Die Spannung steigt - nicht nur in den beiden höchsten Klassen wo Vereine aus unserem Sportkreis mitmischen. Das letzte Drittel der Meisterschaft 2016/17 begann mit einigen Überraschungen und führte die Mannschaften noch dichter zusammen.
Verbandsliga:
Beginnen wir mit der Feststellung, dass Altenbrunslar als Schlusslicht nicht mehr zu retten ist. Auch gegen Aufsteiger TTC Lüdersdorf hatten die Felsberger aus dem nördlichen Schwalm-Eder-Kreis keine Chance. Lüdersdorf gewann auch ohne Tobias Mangold sicher 9:2. Auffällig, Patrick Börner musste sich mit Nils Rüger im Doppel erst in der Verlängerung gegen die Topspieler geschlagen geben, aber im Einzel revanchierte sich Börner mit einem 12:10 über die Nummer eins der Altenbrunslarer.
Weiterhin positiv für Lüdersdorf: Anzefahr hatte gegen TTV Weiterode keine Chance.
Lüdersdorf hat nun etwas Vorsprung auf die Abstiegsplätze und die Bebraer Kollegen aus Weiterode bleiben im Meisterrennen. Das gute Wochenende trübte allerdings die knappe 7:9 Niederlage des TTC Lax-Hersfeld. Die Laxer leisteten Großes beim Favoriten Burghasungen, gingen durch zwei Doppel, Marc Hannes (2), Johannes Schultheiß, Michael Borken und Klaus Wagner gar 7:6 in Führung. Da die letzten beiden Einzel in Burghasungen blieben musste somit das Enddoppel ran. Doch die Hersfelder hatten Pech, denn sie unterlagen in der Verlängerung 9:11. Das Remis war weg und somit leider auch ein kleiner Vorsprung auf Anzefahr. Der Abstiegskampf geht weiter.
Bezirksoberliga:
Das einzig Positive was die Mannschaften aus Hersfeld-Rotenburg aus diesem Spieltag ziehen können ist die Tatsache, dass im Abstiegskampf auch Ottrau und Riebelsdorf verloren. Während die Friedewalder gar nicht erst nach Sebbeterode aufbrachen, waren die Heringer zumindest mit fünf Mann in Todenhausen. Klar dass die Favoriten beide Spiele zu Null gewannen. Am kommenden Wochenende wird der 16. Spieltag abgeschlossen, danach wird es ernst im Abstiegskampf.
Bezirksliga:
So spannend und richtungweisend wie angekündigt war dieser Spieltag auch. In beiden Zonen der Tabelle rückten die Akteure eng zusammen. Den „Schlüssel“ für wichtige Erfolge hatte Weißenhasel in der Hand. Um selbst noch um die ersten beiden Plätze mitzumischen mussten zwei Siege her. Gegen die Kollegen aus Nentershausen, also im Gemeindederby, steigerten sich die Weißenhaseler in Höchstform und schickten die Sechs von Kapitän Dirk Habig mit einer 9:1 Klatsche nach Hause. Da Nentershausen schon am Freitag in Großalmerode 4:9 unterlag, sind sie wieder voll im Abstiegskampf angekommen. In Großalmerode gewannen nur Painczyk/Schuhmann ihr Doppel sowie Ralf Painczyk, Arne Schuhmann und Habig je ein Einzel. Aber auch die anderen Partien liefen gegen Nentershausen. Die größte Sensation schaffte Schlusslicht Eschweger TSV mit dem 9:5 Sieg über Spitzenreiter Oberhone. Außerdem kam Weißenhasel nicht über ein Unentschieden gegen Abstiegskandidat Albungen hinaus. Jan Schade und das Enddoppel Landgrebe/Zuber machten aus einem 6:8 Rückstand wenigstens noch ein Remis. Somit sind es in der Abstiegszone also vier Mannschaften, die um den sicheren achten Platz kämpfen. Ein herber Rückschlag für Nentershausen!
Mit dem unerwarteten Punktverlust von Weißenhasel startet auch das Thema Titelgewinn und Relegationsplatz. Trotz der sensationellen Niederlage Oberhones sind diese noch an der Spitze. Aber um den wichtigen zweiten Platz haben nach dem Spieltag der TTC Rhina und wieder der TTC Lax-Hersfeld II die besten Chancen. Hier ist also der Heimatkreis bestens dabei. Zunächst gewannen die Laxer sicher gegen Ermschwerd II. Selbst die drei einzelnen Niederlagen beim 9:3 kamen erst in der Verlängerung - starke Leistung der Hersfelder!
Das Spitzenspiel lieferten sich die Verfolger Oberhones, der TTV Eschwege und der TTC Rhina. Bei all den überraschenden Resultaten machte Rhina nun „klar Schiff“, bezwang den Konkurrenten, setzte sich auf Platz zwei und ist sogar um die Meisterschaft noch leicht im Rennen. Etwas Glück brauchten Kunde/Hellwig im Doppel schon, um sich 14:12 im fünften Satz durchzusetzen. Nuhn/Heimroth hatten dagegen leichtes Spiel. Nachdem Kunde und Zatloukal ihre ersten Einzel knapp verloren hatten, stand es aber 3:2 für den TTVE. Jetzt schlugen Christian Heimroth, Matthias Nuhn, Sebastian Göder und Jens Hellwig zu! Deutliche Erfolge brachten Rhina 6:3 in front. Jetzt ließ sich auch Björn Kunde nicht lange aufhalten und gewann. Nuhn quälte sich über die Verlängerung zum 8:5 Zwischenstand, aber Hellwig ließ nun nichts mehr anbrennen. Somit gewannen die Haunetaler dieses wichtige Spiel und stehen so gut da wie lange nicht. Mit Rhina muss man rechnen!
Bezirksklasse:
Noch einmal zeigte der SV Asbach, dass er nicht so schlecht ist, wie es der Abstiegsplatz aussagt. Bei Favorit Ronshausen unterlagen die Asbacher erst im Enddoppel 7:9. Dank starker Leistungen von Markus Glöckner (2), Rene Bäz, Christian Galatiltis und Thorsten Beier (je 1), sowie zwei Anfangsdoppeln, führte Asbach gar 7:4. Favorit Ronshausen wollte aber den dritten Platz in der Tabelle nicht hergeben und kämpfte weiter. Dieter Koch, Georg Giese, Michael Beyer und Christian Plafki drehten nun das Spiel um zur 8:7 Führung der Ronshausener. Dreimal allerdings sehr knapp n den Verlängerungen. Da auch das Enddoppel durch Dreer/Beyer in Ronshausen blieb, musste Asbach mit leeren Händen nach Hause fahren. Im Mittelfeld verschwunden ist der TSV Sorga. Der einstige Mitfavorit auf einen der ersten beiden Plätze hatte in Weiterode noch 7:5 geführt. Jedoch trumpften dann Weiterodes Frank Oetzel, Karl-Ulrich Rudolph und Daniel Bachmann stark auf und ließen den Sorgaern keine Chance. Auch ein Remis war Sorga in Weiterode nicht vergönnt, denn Börner/König bezwangen Reichhardt/Kandahari 10:12, 5:11, 11:7, 11:9, 11:9.
Kreisliga:
Der CdT Philippsthal 1 und der TTC Rhina 2 stehen kurz vor dem Aufstieg zur Bezirksklasse. Der Abstand zu den Verfolgern ist nun sehr groß, da Lüdersdorf völlig überraschend gegen Kleinensee unterlag und auch die Friedewalder mit stark dezimierter Truppe bei Schlusslicht Weißenhasel 2 die Punkte ließ. Philippsthal setzte sich bei der Heringer Reserve recht klar durch. Rhina hingegen musste lange kämpfen um die zwei Punkte gegen Mansbach im Haunetal zu lassen. Mansbach gewann zwei Doppel und kam nach 3:2 und 6:5 Führung zum 7:7 Zwischenstand. Christian Stutz, Fabian Greb, Steffen Preuß und Herbert Hubbe legten für Rhina zwar einen schnellen Grundstein zum Erfolg, aber Mansbach konterte durch Peter Schabel (2), Tobias Jost (2) und Markus Steinmann. Die Hohenrodaer Bemühungen wurden aber nicht belohnt, denn Rhina zog vorbei zum 8:7, weil Heiko Grobek das letzte Einzel gewann. Noch klarer blieb das Enddoppel durch Stutz/Hubbe im Haunetal zum knappen Erfolg.
Damen-Bezirksliga:
Im Tischtennis der Frauen stand nur diese Klasse im Mittelpunkt, aber mit zwei eminent wichtigen Spielen für unsere Kreisteams. Den ersten Erfolg vermeldete Petersberg, das sich beim Schlusslicht Eschwege klar 8:2 durchgesetzt hatte und nun etwas Vorsprung auf die Abstiegsränge hat. Die Eschweger Topspielerin konnte nur Petra Jillek und Jana Schneider bezwingen, aber alle anderen Partien gingen in den Hersfelder Stadtteil. Einen wichtigen Punkt verlor Hohe Luft im Titelkampf. Allerdings war Verfolger Wattenbach zugast. Eine 3:1 Führung hielt nicht stand, im Gegenteil musste Hohe Luft den 5:6 Rückstand hinnehmen. Jedoch retteten Julia Suppes und Dagmar Wagner das wichtige Unentschieden. An der Tabellenspitze geht es weiter eng zu.