Die Vorschau auf den letzten Spieltag der Hinrunde im Tischtennis sieht in den Bezirksligen drei wichtige Partien im Mittelpunkt des Interesses. All dieses findet in den Abstiegszonen statt und ist von großer Bedeutung für die späteren Gewinner. Es sind so genannte „Vierpunktespiele“.
Ein Blick in die Tabelle der Bezirksliga macht es deutlich: der TTV Aulatal hat es selbst in der Hand den Vorsprung auf den Abstiegsplatz auszubauen. Die Sechs von Torsten Beck reist Sonntagfrüh nach Unterrieden. Der Gastgeber ist Vorletzter und schon vier Zähler zurück. Das ist im Tischtennissport viel. Gleich acht Spieler musste Aulatal vor der Serie melden, denn man wusste dass die Mannschaft aus den Gemeinden Kirchheim und Niederaula aus beruflichen Gründen, aber auch wegen Fußballs, ihre Bestaufstellung selten hinbekommt. Daniel Orth und Michael Heimroth werden wohl wieder an Bord sein. Zwei Remis stehen zubuche, bei sechs Niederlagen und drei Siegen. Einer davon beim TTC Dreienberg. Der hat ja ähnliche Probleme, ist jedoch weit voraus. Ein Spaziergang wird es für Aulatal in Unterrieden nicht. Aber ein Sieg, wenn auch knapp, ist drin. Der brächte für Aulatal zur Halbzeit den achten Platz, den zur Zeit der SV Kathus belegt, gegen den man ja letzten Sonntag verloren hatte. Kathus ist bei Tabellenführer Weißenhasel krasser Außenseiter.
Von eminenter Wichtigkeit sind die letzten Spiele der Teams aus dem Werra-Meißner-Kreis für Aulatal, aber auch für Kathus. Hier drücken die Kreisvertreter ganz klar dem TTV Eschwege und Hessisch-Lichtenau die Daumen. Sie spielen gegen die Abstiegsaspiranten Großalmerode bzw. Ermschwerd. Mit einem Sieg sollte auch der Tabellenvierte Lax-Hersfeld in die Pause bis 16.Januar 2015 gehen. Die Hersfelder können ebenso behilflich sein, wenn sie den Drittletzten, Oberhone, bezwingen.
Auch in der Bezirksklasse geht es in der Abstiegszone zur Sache. Vorne wird sich nichts mehr ändern, denn der TTC Richelsdorf wird nach dem Spiel in Ronshausen als Herbstmeister in die Pause gehen. Der TTC Rhina, nur einen Zähler hinter den Wildeckern, ist ebenso Favorit in Weiterode.
Ein Sieg zählt doppelt – das ist das Motto vom TTC Röhrigshof bei der Zweiten des TV Heringen. Wie so viele andere Vereine auch, hat Röhrigshof Probleme möglichst in Bestaufstellung anzutreten. Nur Ralf Macheledt, Frank Meisinger und Elmar Richter bestritten bislang alle Spiele. Gegen Heringen hoffen die Röhrigshofer, dass von den Kollegen Heimann, Hohmann und Kipke wenigstens zwei Kollegen dabei sind. Auch Gegner TV Heringen geht es nicht viel besser. Herausragend waren bislang nur Ulf Kallenbach und Florian Krauss. Zumindest alle Spiele anwesend waren Markus Duben und Markus Weber. Die Werrastädter hoffen auf den Einsatz von Harald Duben und Christian Kober. Dann ist die Partie gegen Röhrigshof offen. Eine Vorentscheidende Phase um sich von den Schlusslichtern Hohe Luft und Lax-Hersfeld IV abzusetzen.
Die Anreize in der Kreisliga im Vorderfeld mitzuspielen sind groß. Nicht nur der Meister, sondern auch der Vize steigen direkt in die Bezirksklasse auf. Dazu darf der Tabellendritte in die Relegation. Dass der Meister aus Widdershausen kommt und TTF Heringen heißt, bezweifelt keiner mehr. Der Vorsprung ist groß und die Weihnachtspause ist für die Tischtennisfreunde schon eingeläutet.
Für die Verfolger geht es immer noch um Viel. Nur zwei Minuspunkte sind es vom zweiten Platz bis zum Sechsten. Dort liegt momentan der SV Asbach, der im letzten Hinrundenspiel auf den TTC Mansbach trifft. Die Hohenrodaer sind ein Pünktchen voraus und wollen aus zwei Gründen gewinnen: zum Einen kann man den dritten Platz übernehmen mit Optionen auf Rang zwei, zum Anderen hat Mansbach sich für die Rückrunde mit Stefan Kömpel aus Philippsthal verstärkt und dürfte somit auch für den Tabellenzweiten Beenhausen eine Gefahr sein. Der SV Asbach ist aber längst kein Außenseiter. Immerhin hat die Sechs von Martin Alles drei Punkte gegen Rhina und Beenhausen geholt. Die blöd gelaufene Punkteaberkennung beim TV Heringen und die knappe Niederlage gegen Sorga schmerzen.
Leider konnte Dirk Etzel noch kein einziges Spiel mitmachen. Auch Markus Glöckner und Christian Galatiltis standen nicht immer zur Verfügung. In der Mehrzweckhalle Asbach wird man am Samstag ab 15.00 Uhr sicherlich spannende Spiele sehen. Ob Asbach oder Mansbach gewinnt wird der SG Beenhausen egal sein. Die Sechs aus dem Besengrund muss ja selbst ran und sich erstmal beim TSV Sorga bewähren. Erneut steht ein wichtiges Spiel in einer Abstiegszone an: Der TTC Röhrigshof muss mit seiner zweiten Mannschaft unbedingt bei Weißenhasel II gewinnen. Ansonsten wird es in der Rückrunde sehr eng.
Und noch ein Topspiel. In der 2.Kreisklasse spielen im direkten Vergleich TTF Heringen II und TTV Weiterode IV. Es sind die beiden Führenden. Wer schafft sich die beste Ausgangssituation für die Rückserie? Bei einem Weiteröder Sieg kann der TTC Dreienberg II auf den Vizeplatz vorrücken. Dazu müssen die Friedewalder bei Röhrigshof III, dem Vorletzten, gewinnen.