Beginnen wir den gerade beendeten Spieltag in der Meisterschaft im Tischtennis mit einer Vorrausschau: Die Verbandsliga wird in der Serie 2014/15 wohl von Teams aus dem heimischen Sportkreis Hersfeld-Rotenburg bestimmt. Da ist schon sicher dass der TTC Lax-Hersfeld aus der Hessenliga absteigt und es wird wahrscheinlich auch den TV Heringen erwischen. (Wir berichteten). Sie treffen dann auf den TTV Weiterode, der zurzeit eine gute Platzierung in der ersten Hälfte der Verbandsliga sicher hat. Hinzu wird ein weiteres starkes Kreisteam kommen, der TTC Richelsdorf.
Richelsdorf führt die Bezirksoberliga überlegen an. Nun war Absteiger Gombeth zu Gast und der spielte gar nicht mal schlecht. Vier Spiele gewannen die Wildecker erst im fünften Satz und Jonas Baum, als Ersatz aus der zweiten Mannschaft, gab den Ehrenpunkt ab. Hinter Spitzenreiter Richelsdorf ist die Situation auch viel klarer geworden. Um den Platz für die Aufstiegsspiele kommen nur noch der TTC Lax-Hersfeld II und der TSV Röhrenfurth in frage. Dudenrode ist nach zwei Niederlagen aus dem Rennen. Am Samstag kommt es dann zum möglicherweise Vorentscheidenden Knüller zwischen den Hersfeldern und Röhrenfurth! Die Aufgabe am letzten Freitag in Sebbeterode war für Lax leicht. Nur Felix Martin musste gegen den Einser des Gastgebers eine 2:3 Niederlage einstecken. Bemerkenswert die Siege von Dennis Schaffert im Spitzenpaarkreuz. Aufhorchen ließ auch Fastabsteiger Weiterode II, die aus Altenbrunslar einen Punkt beim 8:8 Remis mitbrachten. Nach 5:7 Rückstand retteten Andreas Lorey, Jörg Bachmann und Lars Börner das Unentschieden.
Zum Start des letzten Drittels der Meisterschaft in der Bezirksliga hat sich das Teilnehmerfeld weit auseinander geschoben. Nur noch drei Mannschaften kämpfen um den Titel und den Relegationsplatz und in der Abstiegszone gibt es jetzt ein Quartett.
Eindrucksvoll baute der TTC Lüdersdorf die Führung aus. Der 9:2 Erfolg in Eschwege beim TTV war unerwartet klar. Nur Giuseppe Palermo musste sich 2:3 geschlagen geben und Ersatzmann Michael Patan. Das Topspiel zwischen Jochen Schütz und Tobias Mangold aus Lüdersdorf war ein Krimi: 11:13, 11:5, 13:11, 5:11, 11:7 gewann Mangold. Am Sonntag kam der Eschweger TSV nach Lüdersdorf und hatte beim 1:9 ebenfalls kaum Chancen.
Sicher fühlen darf sich der Tabellenführer trotzdem noch nicht, denn der TTV Aulatal und die Dritte von Lax-Hersfeld bleiben dran. Beide Teams mussten jedoch sehr hart arbeiten um ihre jeweiligen Spiele zu gewinnen, und beide trafen auf Abstiegskandidaten. Zunächst war Aulatal bei der Richelsdorfer Zweiten zu Gast. Richelsdorf lag ständig leicht zurück, aber glich den Aulataler Vorsprung immer wieder aus. So kam es in der entscheidenden Phase zum 6:6 und 7:7. Jedoch sollte der wichtige Punkt gegen den Abstieg für die Wildecker nicht kommen. Sowohl Egon Burghardt (gegen Aulatals Jörg Schneider), als auch Bernd Dämmer/Harald Bäz im Schlußdoppel gegen Matthias Nuhn/Michael Heimroth, unterlagen erst im fünften Satz.
Die Chance auf den Erhalt der Klasse ist aber für Aufsteiger Richelsdorf weiter gegeben, denn wegen der Lüdersdorfer Siege und dank Lax-Hersfeld sowie Weißenhasel, bleiben noch drei weitere Mannschaften im Hinterfeld der Bezirksliga. So der TTV Oberhone, der gegen Lax-Hersfeld und in Weißenhasel verlor. Die Hersfelder hatten zwischendurch einen „Aussetzer“, denn nach der sicheren 6:3 Führung lief zunächst nichts mehr. Christian Ries, Carsten Nierling und Paul Wagner unterlagen etwas überraschend den Oberhonern. Jonas Kammerzell und Michael Schiffgen brachten Lax mit 8:7 wieder in Front, ehe das Schlußdoppel dann klar gewann und den Badestädtern den wichtigen Sieg brachte. Keine Abstiegssorgen mehr hat der TSV Weißenhasel, der am Wochenende zweimal seine Chance nutzte. Zunächst war die Sechs von Frank Zuber dem Weiteröder Schlusslicht klar überlegen. Am Sonntag traf Weißenhasel dann auch auf Oberhone. Ganz klar für die Kreiskollegen und natürlich sie selbst ein wichtiges Spiel. Ein bisschen Glück brauchte Weisenhasel, nachdem es 2:3 und 4:5 zurück lag. Hans-Georg Landgrebe verkürzte, ehe Frank Zuber und Klaus Landgrebe sich in fünf Sätzen durchrangen. Nun führte Weißenhasel 7:5 und Jörg Reimuth machte einen klaren Punkt zum 8:6. Niclas Reimuth war es vorbehalten dass das Schlußdoppel nicht mehr spielen brauchte, denn er gewann mit 3:0 das letzte Einzel zum 9:6 für Weißenhasel.
Der SV Kathus als Spitzenreiter der Bezirksklasse spielfrei, Verfolger Nentershausen mit einem deutlichen 9:2 über Aulatal auf den Fersen. Somit stand der TTC Imshausen als Dritter aus dem Führungstrio im Verfolgerduell mit dem ESV Ronshausen im Mittelpunkt. Imshausen hatte die Partie recht gut im Griff und führte gar 8:4 gegen Ronshausen. Die Gäste kamen aber durch Michael Sauer und Dieter Koch auf 6:8 heran. Würde es doch noch zum Schlußdoppel kommen? Dirk Lüdtke erzielte im Krimi des letzten Einzels gegen Ronshausens Joachim Ullmar einen 6:11, 11:6, 12:10, 10:12, 11:8 Erfolg, was das 9:6 für Imshausen bedeutete.
Am anderen Ende der Tabelle wird Weiterodes Vierte kaum noch zu retten sein. Das Schlusslicht bekam für das Spiel in Hersfeld keine Sechs zusammen. Eine kämpfende Truppe hatte jedoch der TTC Hohe Luft. Die waren gegen Rhina gefordert und schafften ein wichtiges 8:8 Remis. Mit 5:7 lag Hohe Luft gegen die Haunetaler zurück – ein erwarteter Spielstand. Rudolf Sawatzki und Nico Gerlach gaben nicht auf und brachten Hohe Luft vor dem Schlußdoppel auf 7:8 heran. Auch das blieb mit 3:1 durch Gerlach/Ralf Henning zum wichtigen Unentschieden auf der Hohe Luft. Es sieht in der Bezirksklasse nun so aus, als machten der SV Osterbach und der SV Asbach den zweiten Absteiger unter sich aus. Asbach spielte gegen Röhrigshof und hielt bis zum 4:6 ganz gut mit. Doch mit zwei Mann Ersatz wurde diese Chance vertan. Frank Meisinger, Volker Heimann und Lars Hohmann setzten dem Spiel zum 9:4 ein Ende.
In der Damen-Bezirksklasse darf Tabellenführer Lüdersdorf ein dickes Dankeschön an den TTC Richelsdorf schicken. Die Wildeckerinnen hatten im Schlagerspiel Dudenrode zu Gast – beides Verfolger von Lüdersdorf. Doch die Frauschaft von Angelika Wieschollek steigerte sich gegen Dudenrode nach dem 1:2 Zwischenstand in einen wahren Spielrausch. Bettina Bracht, Sandra Schwalm und Stefanie Möller setzten sich nun klar 8:3 durch. Alle drei Genannten bleiben somit im Titelrennen.
Das Topspiel der Kreisliga war ein Stadtderby. Der TV Heringen II hatte die TTF Heringen zu Gast. Somit der Spitzenreiter gegen den Tabellenvierten. Zwei der drei Eingangsdoppel blieben beim TVH, ehe Harald Brandt und Kai Jordan mit Siegen über die TVH´ler Markus Duben und Michael Becker erste Ausrufezeichen setzten. Das rüttelte die Heringer Zweite wohl wach, denn nun gelangen sechs Einzelsiege hintereinander. Zwei davon aber erst im fünften Satz. Die Vorentscheidung beim 3:8 gegen die Widdershäuser? Noch einmal kam die TTF Heringen auf 6:8 heran, nachdem Ingo Walger, Lars Mattern und Stefan Mißler ihre Einzel gewannen. Jedoch sorgte Günter Enders für den 9:6 Endstand für den TVH.
Das Schlagerspiel am anderen Ende der Tabelle brachte die SG Beenhausen und den TSV Sorga zusammen. Für beide ein „Vierpunktespiel“ im Abstiegskampf. Für Beenhausen überzeugten Christoph Neuwirth und Michael Beisheim mit vier Einzelsiegen und einem im Doppel. Jedoch reichte das knapp nicht. Udo Reichhardt war vorne bei Sorga über sich hinaus gewachsen und gewann mit Sohn Sven zusammen alle Einzel. Da die Mitte des TSV überzeugte, stand es vor dem Schlußdoppel schließlich 8:7 für Sorga und das ließ sich der TSV nicht mehr nehmen. Durch den 9:7 Sieg hat Sorga den Abstiegsplatz fürs Erste verlassen. Den nehmen nun die Männer von Lax-Hersfeld IV ein, die gegen Philippsthal chancenlos waren.