Die Einteilung der Spielklassen für die neue Tischtennissaison stand im Mittelpunkt des Tischtennis-Kreistages in Bad Wildungen. In der neuen Saison, die Anfang September beginnt, gehen in Waldeck-Frankenberg auf Kreisebene 127 Mannschaften an den Start – das sind 19 mehr als am Ende der vergangenen Saison. Die 127 Teams teilen sich auf 96 Erwachsenen- (+14) und 31 Jugendmannschaften (+5) auf. Erwachsene Für das deutliche Plus an Mannschaften bei den Erwachsenen gibt es vor allem zwei Gründe: In der 3. Kreisklasse spielen jetzt – auf eigenen Wunsch – auch fünf reine Damenmannschaften mit, die in der vergangenen Runde noch in der Waldeck-Frankenberger Damen-Bezirksliga gespielt haben, die nun nicht mehr zustande kommt (Meister Adorf ist in die Bezirksoberliga aufgestiegen). Und: Durch die Umstellung auf Bezirksebene von 6er- auf 4er-Mannschaften stehen den höherklassigen Vereinen nun mehr Spieler zur Verfügung, was hier und da zur Meldung neuer Mannschaften auf Kreisebene geführt hat. Das schlägt bis in die unterste Liga, die 3. Kreisklasse, durch, in der es jetzt 25 Mannschaften gibt (bisher 12). Sie verteilen sich auf drei Ligen (vorher zwei): zwei im Südkreis, eine im Nordkreis. In den beiden Südkreis-Ligen spielen auch die Damenmannschaften von Bromskirchen 1, 2 und 3 sowie von Reddighausen und Rennertehausen 2 mit. „Die hatten in der Bezirksliga bisher fast eine Bromskircher Vereinsmeisterschaft, das ist ja auch nicht Sinn der Sache“, sagt Kreiswart Martin Born
Bei der Jugend haben sich die Ligastärken zwischen den Altersklassen verschoben. Etliche Jungen und Mädchen sind von der Jugend 15 in die Jugend 19 hochgerückt. Es gibt jetzt 13 Jugend-19-Teams in zwei Ligen; in der alten Saison waren es nur sieben Teams. Dafür spielen bei der Jugend 15 jetzt nur noch elf Teams in einer Liga (vorher 19 in drei Ligen). Gleichzeitig kommt erstmals wieder eine Jugend-13-Liga zustande, in der sieben Mannschaften gemeldet wurden. „Wir haben bei der Jugend jetzt auch mehr 4er- und weniger 2er-Mannschaften, das heißt, dass auch die Zahl der Nachwuchsspieler insgesamt gestiegen ist“, erklärt Born.
Auf Bezirks- und Verbandsebene ist Waldeck- Frankenberg in der neuen Saison mit 17 Herren- und 4 Damenmannschaften vertreten. Die klassenhöchsten sind bei den Herren Bad Wildungen in der Bezirksoberliga sowie bei den Damen Vöhl und Hessenliga Absteiger Rennertehausen in der Verbandsliga. Neu ist bei den Herren eine zusätzliche dritte Bezirksklasse unter jeder Bezirksliga. Für die Bezirksliga 1, zu der Waldeck-Frankenberg gehört, bedeutet das: Darunter gibt es nun neben der bisher bestehenden Waldeck-Frankenberger und der Marburg- Biedenköpfer Bezirksklasse eine neue Bezirksklasse mit Teams aus beiden Landkreisen. Neu mit dabei sind aus Waldeck-Frankenberg die beiden Aufsteiger aus der Kreisliga Süd: Dodenau als Meister sowie Ernsthausen, das für Vizemeister Laisa nachgerückt ist. Laisa hat auf den Aufstieg verzichtet. Hintergrund: Nach der Umstellung von 6er- auf 4erMannschaften wurde den Vereinen auf Bezirksebene ein Sonderstartrecht für zusätzliche Mannschaften ermöglicht, damit Spieler, die bisher auf Bezirksebene gespielt haben, dort bleiben können und nicht in untere Mannschaften ihres Vereins in der Kreisliga oder Kreisklasse rutschen. Davon haben Bromskirchen und Korbach Gebrauch gemacht: Bromskirchen, das schon mit drei Mannschaften in der Bezirksliga und der Bezirksklasse spielt, hat eine weitere Mannschaft für die Kreisliga gemeldet. Korbach spielt nun auch mit der Dritten in der Bezirksklasse.
reissportwart Harald Ludwig erhielt eine besondere Ehrung des Hessischen Tischtennis-Verbandes: die Ehrenmedaille des HTTV – „die höchste Auszeichnung, die ich als Kreiswart beantragen kann“, sagt Kreiswart Martin Born. Ludwig ist Sportwart im Kreis und im Bezirk und seit mehr als 30 Jahren ehrenamtlich im Tischtennis engagiert. Mit der Ehrennadel in Gold des Verbandes wurden Kreisschiedsrichterwart Klaus Vieth und sein Stellvertreter Tobias Marek ausgezeichnet. Auch die Meister der vergangenen Saison erhielten beim Kreistag ihre Urkunden. Seit dieser Saison brauchen Spielerinnen und Spieler, die an Einzelturnieren wie den Kreismeisterschaften teilnehmen wollen, eine Turnierlizenz. Sie kostet 4,99€ für ein Halbjahresabo und 2,99 Euro als Einmal-Lizenz und gilt für alle Aktiven, vom Amateur auf unterster Ebene bis zum Profi. Wer nur an Punktspielen mit der Mannschaft für seinen Verein teilnimmt, benötigt keine Lizenz. „Die Lizenz wurde uns vom Deutschen Tischtennis-Bund übergestülpt“, bedauert Kreiswart Martin Born. Immerhin sei die Lizenz für Nachwuchsspieler kostenlos.
Da der Hessische Tischtennisverband zuletzt nicht mehr kostendeckend gearbeitet hat, werden die Mitgliedsbeiträge erhöht. Die Grundabgabe steigt für die Vereine von 100 auf 120 Euro, für Mannschaften auf Bezirksebene von 85 auf 100 Euro, auf Kreisebene von 70 auf 85 Euro. Für Nachwuchsmannschaften werden 25€ fällig (bisher 22,50€).
Immer mehr Vereine nutzen bereits die Möglichkeit, die Spielergebnisse während eines Spiels direkt auf der Plattform click-tt einzugeben, statt sie zunächst auf den Papierbogen einzutragen. Die Gastmannschaft muss dafür vor Ort als digitale Unterschrift einen Pin eingeben. Ab der neuen Saison ist es Pflicht, diesen Pin, der für jedes Spiel ein anderer ist, zu jedem Auswärtsspiel parat zu haben. Vereine finden ihre Pins im Login-Bereich auf click-tt beziehungsweise über die HTTV-Homepage. Termine Die Kreismeisterschaften finden dieses Jahr am 31. August und 1. September, dem letzten Wochenende vor Beginn der Punktrunde, in Helsen statt. Die Kreispokalendrunde ist für das Wochenende 20. bis 22. Dezember in der Mehrzweckhalle in Dodenau terminiert; die Auslosung der Vorrunden des Kreispokals steht noch aus.