Alles was in den Herbstferien an Spielen in der Tischtennismeisterschaft stattfand, ist nichts gegen den kommenden achten Spieltag. Ein großes Programm ist auf Bezirksebene angesagt - für die meisten Teams wird das erste Drittel der Serie 2013/2014 beendet sein.
Darum gilt es genau hinzuschauen, wer nach diesem Wochenende noch Chancen auf Titel und Aufstieg hat und welche Mannschaften im Abstiegssog hängen.
Diese Wünsche oder Sorgen betreffen in der Bezirksoberliga natürlich auch viele Vereine aus dem Werra-Meißner- und dem Schwalm-Eder-Kreis. Vorentscheidende Partien haben ebenso unsere Kreisvertreter TTC Richelsdorf und TTC Lax-Hersfeld II. Aus Sicht des Spitzenreiters Richelsdorf ist der kommende Sonntag wohl der wichtigste Tag des Jahres. Da nämlich treffen die Wildecker auf Röhrenfurth. Der Tabellenzweite hat auch erst zwei Minuspunkte und ist mit dem TSV Besse zusammen der härteste Verfolger. Da auch Dudenrode und Altenbrunslar gegeneinander spielen und sich Punkte abnehmen, hätte ein Erfolg für Richelsdorf doppelten Nutzen. Die Wildecker um Topmann Karl Simon müssen auch schon am Samstag an die heimischen Tische. Dann ist Sebbeterode-Winterscheid zu Gast. Das wird sicherlich leichter, muss aber konzentriert angegangen werden.
Der Topspiele nicht genug, kann auch der TTC Lax-Hersfeld ein Zünglein an der Waage spielen. Die Hersfelder sind zwar noch Dritter, werden aber kaum um die Meisterschaft mitspielen. Doch Hilfestellung kann er den Kreiskollegen geben. Die Zweite vom Lax spielt gegen Mitfavorit Besse. Diese Partie ist ähnlich vorentscheidend für den Titelkampf, wie das Spiel zwischen Dudenrode und Besse am Sonntag. Hier wird somit richtig Tabularasa gemacht und die Tabelle „aufgeräumt“.
In der Bezirksliga haben sich drei Mannschaften gefunden, die beste Chancen auf den Titel und den zweiten Platz für die Qualifikation haben. Völlig überzeugt haben aber weder der TTC Lüdersdorf noch Lax-Hersfeld III oder MTV Unterrieden. Was der von Aulatal zuletzt geschenkte Erfolg für Unterrieden wert ist, testet am Samstag der TTC Dreienberg. Da die Friedewalder nach der knappen Niederlage gegen Aulatal aus der Spitzengruppe heraus sind, können sie in Unterrieden befreit aufspielen. Vielleicht gelingt ja Aufsteiger Dreienberg eine Überraschung, die dann den Kollegen aus Lüdersdorf und Bad Hersfeld recht wäre.
Ein weiterer Blickpunkt ist am Wochenende die Abstiegszone. Dort bildet der TTV Weiterode III das Schlusslicht und auch Richelsdorf II ist noch nicht so weit weg. Die Wildecker haben es nun in der Hand sich möglichst vorentscheidend abzusetzen. Zu Gast in der Weißberghalle ist mit dem TTC Albungen der Vorletzte der Bezirksliga. Das muss für die Richelsdorfer machbar sein und brächte etwas Ruhe in die Tabelle. Ebenso hoffen die Kreiskollegen auf einen Erfolg von Aulatal am Sonntag gegen Oberhone, eine arbeitsfähige Mannschaft vorausgesetzt. An positiven Spielausgängen hängt auch der TTV Weiterode III. Das Schlusslicht darf nun zwei mal spielen und ist nicht chancenlos. Bereits am Freitag versuchen die Weiteröder ihr Glück in Albungen. Am Samstag kommt der Eschweger TSV nach Bebra. Jetzt geht´s um die berühmte „Wurscht“ – bei zwei Niederlagen ist der Klassenerhalt nur noch durch ein Wunder möglich!
Das erste Drittel der Meisterschaft beendet am Wochenende auch die Bezirksklasse. Hier gibt es den seltenen Zwischenstand, dass die ersten vier Mannschaften alle 10:2 Punkte aufweisen! Dazu gesellt sich als Mitfavorit der TTC Röhrigshof, der nur ein Pünktchen schlechter ist.
Röhrigshof darf nun gleich zwei mal mitentscheiden, ob es im Aufstiegsrennen mitmischt, oder möglicherweise das Zünglein an der Waage spielt. Beide Gegner der Macheledt-Sechs gehören zum Führungsquartett. Zum ersten Topspiel erwartet Röhrigshof den SV Kathus. Beide waren letzte Saison nur knapp am Aufstieg vorbei geschrammt. Am Sonntag muss Röhrigshof nach Bad Hersfeld reisen. Dort erwartet sie der TTC Lax IV, mit dem man nicht als Topteam gerechnet hat. Um diesen spannenden Spieltag auf den Höhepunkt zu bringen, muss man auch den Ausgang der Partie zwischen Ronshausen, dem Verfolger, und Lax-Hersfeld im Blickfeld haben. Jetzt geht´s also richtig zur Sache. Das betrifft auch die Abstiegszone. Sicherlich haben Asbach (gegen Imshausen) und Osterbach (gegen Nentershausen) keine echten Chancen. Aber der TTC Rhina schon. Die Haunetaler treffen auf die punktgleiche Mannschaft vom TTV Aulatal II. Und es gibt immer noch eine Steigerung der Spannung: mit Weiterode IV und dem TTC Hohe Luft treffen die Schlusslichter aufeinander. Wer holt die ersten Pluspunkte?
Ex-Bezirksligist TSV Sorga hat sich in der Kreisliga gut gefangen und auch mit einer völlig veränderten Mannschaft die ersten vier Punkte erkämpft. Nach dem Verlust der halben Mannschaft und der Zurückziehung bis in die höchste Kreisklasse musste sich die Sechs um Sven und Udo Reichhardt erst mal wieder finden. Zuletzt zeigten auch Andre Wolf und Frank Apel ansteigende Leistungen, sodass Sorga hoffnungsfroh ins nächste Spiel einsteigen darf. Zu Gast ist mit Weißenhasel II der direkte Mitkonkurrent. Um den Klassenerhalt bemüht sind auch – etwas überraschend – die SG Beenhausen und SF Kleinensee. Nun treffen die Beiden auf Mannschaften, die nur wenige Plätze vor ihnen liegen. Es wird sich zeigen, ob Kleinensee bei Richelsdorf III oder Beenhausen bei Röhrigshof II etwas ausrichten können. Bei Niederlagen wird die Abstiegszone immer klarer umrissen. Zur großen Spannung trägt auch das Topspiel zwischen CdT Philippsthal und TV Heringen II bei. Diese zwei kämpfen gemeinsam mit Lüdersdorf II um die zwei Aufstiegsplätze. Sowohl die „Landgrafen“ als auch die Werrastädter haben erst ein Spiel verloren. Diese spannende Partie dürfte völlig offen sein und hängt sicherlich davon ab, ob in Bestaufstellung angetreten werden kann.