Viele Entscheidungen werden am kommenden 19.ten Spieltag heranreifen, manche sicherlich auch feststehen. Alle Klassen auf Bezirks- und Kreisebene gehen in die viertletzte Runde.
Mit neuer Aufstellung und Zugang Michael Borken war der TTC Richelsdorf von Anfang an Mitfavorit auf den Titel der Bezirksoberliga. Einzige Konkurrenz waren die Teams aus Lax-Hersfeld, Röhrenfurth und Ermschwerd. Die haben die Wildecker gut abschütteln können und in 18 Spielen nur drei Punkte abgegeben. Am Wochenende wird Richelsdorf bereits die Meisterschaft sicher haben, denn sie stehen vor erneuten Siegen. Der Abstand ist schon groß. Selbst wenn man aus Röhrenfurth keinen Sieg mitbringt, beim TSV Besse II wird nichts anbrennen. Die Verbandsliga kann kommen!
Einen weiteren großen Erfolg könnte auch der TTC Lax-Hersfeld verbuchen. Zwar wird er mit seiner ersten Mannschaft aus der Hessenliga in die Verbandsliga absteigen, aber seine Zweite peilt den Vizerang an und kann dann an den Aufstiegsspielen teilnehmen. Zwei Mannschaften aus einem Verein in der Verbandsliga wären dann was Einmaliges! Doch zunächst müssen die Hersfelder erst mal gegen Verfolger Ermschwerd gewinnen.
Es kann noch einige Zeit dauern bis in der Bezirksliga die endgültigen Plätze feststehen. Um die Meisterschaft sind noch der TTC Lüdersdorf und der TTV Aulatal im Rennen; um Platz zwei auch noch der TTC Lax III. Spannend ist ebenso der Abstiegskampf. Wer geht mit Weiterode III in die jeweilige Bezirksklasse runter: Richelsdorf II, Oberhone oder der Eschweger TSV?
Die wichtige Partie zwischen Richelsdorf und Eschwege wurde auf den 11. April verlegt, aber am Samstag kommt es zum Duell mit Oberhone. Keines der Spiele dürfen die Wildecker verlieren! Spitzenreiter Lüdersdorf reist diesmal nach Unterrieden. Der Gastgeber hat zur Rückrunde einen Topspieler an Ermschwerd verloren und ist froh schon die nötigen Punkte für den Klassenerhalt gesammelt zu haben. Lüdersdorf wird also mit einem Sieg nach hause kehren. Ob Aulatal dem Tabellenführer auf den Fersen bleibt ist gar nicht so sicher. Die Männer aus Kirchheim und Niederaula spielen am Sonntagvormittag nämlich gegen den TTC Dreienberg. Von sieben Partien der Rückrunde haben die Friedewalder sechs gewonnen und sind hier zweitbeste Mannschaft. Wenn Aulatal die Relegation und den eventuellen Mitaufstieg in die Bezirksoberliga erreichen will, muss es in Bestaufstellung spielen. Ansonsten wird es ein lockeres, freundschaftliches Duell um die Plätze zwei bis fünf.
Unter den fünf Stärksten der Bezirksliga sind auch der TTC Lax mit seiner Dritten und der TSV Weißenhasel. Diese beiden werden bereits am Freitag an der Hersfelder Sommerseite aufeinander treffen. Der Druck des „gewinnen müssen“ ist also weg. Nur Richelsdorf II steht noch unter Zugzwang.
Aufatmen beim SV Kathus in der Bezirksklasse. Die Sechs von Abteilungschef Martin Mielke hatte das wichtige Duell gegen Nentershausen gewonnen und kann es nun etwas gemäßigter angehen. Kathus reist als neuer Spitzenreiter zum SV Asbach und ist dort klarer Favorit.
Der Vorsprung der „Wilddiebe“ ist allerdings gering und so hofft man auf Ausrutscher der Verfolger. Und in der Tat stehen diese vor schweren Aufgaben: Nentershausen muss in Ronshausen antreten und Imshausen reist ins Haunetal zum TTC Rhina. Sollten sich alle drei Mannschaften durchsetzen, gibt es an den letzten drei Spieltagen Spannung pur! So auch um den zweiten Absteiger. Hinter Weiterode IV, das schon feststeht, geht es noch zwischen Asbach (7:29) und Osterbach (6:30). Die Alheimer hoffen die beste Sechs an die Tische gegen Hohe Luft zu bekommen. Hohe Luft (11:15) ist zwar nicht mehr in großer Gefahr, möchte es aber nicht mehr eng werden lassen. Kann sich die Truppe von Nico Gerlach endgültig absetzen? Nur noch um Mittelfeldgeplänkel geht es zwischen Röhrigshof und Lax-Hersfeld IV.
Der TV Heringen II steht als Aufsteiger aus der Kreisliga in die Bezirksklasse fest. Auf die Meisterschaft muss er wegen Verfolger Lüdersdorf II noch eine kurze Zeit warten. Die Sechs von Markus Duben ist auch in Röhrigshof hoher Favorit.
Lüdersdorf wird gegen Schlusslicht Kleinensee sicherlich auch einen Erfolg einplanen. Nur noch einen Punkt braucht der CdT Philippsthal um den dritten Platz sicher zu haben, wenn er am Samstag den TSV Weißenhasel II besiegt. Der Tabellendritte wird ein Qualispiel um einen freien Platz in der Bezirksklasse machen; also auf Osterbach oder Asbach treffen. Ein Spieltag muss noch abgewartet werden. Spannend ist auch die Abstiegsfrage, wer neben Kleinensee in die 1.Kreisklasse runter muss. Rein theoretisch könnte Kleinensee noch auf 13 Pluspunkte kommen. Aber nur wenn es alles gewinnt. Unter anderem auch am Freitagabend gegen Beenhausen. Die Sechs aus dem Besengrund ist neben Lax-Hersfeld V am meisten gefährdet. Mannschaftsführer Tobias Länger ist dies bewusst und er wird in Kleinensee alles auf Sieg setzen. Dann stünde Beenhausen dicht vor dem Erhalt der Kreisliga. Zudem sucht Beenhausen am Sonntag seine Chance in Ransbach gegen den TTC Mansbach. Die Entscheidungen reifen!
