Von Uwe Weichsel
Einen Frühstart machen die Oberliga-Damen des NSC Watzenborn-Steinberg in der neuen Tischtennis-Saison. Bereits am Samstag (17 Uhr) bestreiten sie ihr erstes Match. Dabei treffen sie direkt auf einen stark einzuschätzenden Gegner. Die Pohlheimerinnen sind zu Gast bei der SG Rodheim. Jene schloss die vergangene Runde auf Rang sechs ab, dürfte diesmal aber weiter oben landen, weil der Verein eine neue Nummer eins hat. Cornelia Neumann-Reckziegel vom TV Bergen-Enkheim hat sich der SG angeschlossen. Als Spitzenspielerin der Bergen-Enkheimer erreichte sie in der Oberliga Hessen eine Bilanz von 37:4 Spielen. Außerdem verstärkt noch Pia Englisch die Rodheimerinnen. Sie agierte bisher für die TSF Heuchelheim, welche ihre Oberliga-Mannschaft auflösen mussten, da nicht mehr genügend Spielerinnen zur Verfügung standen.
So stellen die Watzenborner nun das einzige heimische Damen-Team in der Oberliga Thüringen/Hessen. Bei den NSClerinnen gab es keine Veränderungen. Melanie Morsch, Julia Zitzer, Anja Serafin und Jessica Wack bilden wie in der vergangenen Spielzeit den Stamm der Mannschaft. Auf die Rückkehr der verletzten Yu Neuhof müssen sie weiter warten und auch Tatjana Bär wird nicht zum Einsatz kommen. Mit diesen beiden könnte ein starker Regionalliga-Kader gebildet werden. Ohne sie ist ein Platz im oberen Mittelfeld realistisch. Zumal auch die auf Position sieben gemeldete Kerstin Wolf durch ein Auslandssemester nicht einspringen kann, wenn es einmal eng werden sollte.
In der vorausgegangenen Saison belegten Morsch und Co. den dritten Platz, der sogar zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigte. Auf einen Start dabei verzichteten die Pohlheimerinnen allerdings. Erneut Rang drei zu erreichen, dürfte schwierig werden. Zwar ist die „Überflieger-Mannschaft“ von Eintracht Baunatal nicht mehr dabei, doch dafür wird an Absteiger TTC Salmünster und dem stark besetzten Aufsteiger TSV Besse nur schwer vorbeizukommen sein. Neben Auftaktgegner SG Rodheim ist auch Vizemeister TTC Burghasungen ein Kandidat für die oberen Ränge. Der TTC muss künftig auf seine bisherige Topspielerin Diana Rogusina verzichten, dafür gibt es mit Annabelle Bey und Lisa Ellrich jedoch zwei Neuzugänge. Sie kommen vom TTC Richelsdorf, der sein Team zurückgezogen hat. Laut der Richelsdorfer Internetseite gab es Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft. Dessen bisherige Nummer eins, Claudia Ries, geht jetzt für den Aufsteiger TSV Leimbach an die Platte. Dieser ist mit 32:0 Punkten aus der Thüringenliga aufgestiegen.
Neu dabei ist auch der TLV Eichenzell. Als Zweiter der Hessenliga rückte er für die zurückgezogenen Clubs nach. Den zweiten frei gewordenen Platz nimmt der eigentlich abgestiegene VfL Lauterbach ein. Für diese beiden wird es wohl vorrangig um den Klassenerhalt gehen. Der Vorjahressiebte TTV Richtsberg dürfte hingegen stärker sein als zuletzt. Die Position eins bei den Marburgerinnen nimmt nun die bisherige Heuchelheimerin Jasmin Müller-Plefka ein. Unverändert ins Rennen geht der Fünfte der Vorsaison, Post SV Zeulenroda.
Aufstellung NSC W.-Steinberg II: Yu Neuhof, Tatjana Bär, Melanie Morsch, Julia Zitzer, Anja Serafin, Jessica Wack, Kerstin Wolf.
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