Noch ein Spieltag ist es bis zur Osterpause und danach sind es im April noch zwei Runden bis die Meisterschaft 2015/16 Geschichte ist. Um sich noch einmal die Auf- und Abstiegsmöglichkeiten vor Auge zu halten, ist ein Blick in die Verbandsliga der Herren Vorraussetzung. Dies ist die höchste Klasse mit Beteiligung von zwei heimischen Kreisvertretern. Aushängeschild von Hersfeld-Rotenburg ist der TTV Weiterode, der zurzeit auf dem zweiten Platz liegt und gerne an alte Hessenligazeiten anknüpfen möchte. Meister kann Weiterode nicht mehr werden, das ist der SVH Kassel, aber die Aufstiegsspiele könnten die Bebraer erreichen. Dass Mario Oeste und Co. jetzt auch in Burghasungen erfolgreich sind sollte klar gehen. Eine Entscheidung fällt allerdings erst nach Ostern, wenn man gegen den direkten Mitfavoriten Ihringshausen spielt. Zweitstärkstes Team unseres Kreises ist der TTC Lax-Hersfeld, der sich mit drei toll erkämpften Punkten letztes Wochenende den Klassenerhalt gesichert hat. Am Ende könnte ein guter Mittelplatz zu buche stehen. Absteiger aus der Verbandsliga in unsere Bezirksoberliga wird es keine geben.
Bezirksoberliga:
Gut, dass von „oben“ niemand herunterkommt. Diese Klasse ist eh überbesetzt und angesichts der Tatsache dass man allmählich alle Klassen auf Bezirksebene auf zehn Teams reduzieren will, tut es auch gut wenn keiner von oben kommt. Der Abstieg war hier längst entschieden und leider zu Ungunsten unseres Kreises. Lax II und der TV Heringen gehen in die Bezirksliga runter. Die Werrataler sind ebenso wie die Hersfelder auf Abschiedstour und stellen sich nun noch in Albungen und Weißenborn an die Tische. Da gibt es nichts zu holen außer Respekt für noch einmal gutes Bemühen. Doch der Blick geht nach Vorne.
Spitzenreiter TTC Lüdersdorf möchte den Vorsprung von zwei Punkten ausbauen und muss dazu aus Sebbeterode einen Sieg mitbringen. Aber Vorsicht ist angesagt; immerhin hatten die Gastgeber Altenbrunslar gestürzt. Das ist der Mitkonkurrent von Lüdersdorf und der wird sich wohl keine Blöße mehr geben.
Bezirksliga:
Tabellenführer Weiterode II hat sein letztes Spiel am 28. Februar gemacht und dies gegen Verfolger Eschwege verloren. Erst am 9. April geht es weiter, was sehr ungewöhnlich ist. Die Verfolger nahmen sich in dieser Zeit - und werden es auch noch – gegenseitig die Punkte ab. Somit wird Weiterode erst nach dem nächsten Spiel (im April in Richelsdorf) Meister sein und in die Bezirksoberliga aufsteigen. Noch immer ist Platz zwei, also die Vizemeisterschaft, offen. Der TTV Eschwege (24:10) muss nun bei Verfolger Lichtenau (23:11) antreten und am 23.April könnte es zum Endspiel zwischen Lichtenau und dem TTC Dreienberg (24:12) kommen. Hier bleibt es also die letzten drei Spieltage ebenso spannend, wie am Tabellenende um den einzigen Abstiegsplatz. Da hat der TTV Aulatal aufgeholt und ist jetzt mit dem TTC Richelsdorf II punktgleich. Die Wildecker haben aber jetzt beim Drittletzten, Reichensachsen, wohl eher eine Chance, als Aulatal beim Gastspiel in Friedewald. Die Dreienberger möchten die erfolgreichste Serie seit sechs Jahren fortsetzen und geben im Kampf um Platz zwei noch nicht auf. Gut mitgehalten hat Neuling TTC Rhina. Der kann jetzt wieder auf Platz sieben zurück, müsste dazu aber in Großalmerode gewinnen. Die liegen mit zwei Zählern Vorsprung direkt vor Rhina.
Bezirksklasse:
Es ist der Wahnsinn, wie viele Mannschaften vor den letzten drei Spieltagen so dicht zusammenhängen, dass jeder von denen noch auf den Platz für die Relegation abrutschen kann. Von Röhrigshof über Lüdersdorf II bis Kathus und Ronshausen sind es jetzt sieben (!) Teams, die nur vier Punkte auseinander sind. Klar, der direkte Abstieg ist ebenso entschieden wie die Meisterschaft. Aber wen wird es erwischen, der sich dann mit dem Tabellendritten der Kreisliga messen muss?
Jetzt wird vermutlich streng ausgesiebt. Vor dem Osterfest könnten sich drei Mannschaften endgültig retten. Natürlich nur mit Siegen, aber alles muss ja erst gespielt sein. Klar ist die Favoritenrolle der TTF Heringen bei Schlusslicht Imshausen. Sicher dürfte auch Röhrigshof sein, das auf Absteiger Beenhausen trifft. Lüdersdorf ist zwar gegen Meister Nentershausen Außenseiter, aber das nötige Pünktchen wird man schon noch holen. Und der TTC Lax-Hersfeld? Der hat mit neu gemeldeter Mannschaft aufgeholt und ist mit Nentershausen gemeinsam beste Truppe der Rückrunde! Die Hersfelder müssen sich nun beim SV Kathus beweisen. Komplett wäre Kathus aber stark genug um auch Lax Paroli zu bieten. Die Sechs von Martin Mielke hängt dicke drin mit Platz acht, hat aber noch einige Möglichkeiten. So zum Beispiel die Nachholpartie gegen Asbach. Der SV Asbach wiederum ist ebenso wie der ESV Ronshausen zuletzt stark abgefallen. Daher kommt es jetzt am Samstag um 15.00 Uhr in Asbach zum „Vierpunktespiel“ zwischen dem SVA und Ronshausen. Was eine enge Kiste in der Bezirksklasse und was für wichtige Spiele!
Kreisliga:
Der TTC Richelsdorf III pausiert schon wieder, aber braucht ja nur noch zwei Punkte aus drei Partien um als Mitaufsteiger festzustehen. Noch besser sieht es bei Tabellenführer TSV Sorga aus, der schon jetzt sein Meisterstück machen kann. Am Samstag sind die Sorgaer in Kleinensee klarer Favorit. Am Sonntagmorgen ist Sorga Gastgeber im Derby gegen Hohe Luft. Die Hohe Lufter um Nico Gerlach haben noch gute Chancen auf den dritten Platz und damit die Relegation. Somit muss man in Sorga möglichst mit der stärksten Sechs auflaufen. Seinen Abschied aus der Liga dürfte der TTC Röhrigshof II geben, wenn er nun auch gegen Weißenhasel II verliert. Nur mit einem Sieg bliebe Röhrigshof an Asbach II und Heringen II dran.