Von Uwe Weichsel
In Langgöns fand der diesjährige Kreistag des Tischtennis-Kreises Gießen statt. Zu Beginn der 16 Tagesordnungspunkte umfassenden Sitzung begrüßte Kreiswart Jürgen Adams die Vertreter von 54 Vereinen. Zwei Klubs hatten keine Vertreter entsandt.
Bestens organisiert wurde die Veranstaltung von Mitgliedern des TSV Lang-Göns. Dessen Vorsitzender Klaus Biallas sprach ein Grußwort ebenso wie der Tischtennis-Abteilungsleiter des TSV, Thomas Krämer. Im Namen des hessischen Verbandes (HTTV) grüßte Horst Bitsch die Versammelten. Als Vizepräsident des HTTV ist er verantwortlich für den Bereich Sport. Seitdem er zugleich Bezirksbeauftragter für den Bezirk Mitte ist, kennt er sich bestens in Mittelhessen aus. Der aus Höchst im Odenwald stammende Bitsch hatte zuletzt alle Hände voll damit zu tun, die Streitigkeiten im Bezirk zu schlichten. „Inzwischen haben wir alle wieder in ein Boot bekommen und eine vernünftige Arbeitsaufteilung gefunden“, erklärte er dazu. Außerdem warb Bitsch um Geduld bei der Einführung der TTR-Zahlen, die ab der kommenden Saison die bisherigen Leistungszahlen ersetzten. Hier gibt es noch einige Unsicherheiten unter den Vereinsverantwortlichen und Spielern. Insgesamt sollen die TTR-Zahlen, in die auch Turnierergebnisse einfließen, für eine noch gerechtere Einstufung der einzelnen Akteure sorgen. Bei möglichen Zweifelsfällen sollen faire Lösungen gefunden werden.
Gedrückte Stimmung herrschte bei der folgenden Totenehrung, da sieben heimische Tischtennis-Freunde im Laufe der vergangenen Saison verstorben sind. Unter ihnen war mit Wilfried Dörr ein ehemaliger Klassenleiter, der auch die Abteilung des SV Münster führte. Besonders hart traf es den TV Großen-Linden, bei dem um Detlef Bielow, Karl Hasieber und Manfred Weiß getrauert werden musste. Mit einer Schweigeminute gedacht wurde zudem Wolfgang Erb (SV Staufenberg), Heinz Hupka (TSV Utphe) und Franz-Georg Kiensch (NSC Watzenborn-Steinberg).
Entsprechend schwer fiel der Übergang zu den Ehrungen. Hier erhielten die Vertreter der Meisterteams der vergangenen Saison Urkunden. Für sein 100jähriges Bestehen wurde der TSV Villingen geehrt. Daran schlossen sich die Berichte der Vorstandsmitglieder an. Dabei kündigten Jürgen Adams, Jugendwart Karl-Erhard Henze und Schiedsrichterwart Bernd Gewiese an, für die nächste Wahl in zwei Jahren nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Gewiese hatte mit Jörn Lenz auch direkt einen Nachfolgekandidat parat, der sich bis dahin einarbeiten wird. Er wurde als stellvertretender Schiedsrichterwart eingesetzt. Sportwart Günter Laub soll künftig von Patrick Linker unterstützt werden, der Administrationsaufgaben übernimmt und Laub vertritt, sofern es nötig ist. Beide Personalvorschläge fanden deutliche Zustimmung im Plenum. Ebenso einstimmig war das Votum bei den fälligen Nachwahlen. Danach übernimmt Jost-Eckhard Armbrecht den Posten des Klassenleiters der 2. Kreisklasse (Gruppe 1) und Wilfried Schmidt wird neuer Pokalspielleiter.
Den Bericht der Kassenprüfer verlas Heinz-Günther Becker. Kassenwart Norbert Theiß wurde dabei einmal mehr einwandfreie Arbeit bescheinigt, woraufhin die Entlastung des Vorstands folgte. Sehr zügig vonstatten ging die Vergabe der Veranstaltungen sowie die von Günter Laub vorbereitete Einteilung der Spielklassen. So erklärte Jürgen Adams den Kreistag bereits nach weniger als zwei Stunden für beendet.
