Nur ein Spiel fand zu Ostern statt. Das aber war für beide Kontrahenten eines der wichtigsten der Spielzeit. Am letzten Samstag trafen der SV Kathus und der SV Asbach aufeinander. In diesem Duell der Bezirksklasse ging es darum, den neunten Tabellenplatz zu vermeiden, denn dieser führt zum Relegationsspiel um den Klassenerhalt.
Nur noch zwei Spieltage sind es noch bis zum Ende der Meisterschaft. Lange Zeit waren bis zu acht Teams in den Abstiegskampf verwickelt. Erst vor Wochen wurde die Situation klarer. Nur noch Asbach (20:18), Kathus (18:20) und der ESV Ronshausen (18:22) kommen für diesen Platz infrage. Dass es überhaupt zu der Situation kommt, dass es mit Philippsthal, Beenhausen und Imshausen drei Absteiger gibt und noch ein Vierter gefährdet ist, ist der Tatsache geschuldet, dass die Klassen auf Bezirksebene nach und nach auf zehn Mannschaften reduziert werden.
Bei dem genannten Punktestand wäre der SV Asbach also mit einem Sieg alle Sorgen los gewesen. Ihre Nummer eins, Andreas Wiebe, sollte jetzt für Asbach ebenso an die Tische gehen wie der Sechser, Jörg Schmerbach. Dazwischen sind Markus Glöckner, Thorsten Würzler, Markus Reuter und Christian Galatiltis, die ebenfalls dafür gesorgt hatten, dass der SV Asbach als Aufsteiger eine tolle Saison hingelegt hat. Doch gegen Kathus fehlte Würzler.
Personell noch viel schlimmer erging es in den letzten Monaten dem SV Kathus.
- Arbeits- und Ausbildungsplätze sind in unserer Region nicht mehr so reichlich vorhanden wie in den „guten alten Zeiten“ und viele junge Leute studieren. Auch die Ansprüche der Arbeitgeber sind gewachsen. Das trifft natürlich nicht nur Kathus, sondern viele Vereine im Sportkreis Hersfeld-Rotenburg. –
Jetzt wollte der SV Kathus gegen Asbach mit voller Kapelle aufschlagen. Bernd Wolf, die Nummer eins der „Wilddiebe“ muss halt dabei sein - er ist einer der Stärksten der ganzen Bezirksklasse, wie auch der Studiosi Christoph Bolz. Auch er spielt eine starke Saison im Spitzenpaarkreuz, fehlt aber gelegentlich. Dann bräuchte Kapitän Martin Mielke nicht nach vorne zu rutschen. In der Mitte hat er eine der besten Bilanzen der Klasse. Noch gar nicht zum Einsatz kam Tobias Weidmann in der Rückrunde und fehlte auch gegen Asbach. Dadurch rutschte Harry Licht in die Mitte. Lothar Mielke ist dann der Fünfer, aber an Position sechs haben sich „zwangsweise“ schon etliche Akteure der Kathuser Zweiten probieren müssen. Karl Leist und Nachwuchshoffnung Marcel Arnold konnten dabei als Ersatz überzeugen. Diesmal bot Kathus Karl Leist auf, der auch erneut sein Einzel gewann. Der Gastgeber zeigte schon in den Doppeln, dass es für Asbach an diesem tag wohl nichts zu ernten gibt. Nach Wolfs Sieg über Glöckner verkürzte zwar Wiebe auf 2:3, doch danach war Kathus nicht mehr zu halten. Martin und Lothar Mielke mussten in ihren Einzeln in die Verlängerungen, waren aber ebenso erfolgreich wie die Kollegen. Darum stand am Ende ein klarer 9:2 Erfolg für den SV Kathus. Dieser wichtige Sieg bedeutet den Gleichstand mit Asbach aber bringt jetzt Ronshausen in akute Gefahr.
Der ESV Ronshausen ist der „Leidtragende“, denn er hat noch die schweren Spiele gegen Lüdersdorf und Röhrigshof. Kathus hingegen darf gegen TTF Heringen und Philippsthal auf weitere Punkte hoffen.