Bezirksoberliga
Spannender kann es kaum sein als in dieser Klasse. Drei Kandidaten bleiben im Titelkampf, ein weiterer bewirbt sich noch um die Relegation. Gegen den Abstieg wehrt sich sogar ein Quartett, wobei der TV Heringen am Sonntag einen wichtigen Teilerfolg errang.
Das Derby zwischen dem TTC Lüdersdorf und Heringen stand auf dem Programm und die Bebraer waren als Tabellenzweiter klarer Favorit. Jedoch kommen die Werrastädter mit ihrer neuen Truppe immer besser in Schwung und können sich noch kleine Hoffnungen machen, den erneuten Abstieg zu vermeiden. Gastgeber Lüdersdorf musste diesmal aber ohne Nikolas Schade und Sven Rüger auskommen, was am Ende einen unverhofften Punktverlust bedeutete. Der TV Heringen ging nach den Doppeln in Führung, die von den Lüdersdorfern Mangold, Palermo, N.Rüger und Hohmann wieder wettgemacht wurde. Heringens Topmann Snasel mit seinen Siegen im Spitzenpaarkreuz über Weix und Mangold, sowie Enders sorgten dafür, dass die Partie spannend blieb. Nach dem 5:5 Zwischenstand gelang es Weix und N.Rüger Lüdersdorf mit 7:6 in Führung zu bringen. Der Heringer Mohr hatte den Anschluss gehalten und danach hatten die Lüdersdorfer Ersatzleute gegen Weber und Enders nur wenig zu bestellen. Jetzt führte plötzlich der TV Heringen 8:7 und da das bärenstarke Doppel Snasel/Mohr am Tisch stand, war die unerwartete Niederlage von Lüdersdorf vorprogrammiert. Jedoch steigerten sich Weix/Rüger und gewannen knapp in fünf Sätzen. Das 8:8 Remis war perfekt und bei 32:32 Sätzen sicherlich auch gerecht.
Lüdersdorf bleibt mit zwei Zählern Rückstand auf Altenbrunslar Zweiter.
Bezirksliga
Jetzt hat es Spitzenreiter Weiterode II doch mal wieder erwischt. Gegen die Kreiskollegen aus Weißenhasel mussten die Bebraer eine 5:9 Niederlage einstecken. Weiterode kam Tags zuvor zu einem klaren 9:3 über Großalmerode und könnte am kommenden Wochenende mit einem Sieg gegen Verfolger Lichtenau den Weg zum Aufstieg wieder frei kehren. Zudem nahmen sich diesmal die Verfolger Punkte ab.
Hart umkämpft war das dritte Doppel in Weiterode, das Reimuth/Schade 11:9 im fünften Satz für Weißenhasel entschieden. Den Rückstand holten auch Wetterau, Bachmann und Börner nur zum Ausgleich auf, aber Hans-Georg Landgrebe, Jörg und Niclas Reimuth ließen Favorit Weiterode nicht davonziehen. Beim 5:5 mussten sich sowohl Krauß, als auch Stauffenberg und Bachmann jeweils 7:11 im fünften Satz geschlagen geben, sodass Weiterode 5:8 hinten lag. Niclas Reimuth machte nun den Erfolg für Weißenhasel perfekt. Gewinner des Tages ist aber das spielfreie Lichtenau, denn mit dem Unentschieden zwischen TTV Eschwege und TTC Dreienberg nahmen sich die Verfolger gegenseitig einen Punkt ab. Die Friedewalder waren etwas in Eile und bei den Anfangsdoppeln noch nicht fit: alle drei gingen verloren! Dreienberg holte dann auf zum 4:6 und verkürzte durch Markus Schaub gar auf 5:6, ehe in der Mitte wieder beide Einzel verloren gingen. An diesem Tag in Bestform zeigten sich jedoch Egner und Wetterau mit ihren vier Siegen und sie verkürzten für die Friedewalder auf 7:8. Roppel/M.Schaub gewannen dann das Schlußdoppel und glichen so zum 8:8 Endstand aus. Bei 34:28 Sätzen für den TTC Dreienberg sicherlich auch verdient. Auch der TTC Rhina ist in der Bezirksliga im Vorderfeld dabei. Die Haunetaler taten sich ebenfalls schwer, aber brachten aus Reichensachsen einen 9:7 Erfolg mit. Rhina lag ebenso wie die Kollegen aus Friedewald 4:6 zurück, zog dann aber mit Siegen durch Nuhn, Zatloukal, Heimroth und Hellwig auf 8:7 vorbei. Das Schlußdoppel ging dann klar an Rhina.
Bezirksliga Damen
Schade, dass die Damen des TTC Hohe Luft gegen Verfolger Ihringshausen nicht in Bestformation auflaufen konnten. Schon die Doppel gingen bei der 4:8 Niederlage verloren. Somit bleibt es bei einem Trio, das um den zweiten Platz, also für die Aufstiegsrelegation, spielt. Kronemann, Schaub, Stutz und Kohlstädt gewannen je ein Einzel.
Bezirksklasse
Was für ein verrückter Spieltag! Da stolpert Verfolger Weiterode III erneut, aber Tabellenführer Nentershausen kann dies nicht nutzen. Die Sensation spielte sich in Philippsthal ab. Der Abstiegskandidat von der Werra (neben vier Anderen) ging als klarer Außenseiter an die Tische. Nentershausen hatte bis dahin in zwölf Spielen nie verloren! Und nun legten die Doppel und die ersten Einzel schon den Grundstein für die Überraschung. Wattenbach/Schuster und Brandau/Höll machten den Auftakt und Reissig sowie Gerstendörfer brachten Philippsthal 4:1 in Front. Jetzt war der Spitzenreiter „wach“. Novak, Benisch und Wiegand glichen aus. Doch erneut gewannen Philippsthals Topleute Reissig und Gerstendörfer über Painczyk und Habig. Als auch Höll sein Einzel gewann stand es bereits 7:4. Benisch verkürzte zwar noch für Nentershausen, aber Brandau und Schuster machten den so wichtigen Erfolg für Philippsthal perfekt. Nentershausen hält den Abstand zu Verfolger Weiterode, weil der erneut verlor. Gegen starke Röhrigshofer gab es ein 5:9. Schon nach den ersten Einzeln hatte Röhrigshof 5:2 geführt. Meisinger (2), Macheledt, Richter (2), Kipke und Hohmann (2) machten den Erfolg perfekt.
Röhrigshof und Philippsthal haben somit wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Dies gelang auch dem ESV Ronshausen beim 9:6 Erfolg bei TTF Heringen. Zwar fehlte Ehling bei den Werrastädtern, aber Ronshausen musste ohne Bayer und Balduf auskommen – also ohne ihre Spitzenleute. Nach der 4:3 Führung nach den Doppeln sowie Einzeln von Heurich und Stein hatte Heringen das Pulver schnell verschossen. Giese, Sauer und Co. setzten sich immer mehr ab. Die TTF kamen nur noch durch Ingo Walger zu zwei Punkten. „Leidtragender“ des vergangenen Spieltages ist die SG Beenhausen. Sie verlor erwartungsgemäß gegen das verstärkte Lax-Hersfeld IV. Michael Schiffgen und seine Kollegen mussten zu Beginn enge Fünfsatzspiele bestreiten um nur 2:3 hinten zu liegen. Beenhausen gewann die Doppel M.Rhein//Länger und F.Rhein/Beisheim sowie das erste Einzel durch Maxi Rhein. Schiffgen hielt die Hersfelder im Spiel. Danach aber setzte sich Lax klar durch und Beenhausen gewann nur noch ein Einzel durch Maxi Rhein.
Kreisliga:
Wer will nach fast zwei Dritteln der Serie dem TTC Richelsdorf und dem TSV Sorga die beiden direkten Aufstiegsplätze noch strittig machen? Die Verfolger gaben wichtige Punkte ab. Für einen großen Sprung sorgten die Sorgaer selbst. Beim Verfolger Mansbach war die Reichhardt-Sechs mit 9:5 erfolgreich. Thomas und Peter Schabel, Waldi Köhl und Christian August sorgten dafür, dass die Niederlage der Hohenrodaer im Rahmen blieb. Da auch Hohe Luft unterlag, scheinen die ersten beiden Plätze fast vergeben. In diesem wichtigen Spiel ging Hohe Luft in Rhina nach einem knappen Doppel 2:1 in Führung. Nico Gerlach und Jens Garweg schafften sogar das 4:3. Danach jedoch wurde es für Rhina´s Männer nur noch in den Einzeln von Herbert Hubbe, Horst Heimroth und Christian Stutz etwas eng. So folgten sechs Sieg hintereinander! Rhina ist im Bewerb um den Relegationsplatz weiter dabei.
Spiel der Woche:
Am Tabellenende feierte der SV Asbach II einen wichtigen 9:6 Erfolg über den TV Heringen II. Der Klassenerhalt ist somit für die letzten Fünf der Tabelle noch lange nicht entschieden. Beide Teams konnten erneut nicht in Bestbesetzung antreten, wobei Asbach nach dem 2:1 aus den Doppeln den besseren Start hatte. Markus Duben (2), Evelin Haudel (2) und Hans Bode hielten die Partie für Heringen bis zum 6:6 offen. Etwas Glück brauchte Asbachs Johannes Vierheller, der sich gegen Heringens Christian Wilm 15:13 im fünften Satz behauptete. Im Duell der Altmeister setzte sich jetzt Karl-Heinz Jordan 14:12, 6:11, 6:11, 11:7, 11:8 gegen Uli Kluger durch und brachte Asbach in Führung. Hans-Jürgen Baumgarten mit seinem zweiten Erfolg und Bernd Strube gewannen die letzten Einzel zum Asbacher 9:6. Einen Tag darauf gab es zwar für Asbach ein 5:9 gegen Weißenhasel, aber jetzt ist der SVA an Heringen, Röhrigshof und Kleinensee dran.