Bezirksoberliga
„Das kann doch nicht war sein“ sagt man nicht nur im Pech, sondern positiv gemeint auch wenn etwas glücklich läuft. So wird es sicherlich Aufsteiger TTC Lüdersdorf ergangen sein, das nun nach dem unerwartet tollen Wochenende beste Chance auf Platz eins oder zwei hat. Verfolger Altenbrunslar verlor und auch Albungen ist nach einem Remis aus dem Rennen um die Meisterschaft heraus. Lüdersdorf selbst wollte diese einmalige Möglichkeit nutzen, sich mit Weißenborn zusammen gemeinsam absetzen. Ein Sieg war gegen Leimsfeld fest eingeplant. Da gelang zunächst auch Einiges und nach 2:1 aus den Doppeln erhöhten Nikolas Schade, Patrick Weix, Giuseppe Palermo und Nils Rüger auf 6:2. Dann aber gab es einen abrupten Bruch im Streben nach Erfolg, denn es gelang fast nichts mehr. Eng war nur noch die Niederlage von Schade. Jetzt war beim Zwischenstand von 6:6 wieder alles offen. Aber nun glänzte nicht nur Palermo – auch Nils und Sven Rüger fegten ihre Gegner jeweils 3:0 von den Tischen! Das wichtige Spiel war 9:6 gewonnen und bei 34:22 Sätzen dann auch hochverdient. Die Tabellenführung steht.
Weiter ins Mittelfeld konnte sich TTC Richelsdorf verbessern und dürfte nun mit dem Relegationsplatz nichts mehr zu tun haben. Die Wildecker lieferten ebenso einen packenden Kampf und setzten sich 9:6 gegen Röhrenfurth durch. Dabei lag man schnell 1:2 und 2:3 zurück, aber die Schuberts, Hans-Otto Schaper und Carsten Kühnel brachten Richelsdorf wieder „zurück“. Nach dem 7:6 folgten echte Kampfspiele. Die „Gladiatoren“ hießen Carsten Kühnel und Marcel Madus, der Ersatzmann aus der Zweiten. Diese blieben äußerst hartnäckig, was den Gegnern nicht schmeckte und wurden dafür mit erneut zwei Einzelsiegen belohnt. Eine tolle Leistung, die zum knappen Sieg reichte.
Bezirksliga
Die Entscheidung um die Meisterschaft ist vertagt. Tabellenführer TTV Weiterode II konnte die sich bietende Chance nicht nutzen. Allerdings unterlagen die Bebraer keinem Geringeren als Verfolger TTV Eschwege. Das Glück war nicht auf der Seite der Weiteröder. Schon die Anfangsdoppel Krauß/Oetzel und Lorey/Bachmann mussten sich jeweils im fünften Satz geschlagen geben. Martin Krauß und Jörg Bachmann blieben in ihren Einzeln zwar unbesiegt, aber die restlichen Punkte von Frank Oetzel und Simon Wetterau und einem Startdoppel reichten nur um vor dem Enddoppel auf 7:8 anzuschließen. Auch dieses blieb 2:3 in der Werrastadt, obwohl Wetterau/Stauffenberg schon 2:1 geführt hatten.
Weiterode hat aber das wesentlich bessere Punkt-/Satzverhältnis als ihr jetziger Bezwinger TTV Eschwege und nur noch drei Spiele. Dabei ist wohl nur noch der Eschweger TSV ein ernsthafter Gegner, sodass die Truppe trotzdem beste Titelchancen hält. Der TTV hat aber jetzt allerbeste Vorraussetzungen den zweiten Rang zu behalten und in die Aufstiegsspiele zu kommen. Dafür sorgte Lichtenau mit seiner unerwarteten Niederlage.
Den zweiten Platz hätte der TTC Dreienberg am Wochenende gerne übernommen. Die Friedewalder hatten mit der ersatzgeschwächten Zweiten aus Richelsdorf keine Probleme und konnte sich einige Änderungen bei der Aufstellung erlauben. Außer zwei Doppeln gewann Richelsdorf nur das Einzel von Jonas Baum gegen Adrian Sieling. Aufstiegshilfen konnte Dreienberg weder von Weiterode noch von Rhina erhalten. Die Haunetaler unterlagen ebenfalls beim TTV Eschwege. Die Frage, wo Weißenhasel in Zukunft ohne Spitzenmann Hans-Georg Landgrebe stehen wird, beantworteten die Männer mit einem feinen 9:5 Erfolg über Reichensachsen. Dabei musste die Sechs von Frank Zuber sogar alle drei Anfangsdoppel abgeben! Zuber (2), Klaus Landgrebe (2), Niclas Reimuth (2), Vereinsmeister Jan-Christoph Schade (2) und Senior Bernd Brethauer (1) drehten die Partie zum Erfolg.
Bezirksliga-Damen
Immer noch ist Platz zwei für Hohe Luft drin und somit die Aufstiegsspiele. Aber das 4:8 bei Rengershausen war ein herber Rückschlag. Mitstreiter Uengsterode gab allerdings auch einen wichtigen Punkt ab. Nur Dagmar Wagner überzeugte mit 3 Siegen, sowie das Doppel Schaub/Kohlstädt.
Bezirksklasse
Ganz klar im Mittelpunkt standen die Spiele in und für die Abstiegszone. Diese ist nun wesentlich klarer. Wenn denn nun zwei Absteiger ziemlich sicher feststehen und auch der Dritte nur noch theoretische Chancen hat, bleibt die Frage offen, wer in die Relegation muss. Der Start der Verkleinerung der Klassen auf jeweils zehn Teams macht es diesmal so spannend.
Neben Imshausen, dass bei Spitzenreiter Nentershausen 0:9 unterlag aber sein Bestes gab, ist nun auch die SG Beenhausen nicht mehr zu retten. Da müssten aus den letzten fünf Spielen fünf Siege her und die anderen dürften nix holen: geht nicht! Kathus war im Besengrund zugast und hätte schon nach den Doppeln fast 3:0 geführt. Ohne Probleme gewannen Christoph Bolz und Bernd Wolf alle vier Spitzeneinzel. Der Rest war nicht mehr spannend, denn nur ein Doppel für Beenhausen sowie Einzel von Uwe Länger (2) und eins von Stephan Wolf reichten nicht. Kathus steht kurz vor dem Klassenerhalt. Das trifft auch auf TTF Heringen zu. Die Sechs von Kai Jordan traf im Spiel der Tischtennisfreunde auf den CdT Philippsthal. Freundschaft ja, aber gewinnen wollte jeder und musste vor allem Philippsthal. Vorweggenommen: die Heringer gewannen 9:5, sind nun fast sicher auch nächste Saison in der BK, aber Philippsthal wird wohl dritter Absteiger werden. In den Doppeln legte Heringen mit 3:0 den Grundstein. Daniel Heurich blieb gegen Gerstendörfer und Reissig unbesiegt und dann schafften auch die Kollegen ihren Anteil am Klassenerhalt. Nur einmal, als Bernd Höll für Philippsthal auf 4:5 verkürzte, war es eng geworden.
Selbst wenn Philippsthal jetzt noch viele Wunder schaffen würde, der SV Kathus und TTC Lax-Hersfeld sind stark, haben noch machbare Gegner und werden ihren Vorsprung ins Endziel bringen. Aber es geht ja für die Genannten auch um den Platz der Relegation. Wer will schon gegen den Dritten der Kreisliga antreten? Für dieses Spiel kommen noch etliche Mannschaften infrage, sodass die Spannung zumindest hier anhält. Auch der SV Asbach ist noch nicht sicher, denn er unterlag Röhrigshof 4:9. Es hätte sicherlich auch 7:3 oder wenigstens 6:4 für Asbach stehen können, wären nicht alle drei Eingangsdoppel knapp 2:3 verloren gegangen. Mit ebensolchen Fünfsatzsiegen brachte Röhrigshofs Ralf Macheledt seine Truppe weiter zum (erwarteten) Sieg. Ungeschlagen blieb auch Elmar Richter.
Die vier Einzelpunkte für Asbach holten Thorsten Würzler, Christian Galatiltis, Jörg Schmerbach und Markus Glöckner. Der SVA hat zwar ein eminent schweres Restprogramm, aber zumindest der Direktabstieg kann vermieden werden. Dazu braucht die Sechs von Markus Reuter aber noch einen Sieg im Endspurt der Bezirksklasse.