Gut gespielt und doch knapp unterlegen - der TTC Lax-Hersfeld wird mit den Aufstiegsplätzen der Verbandsliga wohl nichts zu tun haben. Beim Mitfavoriten TSV Breitenbach erreichten die Hersfelder mit 6:9 Punkten aber ein respektables Ergebnis. Bis zum 3:3 und 6:7 hielt Lax voll mit, hatte auch etwas Glück dass Andreas Hahn und Johannes Schultheiß jeweils in der Verlängerung siegten. Danach jedoch musste sich Hahn seinerseits in fünf Sätzen geschlagen geben, was das 8:6 für Breitenbach bedeutete. Auch Klaus Wagner musste erst im Fünften passen und so stand die knappe Niederlage fest.
Noch vor Breitenbach steht der TTV Weiterode an der Spitze, der diesmal mit Niestetal eine leichtere Aufgabe hatte und diese klar bewältigte. Hingegen ist Aufsteiger Lüdersdorf voll im Abstiegskampf angekommen. Beim TSV Marbach, das gleichauf lag, sollte mindestens ein Punkt her - oder eben ein Sieg. Die Eingangsdoppel liefen mit 2:1 für Lüdersdorf auch recht gut, ehe Nikolas Schade und Tobias Mangold beide Topeinzel abgaben. Auch in der zweiten Hälfte war nur Schade im 1. Paarkreuz erfolgreich. Patrick Börner, Nils Rüger und Patrick Weix hielte die Partie bis zum 6:8 offen. Das letzte Einzel gewann Rüger und so musste das Enddoppel ran. Da aber waren Schade/Mangold chancenlos.
Bezirksoberliga:
Gleich acht Partien waren angesetzt und die sorgen für reichlich Spannung an den letzten drei Spieltagen der Hinrunde. An der Tabellenspitze waren nur deswegen keine Verschiebungen, weil sich Albungen im Topspiel gegen Ermschwerd mit 8:8 Remis trennte. Außerdem gab Sebbeterode in Richelsdorf einen Punkt ab. Mit den Wildeckern sind wir auch in der Abstiegszone gelandet. Wichtig deswegen, weil mit Friedewald, Richelsdorf und Heringen gleich drei heimische Teams dort herumwuseln. Für die Wildecker war das Unentschieden gegen Sebbeterode ein wichtiger Zähler. Mit Claudia Richter durfte wieder eine Dame mitspielen (Frauen dürfen bis zu dreimal pro Halbserie eingesetzt werden), die wie schon gegen Friedewald den Wildecker Männern wichtige Punkte und ein starkes hinteres PK brachte. Erstaunlich, jeder der zwölf Spieler machte seine 1:1 Bilanz. Der TTC Dreienberg bleibt aber noch vor Richelsdorf auf einem Nichtabstiegsplatz. Die Friedewalder gaben beim 9:0 bei Schlusslicht TV Heringen gerade mal vier Sätze ab. Die Werrataler waren ersatzgeschwächt und unterlagen am Sonntag auch Röhrenfurth.
Einen herben Rückschlag erlitt der TTV Weiterode, der in Michelsberg mit 9:2 förmlich deklassiert wurde. Aber auch so Tage gibt es wo nichts läuft. Die Sechs von Alexander Schäfer ist nun Fünfter.
Bezirksliga:
Der erste Blick in der Tabelle geht in die Abstiegszone. Die fängt jetzt ungewöhnlicherweise schon bei Rang fünf an und endet beim Zwölften, dem neuen Schlusslicht Eschweger TSV. Das hatte nämlich in Nentershausen anzutreten und die gaben beim 9:6 Erfolg die Rote Laterne ab. Zu Beginn gewann die Sechs um den Ex-Imshausener Norbert Hollerung zwar zwei Doppel, war danach aber etwas schwächer als die Eschweger. Beim Zwischenstand von 5:6 hatten Arne Schuhmann und Hollerung einen klasse Auftritt und gewannen jeweils souverän 3:0. Als dann noch Ralf Benisch sein Spiel mit 15:13 im letzten Satz aus dem Feuer zog, stand es 8:6 für Nentershausen. Den Siegpunkt setzte nun Maxi Wiegand. Einen wichtigen Punkt geholt und doch einen Punkt verschenkt hat Weißenhasel bei Ermschwerd II. Zunächst gab es nur einen Sieg in den Doppeln, aber danach gewann die Sechs von Jan Schade fast alle Einzel. Beim 8:5 stand Weißenhasel vor dem wichtigen Erfolg. Jedoch mussten sich nun Schade geschlagen geben und mit 2:3 Sätzen auch Heinz Schäfer, sodass bei 8:7 das Enddoppel drankam. Auch hier gewannen die Ermschwerder und glichen zum letztlich verdienten Remis aus.
Noch besser platziert als die Teams aus der obersten Ecke unseres Kreises sind der TTC Lax II und TTC Rhina. Die gehören sogar zu dem Führungstrio. Der Hersfelder Spitzenreiter hatte schon vorgelegt und durfte nun pausieren. Die Haunetaler hatten hingegen eine schwere Aufgabe mit dem TTV Eschwege. Die Gäste waren in der Tabelle gleichauf und legten bei Rhina erst mal vor. Nach den Doppeln und den Spitzeneinzeln lag Rhina 2:3 zurück. Björn Kunde und Matthias Nuhn hatten auch in der zweiten Hälfte gegen Schütz und Bartholomai weniger Chancen. Jedoch waren die Kollegen blendend drauf: Andreas Zatloukal (2), Jens Hellwig, Christian Heimroth (2) und Sebastian Göder (2) hielten die Führung konstant, ehe Göder im letzten Einzel den Schlusspunkt zum Haunetaler Erfolg setzte.
Bezirksklasse:
So viele wichtige Spiele fanden statt, dass die komplette Berichterstattung hier den Rahmen sprengen würde. Dies hat damit zu tun, dass der Spieltag diesmal übervoll war und den achten von elf Tagen der Hinrunde abschloss. Und es hat damit zu tun, dass es um den Aufstieg noch so eng hergeht, wie gegen den Abstieg. Bei vier Absteigern kein Wunder. Zur Spitze: Richelsdorf II hat wieder die Führung übernommen, denn die Wildecker setzten sich klar gegen Ronshausen durch. Der TTV Aulatal rutschte auf Rang zwei zurück, da er in Röhrigshof verlor. Röhrigshof hatte wieder eine komplette Sechs an die Tische geschickt, aber bei Aulatal fehlten drei Mann. Dafür waren aber wieder mal Daniel Walper und Daniel Orth mit an Bord. Bei dem knappen 9:6 Erfolg der Röhrigshofer gaben es gleich zu Beginn zwei Schlüsselspiele, als Meisinger/Richter und Hohmann/Diehl ihre Doppel in der Verlängerung knapp gewannen. Torsten Beck (2), Orth, Jörg Schneider und Walper verkürzten im weiteren Verlauf zwar auf 6:7, aber Lars Hohmann und Carsten Diehl machten den wichtigen Sieg für Röhrigshof perfekt. Einen Tausch in der Verfolgerrolle gab es zwischen Lüdersdorf und Weiterode, denn Lüdersdorf gewann das Stadtderby klar. Marius und Bastian Schade sorgten alleine schon für fünf und Luca Paff für zwei Punkte.
Im Vorderfeld bleibt auch der TSV Sorga. Mit nur fünf Spielern schaffte Sorga das Kunststück gegen die ansonsten doch recht guten Widdershäuser vom TTF Heringen zu gewinnen. Irgendwie lief für die Tischtennisfreunde nichts zusammen, nachdem man noch Tags zuvor gegen den SV Asbach klar gewonnen hatte. Bis zum 5:4 für Sorga hielt Heringen auch mit, ehe Sven Reichhardt und Andreas Sening mit ungewohnt hohen Siegen über Daniel Heurich bzw. Kai Jordan überraschten. Udo Reichhardt gewann dann etwas glücklich gegen Harald Brandt zum 8:4. Das war die Entscheidung, denn den Schlusspunkt setzte Najibullah Kandahari für Sorga.
Bevor der SV Asbach sich zumindest beim Schlusslicht 9:6 durchsetzte, musste der TTC Lax III ran. Die Hersfelder finden sich nach zwei Niederlagen plötzlich auf einem Abstiegsplatz wieder. Mit Ersatz bezogen die Laxer am Sonntag eine Klatsche in Weiterode, aber schon zuvor reichte es beim SV Kathus nicht. Kathus gelang der erste Sieg der Saison, weil es endlich wieder mal eine recht gute Truppe an die Tische brachte und bei Lax einige fehlten. Großartig trumpften die Kathuser Harald Licht und Bernd Wolf auf, die gemeinsam schon für sechs Punkte sorgten. Bis zum 5:4 blieb es spannend. Dann gewannen Wolf, Martin Mielke, Licht und Lothar Mielke zum ersten Erfolg nach bislang nur einem Remis.
Damen-Bezirksliga:
Hohe Luft bleibt unbesiegt und in Lauerstellung auf Uengsterode. Gegen den Mitfavoriten müssen sie am Freitag ran. Bei Schlusslicht Eschweger TSV gab es wenige Probleme, aber gegen Wattenbach brauchte Hohe Luft schon etwas Glück. Der Gegner war nur mit drei Frauen angereist, was beim Zwischenstand von 5:4 entscheidend war. Jutta Stutz und Dagmar Wagner siegten kampflos was den Sieg zementierte. Noch einmal ran musste Julia Suppes die ihre Gegnerin aber mit 3:0 sicher beherrschte. Ein beachtliches Remis gelang Petersberg gegen Vellmar. Trotz Ersatz waren Jana Schneider und Anne Schörner bestens drauf und gewannen alle ihre sechs Einzel sowie das gemeinsame Doppel. Die anderen Petersbergerinnen gingen diesmal leer aus, aber konnten auf das Unentschieden bei nur 25:31 Sätzen stolz sein.