Den Mitaufstieg in die Verbandsliga wollte die zweite Mannschaft des TTC Lax-Hersfeld nach der letzten Saison nicht gehen. Dort hätte man gegen die eigene Erste spielen müssen, die sich bisher – nach dem Abstieg aus der Hessenliga – ganz ordentlich „verkauft“. Nur in Weiterode musste Lax I zuletzt eine Niederlage einstecken. Lax II steht zwar nicht mehr ganz so stark wie zuletzt, kann aber in der Bezirksoberliga sicherlich in der oberen Tabellenhälfte mitmischen.
Nun mussten die Hersfelder zum Kreisderby nach Lüdersdorf fahren. Der Aufsteiger aus dem Bebraer Stadtteil ist stark und hoch motiviert und sollte den Gästen eine harte Nuss zum Knacken geben. Schon die ersten Doppel verliefen spannend und Lax ging mit 2:1 daraus hervor. Jetzt zeigten Tobias Mangold und Nikolas Schade ihre Stärken und brachten Lüdersdorf in Front. Danach waren die Hersfelder besser und zogen durch Klaus Wagner, Paul Wagner, Andre Belovic und Andreas Hahn auf 4:6 vorbei. Giuseppe Palermo und erneut Schade konnten ausgleichen. Im Schlüsselspiel des Tages musste sich Mangold dem Laxer Hahn 2:3 geschlagen geben und auch Belovic brachte Hersfeld ein 3:2 über Sven Rüger. Der TTC Lax führte nun 8:6 und machte den Sieg durch das letzte Einzel von Paul Wagner perfekt.
Wieder richtig was los war in der Bezirksliga. Hier tummeln sich ja sechs Mannschaften aus dem Heimatkreis und so kommt es natürlich öfters zu Derbys. Diesmal empfing der TTV Aulatal den TTV Weiterode II. Die Gäste kamen als Favorit und kämpfen um den Wiederaufstieg in die BOL. So ließen Roland Stauffenberg, Simon Wetterau und Kollegen auch nicht viel anbrennen und machten es nur im Anfangsdoppel spannend. Aulatal gewann ein Doppel durch Heimroth/Schneider und beim Stande von 1:6 je ein Einzel durch Andreas Stöcklein und Jens Schneider. Mehr kam diesmal nicht. Weiterode kletterte weiter an die Tabellenspitze hinter Weißenhasel, da die Bebraer tags drauf auch Großalmerode bezwingen konnten. Allerdings tat man sich gegen den Außenseiter sehr schwer. Erst beim knappen Stand von 7:6 machten Jörg Bachmann und Frank Oetzel Weiterodes Sieg perfekt. Weißenhasel setzte sich erwartungsgemäß gegen Oberhone durch.
Von den Siegen der Kreiskollegen profitierten auch der spielfreie SV Kathus und der TTC Dreienberg. Die Friedewalder gewannen nach einem miserablen Start wegen Ausfällen und somit vergebenen Pluspunkten, nun die zweite Partie hintereinander. Gegen Ermschwerd, das ebenfalls im Hinterfeld liegt, musste ein Sieg her. Die umgestellten Doppel liefen nicht so recht und nur Brauner/Emmerich gewannen. Die Spitzen des TTC Dreienberg, Marvin Roppel und Markus Schaub, waren nur im jeweils ersten Satz etwas unkonzentriert. Danach jedoch hatten die Topspieler der Ermschwerder keine Chancen mehr. Nach Brauners unglücklicher 2:3 Niederlage ließen die Friedewalder aber nicht mehr viel zu. Ulrich Schaub und Jürgen Wetterau brachten die 5:4 Führung, die Roppel und M.Schaub auf 7:4 ausbauten. Dreienberg gab das Heft des Handelns nun nicht mehr aus der Hand und gewann 9:4 durch die letzten Einzel von Armin Brauner und Ulrich Schaub. Der TTC Dreienberg ist im Mittelfeld angekommen.
Der fünfte Spieltag von insgesamt 22 der Bezirksklasse läuft zweigeteilt. Drei Partien wurden jetzt gespielt, drei weitere finden am kommenden Wochenende statt. Es scheint so, als würden die Tabellenverhältnisse schon sehr früh geklärt. Fünf Teams, die auch zu den Mitfavoriten gehören, haben sich schon an vorderster Front eingenistet und kämpfen um die beiden ersten Plätze. Vier Mannschaften warten weiter auf den ersten Sieg.
Ohne große Chancen fuhr die Zweite des TV Heringen ins Haunetal. Der TTC Rhina hatte schon in den Doppeln alle Zweifel an einem Erfolg beseitigt und ging klar 3:0 in Führung. In einem sehr einseitigen Spiel gelangen nur Ulf Kallenbach, Florian Krauss und Markus Duben je einen Gewinn des Einzels. Die Rhinaer Björn Kunde, Andreas Zatloukal, Christian Heimroth und Sebastian Göder machten den Gästen aus Heringen schnell klar wo es lang geht und gewannen verdient mit 9:3 auch deutlich. Rhina bleibt verlustpunktfrei am spielfreien Richelsdorf II dran. Seiner Favoritenrolle gerecht wurde auch Nentershausen. Die nahmen von der Vierten des TTC Lax-Hersfeld einen 9:1 Sieg mit an die Tannenburg. Den Laxer Ehrenpunkt holte Albert Wagner.
Nach sehr gutem Start enttäuschte Aufsteiger Philippsthal leicht. Der ESV Ronshausen war zu Gast und der war eigentlich Favorit. Doch bei den Gästen fehlte Topmann Balduf und so konnte es möglicherweise spannend werden. 24 Sätze gewannen dann auch die Philippsthaler, was aber nur zu einer 4:9 Niederlage reichte. Bei Ronshausen blieb Michael Sauer unbesiegt.
Die SG Beenhausen musste in der Kreisliga die erste Saisonniederlage hinnehmen. Zugast in der Tanner Besengrundhalle war der SV Asbach. Während Beenhausen nicht seine Topmannschaft aufbieten konnte, trat Asbach mit dem Sechser Thorsten Beier an, der nicht nur seine Einzel gewann sondern dadurch auch für den knappen 9:6 Erfolg der Asbacher sorgte. Die 1:2 Führung der Gäste machten Maximilian Rhein und Tobias Länger wett, aber danach lief zunächst für Beenhausen nichts mehr zusammen. Christian Galatiltis, Martin Alles, Beier und Norbert Filusch brachten Asbach den 6:3 Vorsprung. Erneut gewannen Rhein und Länger, sowie Michael Beisheim und damit war das Spiel wieder offen. Galatiltis und Alles schafften mit dem 8:6 die erneute Asbacher Führung, ehe Beier den Siegpunkt setzte. Schon am Freitag musste Asbach bei der Zweiten des TTC Rhina antreten – ebenfalls ein Spitzenspiel. Im Haunetal reichte es für Beide zu einem Punktgewinn, womit insgesamt die vordere Hälfte der Kreisliga-Tabelle zusammen rückt. Rhina hatte einen tollen Start gegen Asbach und führte schon 4:0, ehe die Gäste warm wurden. Nach Erfolgen von Horst Heimroth und Christian Stutz stand es dann 7:5 für Rhina. Johannes Vierheller und Galatiltis schafften jedoch den 7:8 Anschluss, nachdem auch Steffen Preuß ein Einzel für die Haunetaler gewann. Das Schlußdoppel ging wieder nach Asbach und so war das 8:8 Remis bei 29:30 Sätzen durchaus gerecht.
Die Reserve des TTC Röhrigshof in der Kreisliga darf erst mal tief durchatmen. Die Rote Laterne des Schlusslichtes wurde an Weißenhasel II abgegeben. Die hatten zunächst gegen Mansbach 5:9 verloren. Danach war der TSV Sorga zugast in Röhrigshof. Sorga hatte wieder einmal riesige Personalprobleme und kam mit der halben Zweiten angereist. Die Ermisch-Sechs nutzte diese Chance souverän und war nach drei Eingangsdoppeln schnell beim 6:0 Zwischenstand. Danach gelangen Sorga zwar noch drei Siege in Einzeln, aber Röhrigshof konnte mit dem 9:3 den ersten Saisonerfolg verbuchen.
Welchen weg wird der TTC Landeck gehen? Den Aufstieg aus der 2.KK in die 1.Kreisklasse nahmen die Schenklengsfelder als Vizemeister noch war, aber den Verlust von Horst Herrmann und den Wegzug von Thorsten Klee kann Landeck wohl nicht verkraften. Auch Heiko Erbe ist aus beruflichen Gründen selten zu Hause. Da konnte bisher Neuzugang Niko Erbe seinen Kollegen nicht viel weiterhelfen. Zudem ist die Mannschaft sehr knapp bemessen. Ersatzspieler der Landecker Zweiten konnten noch kein Einzel beisteuern. Und nun ging es am Samstag zur Lüdersdorfer Dritten. Ganz sicher hätten die Schenklengsfelder dort eine Chance auf den ersten Pluspunkt gehabt, aber nur mit einer starken, geschlossenen Sechs. So blieb es Niko Erbe vorbehalten zwei Einzel zu gewinnen und den dritten Punkt steuerte Klaus Volkmar bei. Landeck verlor 3:9.
Sehr gut im Rennen liegt die Zweite des TTV Aulatal. Die haben zwar von der Bezirksklasse bis in die 1.KK zurückgezogen, aber auch drei Spieler zu ersetzen. Bei der Richelsdorfer Vierten sollte jetzt aber nichts anbrennen. Zwei der drei Eingangsdoppel gingen an Aulatal und Achim Wolfert, Fritz Thamer und Hans Keileweit sorgten für einen 5:4 Vorsprung. Nun geschah etwas, was die Tischtennisspieler hassen, jedenfalls die Verlierer: vier mal mussten Aulataler in den fünften Satz und alle vier Verlängerungen gewann Gastgeber Richelsdorf! Plötzlich führten die Wildecker somit 8:5 und Aulatal verkürzte nur noch durch Keileweit zum 6:8. Alexander Schönfeld machte das 9:6 für Richelsdorf perfekt.
Am Sonntag legten die Richelsdorfer sogar nochmal nach, als sie in Bestbesetzung das Nachholspiel in Imshausen mit 9:1 gewinnen konnten. Nur Ricardo Landsrath konnte hierbei für Imshausen punkten. Richelsdorf steht nun mit 3 gewonnen Spielen aus 5 Begegnungen überraschend gut da.