Nur ein Spiel findet zu Ostern statt. Das aber ist für beide Kontrahenten das wohl wichtigste der ganzen Spielzeit. Am (heutigen) Samstag treffen der SV Kathus und der SV Asbach aufeinander. In diesem Duell der Bezirksklasse geht es darum, den neunten Tabellenplatz zu vermeiden. Denn dieser führt zum Relegationsspiel mit dem Dritten der Kreisliga.
Nur noch zwei Spieltage sind es nach Ostern bis zum Ende der Meisterschaft 2015/16. Lange Zeit waren bis zu acht Teams in den Abstiegskampf verwickelt. Erst die letzte Woche wurde die Situation klarer. Nur noch Asbach (20:18), Kathus (18:20) und der ESV Ronshausen (18:22) kommen für diesen Platz infrage. Dass es überhaupt zu der Situation kommt, dass es mit Philippsthal, Beenhausen und Imshausen drei Absteiger gibt und noch ein Vierter gefährdet ist, ist der Tatsache geschuldet, dass die Klassen auf Bezirksebene nach und nach auf zehn Mannschaften reduziert werden.
Bei dem genannten Punktestand wäre der SV Asbach also mit einem Sieg alle Sorgen los. Eventuell würde gegenüber Ronshausen sogar ein Unentschieden reichen. Der ESV müsste dann schon beide Restspiele gewinnen. Darauf wollen es die Asbacher nicht ankommen lassen. So wie auch ihr jetziger Gastgeber konnten sie nicht immer in Bestbesetzung antreten. Ihre Nummer eins, Andreas Wiebe, sollte jetzt für Asbach ebenso an die Tische gehen wie der Sechser, Jörg Schmerbach. Dazwischen sind Markus Glöckner, Thorsten Würzler, Markus Reuter und Christian Galatiltis, die ebenfalls dafür gesorgt hatten, dass der SV Asbach als Aufsteiger eine tolle Saison hingelegt hat.
Personell noch viel schlimmer erging es in den letzten Monaten dem SV Kathus. Arbeits- und Ausbildungsplätze sind in unserer Region nicht mehr so reichlich vorhanden wie in den „guten alten Zeiten“ und viele junge Leute studieren. Auch die Ansprüche der Arbeitgeber sind gewachsen. Das trifft natürlich nicht nur Kathus, sondern viele Vereine im Sportkreis Hersfeld-Rotenburg. Jetzt möchte also der SV Kathus gegen Asbach mit voller Kapelle aufschlagen um nicht nur hier erfolgreich zu sein, sondern auch in den letzten Spielen noch zu Pluspunkten zu kommen. Immerhin war man ja für eine Saison (14/15) in der Bezirksliga und könnte nun doch noch zwei Plätze nach oben klettern. Bernd Wolf, die Nummer eins der „Wilddiebe“ muss halt dabei sein; er ist einer der Stärksten der ganzen Bezirksklasse. Und der Studiosi Christoph Bolz. Auch er spielt eine starke Saison im Spitzenpaarkreuz, fehlt aber gelegentlich. Dann bräuchte Kapitän Martin Mielke nicht nach vorne zu rutschen. In der Mitte hat er eine der besten Bilanzen der Klasse. Noch gar nicht zum Einsatz kam Tobias Weidmann in der Rückrunde. Dadurch rutschte Harry Licht in die Mitte. Lothar Mielke ist dann der Fünfer, aber an Position sechs haben sich „zwangsweise“ schon etliche Akteure der Kathuser Zweiten probieren müssen. Karl Leist und Nachwuchshoffnung Marcel Arnold konnten dabei als Ersatz überzeugen.
Also werden sowohl Kathus als auch Asbach mit möglichst Bestaufstellung versuchen, die nötigen Punkte zu ergattern. Dabei könnte nach Ostern der ESV Ronshausen der „Leidtragende“ sein, denn er hat noch die schweren Spiele gegen Lüdersdorf und Röhrigshof. Kathus hingegen darf gegen TTF Heringen und Philippsthal auf weitere Punkte hoffen. Die Partie zwischen Kathus und Asbach startet am Samstag, 26. März, um 18.30 Uhr.
