Bericht zu Adam Janicki von Norbert Englisch
Bei den deutschen Jugend-Tischtennis-Meisterschaften im März in Wiesbaden erlebte der Heuchelheimer Adam Janicki – bis zum 30. Juni noch Regionalliga-Spieler beim TTV Stadtallendorf – einen durchwachsenen letzten Auftritt im nationalen Jugendbereich. Als „besonders schönen Abschied aus meiner Jugendzeit“ apostrophierte Janicki seine kürzlichen Erfolge beim "Grand Prix" in Prag. Sowohl im Einzel- als auch im Teamwettbewerb mit Partner Joshua Malte Klute blieb der Heuchelheimer ohne Niederlage und stand dementsprechend zweimal ganz oben auf dem Treppchen.
Im Einzelwettbewerb (Junior Boys) ging es nach dem Gruppensieg auch in der K.-o.-Endrunde erfolgreich weiter. Nur im Halbfinale gegen den an Position zwei gesetzten tschechischen Nationalspieler Cernota gab es eine kritische Situation, als Janicki Nervenstärke bewies und im Entscheidungssatz mit 11:8 ins Finale einzog. Und das gewann Janicki dann sicher mit 3:1. „Ich habe durchgängig sehr souverän gespielt und habe mich auch in knappen Situationen nicht verunsichern lassen. Meine Gegner aus dem Halbfinale und Finale waren beide Nationalspieler in Tschechien – und gegen solche Leute zu gewinnen, stärkt natürlich auch das Selbstvertrauen“, kommentierte Janicki zufrieden.
Seit einigen Tagen ist nun auch offiziell klar, dass Janicki den Regionalliga-Absteiger TTV Stadtallendorf verlässt und zum Regionalliga-Aufsteiger SVH Kassel geht. „Der Hauptgrund für meinen Wechsel nach Kassel ist die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen HTTV-Verbandstrainer Tobias Kirch, der neuer Vereinstrainer für die 1. Herrenmannschaft wird. Der Verein bietet mir die Möglichkeit, auch an Wochenenden mit Tobi zusammenzuarbeiten“, begründet Janicki seine Entscheidung.
Bericht zu Sarah Peter von Dennis Erbe
Josephine Neumann und Sarah Peter waren eigenverantwortlich nach Prag gereist, das Duo präsentierte sich im Teamwettbewerb der Pre-Cadet Girls in exzellenter Form, als es sich am Ende den Sieg sicherte. Hier standen, wie auch bei den Jungen, zuerst Gruppenspiele auf dem Programm. Nach zwei souveränen Siegen mit 3:0 standen die beiden Spielerinnen aus Hessen in der Hauptrunde. Dort wartete im Achtelfinale ein schwedisches Duo aus Ängby. Nach der Führung durch Josephina Neumann holte Sarah Peter im zweiten Spiel den vorentscheidenden Punkt durch ein 3:2, Josephina Neumann machte dann den "Deckel" drauf. Im Viertelfinale gegen ein starkes tschechisches Duo konnte das Team schnell auf 2:0 stellen, ehe die Gegnerinnen auf 1:2 verkürzten, aber Neumann behielt die Nerven und sicherte mit einem 3:1 ebendieses Gesamtergebnis. International ging es weiter, das Halbfinale gegen Lilou Massart und Eloise Duvivier aus Belgien verlief wie das Viertelfinale, schnell stand es 2:0, ehe das gegnerische Duo verkürzte, diesmal unterlag Neumann und Sarah Peter war der abschließende Siegpunkt vorbehalten. Eine harte Nuss galt es im Finale gegen die Topgesetzten Schweizerinnen Fanny Doutaz und Lotta Pelz zu knacken. Vor allem die Spitzenspielerin Doutaz zeigte starke Spiele und lies sowohl Sarah, als auch Josephina keine Chance. Beide gewannen auf der anderen Seite aber gegen Pelz, sodass das Doppel die Entscheidung bringen musste. Mit 3:0 wurde dies gewonnen und der umjubelte Sieg perfekt gemacht.
Im Einzelwettbewerb gingen Neumann und Peter in unterschiedlichen Klassen an den Start. Während Neumann in der jüngsten Klasse den Mini-Cadet Girls antrat, war Peter bei den Pre-Cadet-Girls am Start. Durch die Gruppe spazierte Josephina locker und leicht, gab in drei Spielen insgesamt nur 43 Punkte ab. Mit einem Freilos in Runde 1 ging es dann im Achtelfinale weiter, dort war eine junge Tschechin ebenfalls ebenfalls chancenlos. Etwas mehr Gegenwehr bot die Österreicherin Elena Schinko im Viertelfinale, aber am Ende stand trotzdem ein 3:0. Die erste richtige Bewährungsprobe gab es im Halbfinale, dort setzte sie sich in einem hartumkämpften Match mit 13:11 im Entscheidungssatz gegen die tschechische Nationalspielerin Poláková durch. Das Finale gegen die an Position zwei gesetzte Celine Panholzer aus Österreich gewann "Josi" sicher mit 3:1. Nach Platz drei im vergangenen Jahr in diesem Jahr der Turniersieg.
Für Sarah war die Gruppenphase ebenfalls ein lockeres Warmspielen, in der Hauptrunde kam gegen die Tschechin Tereza Lostakova das direkte Aus. Beim 1:3 wurden die verlorenen Sätze mit zwei Punkten Unterschied entschieden. Lostakova unterlag erst im Halbfinale der späteren Siegerin Kendra Molnar aus Ungarn.