Der vorletzte Spieltag in der Hinrunde der Tischtennis Meisterschaft brachte in einigen Klassen wieder erstaunliche Ergebnisse. Die Bezirksoberliga ist diesmal jedoch schnell abgehandelt.
Die zweite Mannschaft des TTC Lax-Hersfeld reiste nach Hessisch-Lichtenau und wurde beim Verfolger nicht mal recht warm. Die Lichtenauer hatten scheinbar keine rechte Lust und boten ihre halbe Reserve auf. Da war mit einem 9:1 Sieg der Hersfelder der Drops schnell gelutscht. Hinter Herbstmeister Richelsdorf, das am Samstag die Vorrunde beendet, und Dudenrode, hat der TTC Lax Rang drei gefestigt.
Schon in der Serie 2012/13 war die Bezirksliga die spannendste Klasse und mit unerwarteten Resultaten blieben das Vorderfeld und die Abstiegszone lange zusammen. Danach sieht es jetzt, einen Spieltag vor Halbzeit, auch wieder aus. Mit Lüdersdorf, Aulatal, Unterrieden und Lax-Hersfeld III ist ein Quartett in Front, das nur drei Punkte trennt. Der TTC Lüdersdorf holte sich vom TTV Aulatal die Spitze zurück.
Die Rolle des Überbringers von sensationellen Ergebnissen übernahm jetzt Lax-Hersfeld vom spielfreien Aulatal ! Eine indiskutable und unerklärliche Leistung bot der TTC Lax beim abstiegsbedrohtem TTV Eschwege. Obwohl in bester Aufstellung, ließen sich die Hersfelder mit einem 3:9 nach Hause schicken! Trotzdem ist Lax noch im Aufstiegsrennen. Nichts geschenkt bekam Tabellenführer Lüdersdorf im Derby mit Richelsdorf II. Die Wildecker gingen aus den Doppeln in Führung, ehe Tobias Mangold, Nikolas Schade und Giuseppe Palermo Lüdersdorf mit 4:2 vorbei ziehen ließen. Stefan Brack sorgte mit zwei Einzelsiegen dafür, dass Lüdersdorf nicht klar gewann. Aber nur Jonas Baum konnte noch einen weiteren Punkt beisteuern. Mangold, Schade, Sven Rüger und Timo Schröder machten dann das 9:5 für Lüdersdorf perfekt.
Die Abstiegszone umfasst alle acht anderen Teams der Bezirksliga, wobei der TTV Weiterode III doch schon abgefallen ist. Die Bebraer gaben in Oberhone ihr Bestes, aber es reichte nur zu einer 3:9 Niederlage. Zwei Doppel und ein Einzel von Lars Börner waren zu wenig. Da Oberhone gewann und der Eschweger TSV zu einem unerwarteten 8:8 Remis gegen Favorit Unterrieden kam, außerdem Lax beim TTV Eschwege einging, sind jetzt der spielfreie TTC Dreienberg und Richelsdorf II zurück in die Abstiegszone gerutscht. Den Wildeckern fehlte auch gegen Weißenhasel etwas Glück. Nach den knappen Niederlagen vom Doppel Schmitz/Bäz und Bernd Dämmer stand es schon 6:1 für Weißenhasel. Doch Richelsdorf gewann nur noch drei Spiele, sodass die Zuber-Sechs mit 9:4 noch die beste Mannschaft in der Abstiegszone ist.
Wichtige Spiele und wegweisende Ergebnisse gab es in der Bezirksklasse sowohl um den Aufstieg, als auch gegen den Abstieg. Um die beiden ersten Plätze standen Imshausen und Kathus im Mittelpunkt des Interesses. Der SV Kathus hatte die vermeintlich leichtere Aufgabe gegen den TTC Rhina und Spitzenreiter TTC Imshausen musste bei Verfolger TTC Lax-Hersfeld IV antreten.
Wie erwartet ging Kathus gegen die Haunetaler schnell mit 4:1 in Führung. Doch dann riss der Faden, denn Horst Heimroth, Sebastian Göder, Heiko Grobek und Wolfgang Lied schafften die Wende zum 4:5 für Rhina. Bernd Wolf glich für Kathus zum 5:5 aus. Dann brachten Göder und Andreas Zatloukal Rhina mit 7:5 in Front. Dass Favorit Kathus dieses wichtige Spiel nicht verlor hatten sie nun Thomas Hahn und Tobias Weidmann zu verdanken, die ihre Partien knapp in jeweils fünf Sätzen gewannen. Harald Licht sorgte wieder für die Kathuser Führung zum 8:7. Das Schlußdoppel blieb nun klar in Kathus, das mit dem knappen 9:7 mit einem blauen Auge davon kam. Glück hatte auch Imshausen in Hersfeld, denn die Laxer verloren sechs der acht Fünfsatzspiele erst in der Verlängerung. Bis zum 5:4 für Imshausen war alles offen. Roy und Norbert Hollerung, sowie Yakub Aytekin setzten sich jetzt durch und sorgten für die 8:4 Führung der Imshäuser. Da reichte das knappe 3:2 von Christian Kuhn für Lax nicht mehr, denn Lothar Paul setzte ebenfalls mit einem 3:2 für Imshausen den Schlusspunkt zum 9:5 für die Bebraer. Die Laxer Vierte fällt vorerst auf Platz vier zurück, da auch Nentershausen gegen Asbach klar gewann.
Im Abstiegskampf erspielten sich der SV Osterbach und der TTC Hohe Luft wichtige Siege. Osterbach hatte beim 9:0 über Schlusslicht Weiterode IV kaum Widerstand zu brechen. Aber Hohe Luft zeigte eine bemerkenswerte Leistung gegen Röhrigshof. Das 9:7 war Hohe Lufts dritter Streich. Die Sechs von Nico Gerlach lief ständig einem Punkt Vorsprung der Röhrigshofer hinterher. Dann setzten sich Rudolf Sawatzki und Martin Wojciech durch und Ralf Henning schaffte im spannendsten Spiel des Tages ein 17:15 im fünften Satz über Volker Heimann. Das war die 8:6 Führung für Hohe Luft. Peter Mindum verkürzte noch mal auf 8:7, ehe das Schlußdoppel dran war. Max Quant und Nico Gerlach gingen hierbei auch in die Verlängerung und schafften für den Gastgeber mit dem 12:10 den knappen 9:7 Erfolg. Das waren zwei sehr wichtige Punkte für Hohe Luft gegen den Abstieg.
Die Kreisliga hat vor dem letzten Spieltag der Hinrunde ein breites Feld in der Abstiegszone, aber nur noch drei Mannschaften, die um die zwei Aufstiegsplätze spielen können. Heraus gefallen aus der Spitze ist der TTC Mansbach. Der TV Heringen II und TTC Lüdersdorf II beeindruckten dagegen.
Die Heringer Reserve hat die Vorserie bereits beendet. Rang zwei ist nach zwei Erfolgen vom Wochenende gesichert. Zunächst ließ die Duben-Sechs in Kleinensee nicht viel zu und setzte sich 9:4 durch. Tags drauf hatte Richelsdorf´s Dritte keine Chance beim TVH. Der TTC Lüdersdorf kann am kommenden Wochenende jedoch noch knapp vorbei ziehen und den inoffiziellen Herbstmeistertitel erlangen. Zunächst ließ Lüdersdorf dem TTC Lax-Hersfeld kaum Chancen beim 9:3. Aus dem Rennen heraus ist Mansbach nach der Niederlage in Weißenhasel. Marcel Madus und Markus Steinmann waren gut in Form und sorgten zusammen für vier Punkte. Doch ohne Robert Bortfeld musste man Weißenhasel den Sieg überlassen. Dadurch ist Weißenhasel nun dem Klassenerhalt ganz nahe.
Schlusslicht TSV Sorga fehlten in Philippsthal vier der Besten und so hatten die Hersfelder mit einer Rumpftruppe auch keine Chance. Die Niederlagen der Mitkonkurrenten im Abstiegskampf konnte die SG Beenhausen nutzen. Das Team aus dem Besengrund hatte die Sportfreunde Kleinensee zu Gast. Das war ein so genanntes Vier-Punkte-Spiel. Nur ein Anfangsdoppel gelang der Mannschaft von Topspieler Tobias Länger, aber die nachfolgenden Einzel blieben durch Länger und Stephan Wolf daheim. Beim 3:2 Zwischenstand sollte eine Vorentscheidung fallen. Die Kleinenseer Matthias Stein und Markus Prinz unterlagen erst in der Verlängerung gegen Frank Rhein bzw. Hubert Schmidt, was Beenhausen das 5:2 brachte. Kleinensee kam im weiteren Verlauf durch Ramon Suter, Alfred Schäfer, Dirk Fester und Markus Prinz zwar noch auf den 6:6 Ausgleich heran, aber dann war das Pulver verschossen. Den wichtigen 9:6 Erfolg für Beenhausen sicherten Hubert Schmidt, Christoph Neuwirth und Michael Beisheim mit jeweils 3:0 Siegen.
Die Herbstmeisterschaft in der 1.Kreisklasse sicherte sich der TTC Lüdersdorf mit seiner dritten Mannschaft. Allerdings gab man in Nentershausen einen wichtigen Punkt ab. Das bot dem SV Kathus II die Chance näher heranzukommen. Kathus hatte das schwere Verfolgerderby bei TV Heringen III zu bewältigen. Dank Lothar Mielke, Gerrit Egner und Sascha Harasty, die fast im Alleingang Heringen bezwangen, konnte Kathus 9:6 in der Werrastadt gewinnen.
Halbzeit hat die Bezirksklasse der Damen. Der TTC Richelsdorf und der TTC Lüdersdorf mussten dem TTV Dudenrode ganz knapp die Halbzeitführung überlassen. Richelsdorf hatte beim 3:8 in Dudenrode nur wenige Möglichkeiten. Zudem kamen die Wildeckerinnen gegen Philippsthal nicht über ein 7:7 Remis hinaus. Richelsdorf gewann vier Partien erst im fünften Satz, sodass das Unentschieden gerecht ist. Vorentscheidend war das 12:10 im fünften Satz des Philippsthaler Doppels Nicole Deiß/Marion Springholz über Stefanie Möller/Dorothea Barthel von Gastgeber Richelsdorf. Hinter Dudenrode ist Lüdersdorf jetzt Zweiter, da es sich 8:4 gegen Weiterodes Zweite behauptete.