband mit der Reduzierung aller Klassen auf zehn Mannschaften richtig liegt. Die Vereinheitlichung bis in die untersten Kreisklassen bietet mehrere Vorteile. Nicht nur dass man das Ausdünnen der unteren Klassen verhindert, was wir ja z.B. auch im Fußball erleben, sondern auch weil es für die Sportinteressierten erklärbarer und übersichtlicher ist. Zudem kommt es den Vereinen entgegen, dass sie mit jeweils zwei Spielen weniger pro Halbserie in den Planungen und Terminen flexibler sein können.
Aus diesem Grund sind die aktuellen Entscheidungen auf Bezirksebene auch noch so lange spannend, denn dort werden - nicht nur in dieser Serie - mehr Teams absteigen müssen. So lange, bis auch hier alle Klassen auf „Zehn“ stehen.
Verbandsliga:
Diese Klasse ist schon zukunftsfest gemacht und hier spielt auch der erfolgreichste Kreisverein, der TTV Weiterode. Er hat alle Chancen auf einen der ersten beiden Plätze und erst recht, wenn das kommende Spiel gewonnen wird. Am Samstagabend ist Verfolger Breitenbach zu Gast und die liegen nur zwei Zähler zurück. Ganz klar, dass ein Erfolg der Weiteröder eine Vorentscheidung brächte. Von solchen Tabellenregionen können die Hersfelder vom TTC Lax nur träumen. Wegen der Personalengpässe haben sich die Hersfelder in die Abstiegszone manövriert, was für diesen starken Verein ungewöhnlich ist. Nun hat Lax-Hersfeld die Chance wieder zwei Pluspunkte zu machen und zumindest vorübergehend durchzuatmen. Sie reisen zu Schlusslicht Altenbrunslar und das hat bislang noch kein einziges Pünktchen erkämpft. Jetzt gilt´s!
Bezirksoberliga:
In dieser Serie steigen die beiden Letzten ab und der Drittletzte muss in die Relegation. Schlusslicht ist bedauerlicherweise der TV Heringen, der nach zahlreichen Spielerverlusten der letzten beiden Jahre noch keinen Pluspunkt ergattert hat. Die nun recht junge Truppe spielt nicht schlecht, bemüht sich, aber es wird kaum für den Klassenerhalt reichen. Am Samstag dürfte es in Ermschwerd wieder eine klare Niederlage geben. Um einiges besser, aber in der Tabelle noch nicht ganz gesichert, sind Richelsdorf und Dreienberg. Mit dem direkten Abstieg haben beide sicherlich nichts zu tun, aber die Relegation wollen beide auch vermeiden. Während die Friedewalder schon am (heutigen) Freitag beim Topteam Todenhausen klarer Außenseiter sind, dürfen sich die Wildecker etwas ausrechnen. Wenn die Schubert-Sechs von Richelsdorf aus Ottrau beide Punkte mit nach Hause bringt, dürfte auch das Thema Klassenerhalt endgültig erledigt sein.
Bezirksliga:
Wegen der angesprochenen Reduzierung der Klassen müssen hier gleich drei Teams direkt absteigen. Dabei ist aus dem Sportkreis nur Aufsteiger Nentershausen gefährdet. Die haben nun frei und hoffen, dass die dahinter liegenden keine unerwarteten Erfolge sammeln. Die drei Kreiskollegen sind allesamt weit vorne zu finden. Meisterchancen hat keiner von diesen, denn Oberhone ist klar überlegen und schon weit weg.
Aber noch ist Platz Nummer zwei offen, der zu Aufstiegsspielen führt. Da hat sich zuletzt der TTV Eschwege empfohlen, der die Hersfelder vom Lax förmlich von den Tischen gefegt hatte. Aber so Spiele gibt es manchmal und Lax-Hersfeld ist mit einem Spiel weniger immer noch einen Minuspunkt besser. Auch Weißenhasel und endlich wieder Rhina sind noch bestens dabei um die begehrten Plätze. Die „Grün-Weißen“ aus Rhina reisen am Sonntag nach Lichtenau zu den „Hessischen“ und wollen von dort einen Sieg mit ins Haunetal nehmen. Das ist beim Vorletzten durchaus machbar. Das Spitzenspiel des Wochenendes findet allerdings in Weißenhasel statt und ist ein Kreisderby. Wie schon geschildert geht es für den Gastgeber und für den Gegner, Lax-Hersfeld II, um die vordersten Plätze. Das wird sicherlich spannend, zumal es keinen Favoriten in diesem Derby gibt.
Bezirksklasse:
Schon den 14. von 22 Spieltagen wird diese Klasse absolvieren und es wird Zeit, dass sich „die Spreu vom Weizen“ trennt. Zunächst wird sich im Vorderfeld was tun, wenn mit Aulatal und Richelsdorf II die Verfolger von Lüdersdorf und Sorga aufeinander treffen. Der TTV Aulatal hat zwar noch die besten Aussichten auf einen vorderen Rang, aber bei einer Niederlage ist er weg vom Titel. Bei einer Richelsdorfer Niederlage wäre auch Platz zwei für die Wildecker futsch. Den Führenden kann dies recht sein, aber sie müssen ja selbst erst mal ihre Partien gewinnen. Sorga trifft auf Röhrigshof, das zuletzt wieder überzeugt hat und komplett spielend auch weit vorne landen könnte. Favorit nach dem Tabellenstand ist sicherlich Lüdersdorf II gegen Kathus. Die „Wilddiebe“ mühen sich redlich, haben oft ganz gut mitgehalten, aber trotz Verstärkung in der Rückrunde nie komplett gespielt. Wenn bei Kathus nun außer Wolf und Bolz auch mal die Kollegen punkten würden, wäre das Spiel in Lüdersdorf offen. So aber ist die Mielke-Sechs erstmal nur Außenseiter.
In der sehr großen Abstiegszone wird es zu Vorentscheidungen kommen. Der SV Asbach ist zweimal gefordert: zunächst als Außenseiter gegen Aulatal, danach gegen TTF Heringen. Die Tischtennisfreunde aus Widdershausen brauchen selbst dringend Pluspunkte gegen den Abstieg. Bei einer Niederlage wären die Asbacher kaum mehr zu retten und die TTF am Mittelfeld dran. Ganz dringend Punkte benötigt auch noch Lax-Hersfeld III. Die Hersfelder reisen nach Ronshausen. Die Männer vom Eisenbahnersportverein haben die Rückrunde stark begonnen und wissen eins ganz sicher: mit einem erneuten Sieg, also einem Erfolg über Lax III, wäre der direkte Abstieg kein Thema mehr.
Kreisliga Herren:
Jetzt gilt es Punkte zu machen im Kampf gegen die Abstiegsplätze. Da sind der TV Heringen II, Beenhausen, Mansbach und Kleinensee gefordert. Schon am Freitag treffen Heringen und Beenhausen aufeinander und am Sonntag spielt Mansbach gegen Kleinensee. Da auch Hohe Luft von hinten weg will und bei Schlusslicht Weißenhasel II Favorit ist, wird das ein spannender und wegweisender Spieltag.
Damen-Bezirksoberliga:
Es wird keine Direktabsteiger geben, aber der Letzte muss in die Relegation. Da ist nun Richelsdorf II angekommen, dass nun die Chance hat die Rote Laterne an Ihringshausen II abzugeben. Die Wildeckerinnen spielen am Freitag gegen den Vorletzten. Die Kolleginnen von Weiterode haben sich unterdessen ins Mittelfeld hoch geschoben.
Damen-Kreisliga:
Lüdersdorf hat zuletzt die „Weiße Weste“ bewahrt und Verfolger Richelsdorf knapp 6:4 bezwungen. Herausragend dabei Jana Fey mit drei Einzelsiegen und im Doppel mit Johanna Mangold. Nun steht das Verfolgerderby an. Hierbei trifft Richelsdorf auf den TTC Rhina.