Bis zum Sonntagnachmittag muss der vorletzte Spieltag der Hinrunde abgeschlossen sein, damit danach alle Mannschaften auf Kreis- und Bezirksebene gleichzeitig die erste Hälfte der Meisterschaft am 14. Dezember beenden. Besonderen Druck haben dabei die Teams aus der Bezirksliga. Hier sind es diese Serie dreizehn Mannschaften und einige haben noch Spiele nachzuholen. Daher gibt es von Freitag bis Sonntag sogar zwölf Ansetzungen, also doppelt so viele wie normal! Gleich achtmal sind die heimischen Teams aus Hersfeld-Rotenburg gefordert. In drei Partien geht es schon um die ersten Plätze und damit um die Verfolgung von Weißenhasel.
Der Nentershäuser Spitzenreiter will die Herbstmeisterschaft sichern, muss dazu aber beim Dritten der Tabelle, in Lichtenau, antreten und natürlich am besten mit einem Sieg heimkehren. Weißenhasel steht in Bestaufstellung, was bei Heli nicht immer der Fall war. Die Zuber-Sechs ist stark genug um auch diesen Verfolger abzuschütteln. Dann bliebe erst mal nur Albungen im Titelkampf, das sich beim TTV Aulatal und in Großalmerode durchsetzen muss.
Im Mittelpunkt der drei Topspiele stehen auch die Verfolgerduelle. Dabei trifft es die Kreisvereine von Lax-Hersfeld III, Weiterode II und Friedewald. Alle sind noch im Rennen um Platz zwei dabei. Die Dreienberger aber erst nach schwachem Beginn und zuletzt mit bereits 12:2 Punkten. Am Freitag wartet der TTV Weiterode auf den TTC Dreienberg. Das kann ein spannendes Spiel werden. Da beide bekunden dass sie den Aufstieg kaum für möglich halten darf man auch entspanntes, schönes Tischtennis zu sehen bekommen. Besonders der Ausgang der Spitzenspiele ist interessant und wird vielleicht die Entscheidung herbeiführen. Dabei treffen der Weiteröder Simon Wetterau auf Marvin Roppel, Martin Krauß auf den Friedewalder Ulrich Schaub und Jörg Bachmann auf Jürgen Wetterau. Vielleicht aber entscheiden am Ende die Doppel. Im zweiten Spiel des TTC Dreienberg ist tags drauf Unterrieden zugast und das sollte eine relativ leichte Aufgabe sein. Weiterode hingegen trifft in seinem letzten Spiel der Vorrunde auf Hessisch-Lichtenau. Auch da geht es wieder um wichtige Punkte im Spitzenfeld.
Dort wird auch Lax-Hersfeld bleiben, das in Großalmerode Favorit ist. Für den SV Kathus und TTV Aulatal geht es um sehr viel, wenn beide am Sonntag aufeinander treffen. Kathus muss gewinnen um etwas Abstand auf die Abstiegsränge zu bekommen. Aulatal aber möchte selbst die Punkte, damit man den Platz im Mittelfeld behält. Entscheidend wird wohl sein, wie komplett die beiden Teams antreten können. Einen Tag zuvor trifft Kathus auf Schlusslicht Ermschwerd und da zählt nur ein Sieg!
Die zwei wichtigsten Spiele der Bezirksklasse finden nicht an der Spitze statt. Dort stehen Richelsdorf gegen Philippsthal und Rhina gegen Lax-Hersfeld IV vor klaren Erfolgen. Es ist aber die halbe Klasse, also sechs Mannschaften, die noch absteigen können. Und in dieser Zone gilt es nun zu punkten.
Bereits am Freitag hat die Zweite des TV Heringen den TTC Hohe Luft zugast. Das heißt Dritt- gegen Vorletzter. Heringens Heinz Flache hat bisher noch gar kein Spiel machen können und die Werrastädter hoffen auf den Einsatz von Harald Duben. Noch größer sind die Personalprobleme bei Gegner Hohe Luft. Bislang konnten Nico Gundlach und Rudolf Sawatzki nur je einmal mitspielen. Das ist zu wenig um den Klassenerhalt zu erreichen. Abwarten, was Kapitän Nico Gerlach diesmal für eine Sechs in das so wichtige Spiel in Heringen schicken kann. Mit genau den gleichen Sorgen hat der Mannschaftsführer vom TTC Röhrigshof zu kämpfen. Ralf Macheledt würde gerne die beste Sechs an die Tische bekommen, denn gegen Weiterode III ist was drin. Dann sollten aber auch Volker Heimann, Lars Hohmann und Sven Kipke gleichzeitig mit an Bord sein. Dann wäre die Partie offen. Obwohl Gegner Weiterode ähnliche Probleme hat, und nur Karl-Ulrich Rudolph alle Spiele mitmachen konnte, haben sie sich bislang mehr Punkte erkämpft. Es ist also richtig was los in der Abstiegszone!
Während in der Kreisliga die TTF Heringen vorneweg marschiert und nun auch bei der Röhrigshofer Zweiten wohl kaum das erste Saisonspiel verlieren wird, kommt es für den Verfolger zu einem wichtigen Spiel. Die SG Beenhausen als Tabellenzweiter reist zum Fünften, dem TTC Richelsdorf. Die Wildecker haben ebenso große Aufstellungsprobleme wie viele andere Mannschaften auch. Arbeit, Studium und Wegzug führen dazu, mehr Personal pro Team zu melden als nötig. So auch bei den beiden Kontrahenten um die Plätze zwei und drei. Richelsdorf hat gleich neun statt sechs Akteure in der Mannschaft. Nur Harald Bäz, Egon Burghardt und Günther Wieschollek haben alle Partien absolviert. Beenhausen steht da unwesentlich besser da. Wenn Maximilian Rhein, Tobias Länger und Frank Rhein die Truppe anführen, brauchen sich auch die Kollegen Stephan Wolf, Hubert Schmidt und Michael Beisheim vor keinem Gegner zu fürchten. Für Beenhausen ist das Spiel am Samstag bei den Wildeckern so wichtig, wenn durch einen Erfolg der zweite Platz ausgebaut und somit der Aufstieg realistischer wird. Ähnlich spannend sollte es im Spiel zwischen Weißenhasel II und dem TSV Sorga zugehen. Doch hier geht es knallhart um den Klassenerhalt. Um zwei Punkte mit nach Hause zu bringen wird die Reichhardt-Sechs schon in bestmöglicher Aufstellung in den Nentershäuser Ortsteil reisen müssen.