Bezirksoberliga:
Während Weiterode II nach dem Unentschieden gegen Michelsberg im Mittelfeldduell keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt haben braucht, hatten die Kreiskollegen Friedewald und Heringen frei. Im Einsatz waren aber die Wildecker vom TTC Richelsdorf. Die trafen auf Favorit Todenhausen und sorgten für eine Sensation mit dem 9:7 Erfolg. Sicherlich war der Sieg etwas glücklich, bei 29:32 Sätzen für Todenhausen. Alle vier Spiele die in die Verlängerung gingen gewannen Wildecker. Aber was für ein Start der Gäste: Richelsdorf verlor alle drei Eingangsdoppel! Danach jedoch glänzten Hans-Jörg Schubert, Marvin Schubert und Uwe Merzendorfer mit jeweils zwei Einzelsiegen. Maxi Rhein und Otto Schaper steuerten auch zwei Punkte bei, sodass Außenseiter Richelsdorf 8:7 führte. Todenhausen unterlag nun auch im Schlußdoppel zum tollen Sieg für Richelsdorf.
Bezirksklasse:
Es waren die Tage der Außenseiter - keiner der Favoriten gewann! Zudem endeten alle Partien knapp 6:9 oder 8:8. Zunächst zur spannenden Abstiegszone. Da schaffte der SV Kathus bemerkenswerte Erfolge und kam trotzdem nicht recht weiter!
Kathus musste zweimal ran und hatte zunächst den TTV Aulatal zugast. Die waren wieder einmal ersatzgeschwächt, aber auch bei Kathus fehlte Martin Mielke. Sein Vater Lothar ließ gegen die beiden Ersatzleute Aulatals nichts anbrennen und gewann zwei Einzel. Wie fast immer waren auch Bernd Wolf und Christoph Bolz gut drauf und steuerten vier Punkte aus den Einzeln und ein Doppel zum Erfolg bei. Trotzdem stand es vor den letzten Einzeln „nur“ 7:6, nachdem Aulatal durch Achim Wolfert (2), Jörg Schneider (2) und Achim Orth verkürzt hatte. Mielke und Ernst Knoth schafften den wichtigen Siegpunkt. Auch das zweite Spiel hatte Kathus zuhause. Hier ging es gegen die TTF Heringen um wichtige Punkte gegen den Abstieg. Diesmal aber auch für die Gäste. Die Heringer gewannen zwei Eingangsdoppel, aber lagen nach den Siegen von Wolf und Bolz 2:3 zurück. Danach aber kam wohl die entscheidende Phase für das spätere Remis. Ingo Walger, Harald Brandt, Peter Kohlhepp und Jochen Ehling gewannen ihre Einzel und als dann der Kathuser Bernd Wolf auch mal ein Spiel verlor - diesmal gegen Daniel Heurich - führte die TTF Heringen gar 7:3 in Kathus. Bolz verkürzte, aber Brandt erhöhte auf 8:4. Eigentlich war jetzt alles gelaufen für die Werrataler. Harald Licht setzte mit seinem 3:2 Sieg über Walger das Signal zur Aufholjagd. Karl Leist und Ernst Knoth gewannen die letzten Einzel und das Enddoppel Wolf/Bolz ließen nun nicht mehr viel zu. Der SV Kathus rettete ein Punkt zum Unentschieden und machte somit an diesem wichtigen Wochenende drei Punkte. Trotzdem kam man nicht recht heran, weil auch Röhrigshof und Lax-Hersfeld III gewannen. Die Hersfelder mussten sich allerdings beim Schlusslicht Richelsdorf 3 mehr schinden, als ihnen lieb war.
Einen schönen Teilerfolg feierte auch der SV Asbach mit dem Remis bei Favorit Richelsdorf 2. Ein Doppel sowie die Einzel von Christian Galatiltis (2), Markus Reuter (2), Dr. Ralf Elvert (2) und Jörg Schmerbach (1) brachten Asbach sogar 8:7 in Führung bei den Wildeckern. Rüdiger Mangold und Karl-Heinz Schmitz retteten Richelsdorf aber mit dem Enddoppel das verdiente 8:8. Fastabsteiger Asbach hat noch einmal gezeigt wie stark man sein kann. Aus dem Hinterfeld endgültig raus ist auf jeden fall der TTC Röhrigshof. Der Sechs um Ralf Macheledt gelang ein wichtiger 9:6 Erfolg über Weiterode III. Nach den Doppeln sah es zwar nicht so gut aus, aber Macheledt, Elmar Richter und Frank Meisinger zogen mit 4:2 vorbei. Weiterodes Bester an diesem Tag, Karl-Ulrich Rudolph gewann zwar seine beiden Einzel, aber nur Jörg Hansen und Hilmar König steuerten noch ein Pünktchen für die Bebraer bei. Lars Hohmann und erneut Meisinger und Macheledt, sowie Sven Kipke brachten Röhrigshof die 8:6 Führung. Carsten Diehl sorgte dann für den Siegpunkt. Fazit: der Kampf gegen den Abstieg bleibt für TTF Heringen, Lax-Hersfeld und SV Kathus spannend.
Dieser irre Spieltag mit den entsprechenden Resultaten hatte natürlich auch Einfluss auf die Aufstiegszone der Bezirksklasse. Da ist zunächst Tabellenführer Lüdersdorf, der im Duell mit Verfolger Ronshausen einen Zähler abgeben musste. Doch die Lüdersdorfer sind trotzdem der Gewinner, da ja Aulatal und auch Weiterode verloren (siehe Abstiegskampf). Ronshausen war in Lüdersdorf immer am Gegner dran durch ein Doppel sowie die Einzel von Dr. Dieter Koch, Georg Giese und Michael Sauer. Lüdersdorf wandelte aber den 3:4 Rückstand in eine eigene 8:4 Führung. Timo Schröder (2), Sven Rüger, Carsten Balduf, Marius Schade und Bastian Schade hatten gewonnen. Doch die Gäste aus Ronshausen gaben sich in diesem Topspiel nicht geschlagen. Giese, Michael Beyer und Christian Plafki schafften den 7:8 Anschluss. Das Enddoppel ging über die volle Distanz und hier waren Sauer/Giese die glücklichen Sieger. Das Unentschieden war perfekt. Lüdersdorf steuert trotzdem auf die Meisterschaft zu und Ronshausen wahrte die Chance auf Rang zwei.
Kreisliga:
Am 14. von 18 Spieltagen gab es das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Philippsthal und Verfolger Rhina II. Ein hochwertiges Match mit einem Ausgang der nicht unterschiedlicher bewertet werden kann. Die Haunetaler gewannen 33:31 Sätze und mussten dennoch Philippsthal mit 7:9 den Sieg überlassen. Reissig/Gerstendörfer, Brandau/Höll, Martin Reissig (2), Niels Gerstendörfer (2) und Sascha Brandau sorgten für eine 7:4 Führung, aber Rhina ließ sich nicht abhängen. Horst Heimroth (2), Herbert Hubbe (2), Steffen Preuß und Fabian Greb erreichten sogar den siebten Punkt. Damit war ein Remis möglich. Jedoch
Hatte Herbert Schuster das letzte Einzel für Philippsthal gewonnen, sodass beim 8:7 das Enddoppel ran musste. Hier waren die Rhinaer allerdings ohne Chance. Reisig/Gerstendörfer gewannen 3:0 und somit die ganze Partie 9:7. Dies bedeutet somit auch den sicheren Aufstieg in die Bezirksklasse für Philippsthal. Der TTC Rhina kann aber schon bald nachziehen, denn er braucht selbst nur noch weinige Punkte.
Im Abstiegskampf sind Vorentscheidungen gefallen. Das Werratalderby zwischen Kleinensee und TV Heringen II entschieden die Gastgeber für sich. Der TVH steht gemeinsam mit Weißenhasel kurz vor dem Abstieg. Dirk Fester und Markus Prinz waren auf Kleinenseer Seite nicht zu bezwingen, außerdem gewann Kleinensee alle drei Doppel. Dem Glück hinterher läuft der TTC Hohe Luft schon die ganze Serie. Mit dem Abstieg werden sie zwar kaum etwas zutun haben, aber mit dem 7:9 in Mansbach gab es für die Sechs von Nico Gerlach schon die vierte unglückliche Niederlage. 7:7 stand es in Mansbach, ehe der Gastgeber durch Waldi Köhl mit dem 11:9 in der Verlängerung in Führung ging. Auch das Enddoppel blieb durch Jost/Steinmann bei den Hohenrodaern.
In Kürze:
Verbandsliga:
Der TTV Weiterode setzte sich mit dem klaren Erfolg über Altenbrunslar wieder an die Tabellenspitze. Das spielfreie Lax-Hersfeld verlor im Abstiegskampf an Boden, weil Mitkonkurrent Lüdersdorf einen wichtigen Teilerfolg holte. Die Lüdersdorfer waren in Niestetal zugast. Dort gelang ihnen ein seltenes Resultat, denn alle Einzel gingen jeweils 1:1 für jeden Spieler aus. Nachdem Niestetal 1:2 aus den Doppeln zurücklag mussten sie das Enddoppel gewinnen. Lüdersdorfs Schade/Mangold unterlagen dann aber zum 8:8 Endstand.
Bezirksliga:
Kein Vorwärtskommen für Aufsteiger Nentershausen. Das wichtige Spiel in Reichensachsen ging 5:9 verloren. Dabei fing es doch s gut an, weil nach dem Doppel auch Ralf Painczyk, Ralf Benisch und Arne Schuhmann gewannen. Da führte Nentershausen 4:3, aber es kam danach nur noch ein Einzel von Benisch. Der Abstiegskampf geht weiter.
Damen-Bezirksliga:
Der TTV Petersberg hat sich einen satten Vorsprung auf die Abstiegsplätze erarbeitet. Völlig unerwartet gewannen die Damen gegen Favorit Uengsterode 8:5. Schneider/Schörner im Doppel sowie Jana Schneider (3), Anne Schörner (1), Petra Jillek (2) und Marie Beck (1) brachten damit den Aufsteiger Petersberg ins Mittelfeld.
Damen-Kreisliga:
Das „Zweifrau-Team“ aus dem Haunetal hat wieder zugeschlagen! Kerstin Schott und Lea Odenwald sorgten auch gegen Lüdersdorf II für Furore. Die beiden gewannen alle ihre Spiele und gaben nur drei Punkte ab, weil es keine Nummer drei bei Rhina gibt. Die tolle Leistung der beiden Damen beim 7:3 Erfolg ließ den zweiten Platz weiter ausbauen. Die Vizemeisterschaft steht für Rhina bald fest.