Man merkt es im Besonderen an den – teilweise überraschenden – Resultaten, dass die Meisterschaft 2015/16 in die entscheidende Phase kommt. Vor allem auf Bezirks- und Verbandsebene ging es diesmal zur Sache mit teils unerwarteten Ergebnissen. So sei hier kurz die Verbandsliga erwähnt, wo das spielfreie Lax-Hersfeld dicht vor dem Klassenerhalt steht und Weiterode weiter die Chance auf Platz zwei hat. Zwar verloren die Bebraer gegen das zur Rückrunde verstärkte Stadtallendorf mit nur 7:9 aber mit 22:32 Sätzen wohl verdient, aber der Aufwärtstrend beim Gesamtverein ist klar erkennbar. Zum Glück für Weiterode nahmen sich die Verfolger Ihringshausen und Breitenbach beim 8:8 gegenseitig einen Punkt ab, sodass nun alle drei gleichauf liegen.
Bezirksoberliga
Ein überdimensionaler Spieltag brachte nicht nur wichtige Vorentscheidungen sondern auch das Topspiel zwischen Lüdersdorf und Altenbrunslar und den Wiedereinstieg von Weißenborn in den Titelkampf. Zusätzlich fast den Klassenerhalt für Richelsdorf. Zunächst jedoch zur Spitze: Als Altenbrunslar, der Spitzenreiter, in Weißenborn scheiterte, hatte Lüdersdorf die erste Aufgabe des Wochenendes schon erledigt. In Ermschwerd gaben nur Weix/Rüger ein Doppel ab und für Palermo und Schröder wurde es in fünf Sätzen etwas enger. Der 9:1 Erfolg wird noch sehr wertvoll sein. Am Sonntag dann zog Albungen nach an die Führenden. Beim TTC Lax II gewann Albungen nur 9:5. Da hatte sich der jetzt sichere Absteiger ohne die besten Drei noch ganz ordentlich verkauft.
Dass jetzt ein Spitzenquartett fast gleichauf liegt, ist auch dem Topspiel zwischen Lüdersdorf und Altenbrunslar geschuldet. Der Spielstart für die Lüdersdorfer Sechs war grottenschlecht: alle drei Doppel gingen verloren. Nach Niederlagen von Mangold und Palermo hieß es gar 2:5! Schade und Weix hatten den Gastgeber im Spiel gehalten. Dann folgten drei Krimis mit gutem Ausgang für Lüdersdorf. Jeweils 3:2 setzten sich Rüger, Schröder und Schade durch und glichen zum 5:5 aus. Dank Mangold, Palermo und Rüger folgten nun drei klare Einzelsiege bei zwei Niederlagen und Lüdersdorf hatte die Partie zum 8:7 gedreht. Da ber Altenbrunslar das Schlußdoppel gewann, teilten sich die beiden Spitzenteams mit 8:8 und 31:32 Sätzen verdient die Punkte.
Schön für unseren heimischen Sportkreis auch die positiven Meldungen aus Richelsdorf. Die Wildecker mussten auch zweimal ran und bestanden ihre Prüfungen mit Bravour, trotz Ersatz. Gegen Schlusslicht Riebelsdorf ging es zügig. Gegen Michelsberg aus dem Mittelfeld galt es die Chancen zu nutzen. Um den direkten Abstieg geht es für Richelsdorf wohl nicht mehr, aber die Sechs von Hansi Schubert möchte auch nicht auf dem Relegationsplatz landen. Da verwies man jetzt Gegner Michelsberg hin. Schon zwei Eingangsdoppel gewann Richelsdorf, konnte sich jedoch nicht recht absetzen. H. Schubert, M. Schubert, Schaper und Madus erhöhten über 3:2 auf 6:4. Dann war die Spannung raus und Merzendorfer, Schubert und Schaper machten den wichtigen 9:4 Erfolg perfekt. Diese Resultate bedeuten, dass der TV Heringen allerhöchstens noch Chancen auf den zehnten Platz hat. Diesmal war der TVH in Sebbeterode doch überfordert. Nur Markus Weber und das Doppel Snasel/Mohr, sowie Dusan Snasel mit zwei Einzeln reichten nicht.
Bezirksliga
Nur drei Spiele, aber wie angekündigt mit großer Brisanz und vor allem vorentscheidend! Weiterode ist mit seiner zweiten Mannschaft wieder an der Spitze mit den wenigsten Minuspunkten. Die Bilanz gegen die vier Mitkonkurrenten um den Aufstieg: gegen Eschwege gewonnen, gegen Friedewald knapp, gegen Weißenhasel verloren und nun gegen den ärgsten Verfolger gewonnen. Mit 9:5 bezwangen die Weiteröder Hessisch-Lichtenau und sind auf bestem Weg in die BOL. Wetterau/Stauffenberg und Lorey/Bachmann hatten ihre Doppel schon klar gewonnen, ehe Simon Wetterau auf 3:1 erhöhte. Danach mussten sich jedoch Roland Stauffenberg und Andreas Lorey mächtig strecken um jeweils in ihren Verlängerungen zu siegen. Das 6:2 war die Vorentscheidung. Stauffenberg, Jörg Bachmann und Martin Krauß setzen die Verfolger aus Lichtenau dann zum 9:5 k.o. Weiterode profitierte auch von einem Unentschieden im Verfolgerduell. Hier nahmen sich beim 8:8 Weißenhasel und Eschwege den Zusatzpunkt ab. Weißenhasel gewann, wie schon die Dreienberger eine Woche zuvor, nur eins der vier Doppel! Beim 7:7 Zwischenstand waren Landgrebe, Zuber und Co. aber wieder da. Jetzt war es Jan-Christoph Schade der mit seinem 8:11, 11:2, 20:18, 14:16 und 12:10 (!) über Krones den Punkt zum Remis erkämpfte. Das Schlußdoppel ging klar an den TTV Eschwege.
Und noch eine Vorentscheidung ist gefallen: Richelsdorf tauschte mit Aulatal die Plätze und verwies die Gäste vom TTV somit auf den Abstiegsrang. Ohne einen der Spitzenspieler musste diesmal nicht nur Aulatal – wie schon so oft – auskommen, sondern auch bei den Wildeckern fehlte die Nummer zwei. Aulatal hatte gegen die Truppe um Bernd Dämmer wenige Chancen. Torsten Beck war mit zwei Siegen noch der beste Aulataler und gewann auch das Doppel mit Achim Wolfert. Aber Richelsdorf gab nur noch ein Einzel an Jörg Schneider ab. Wichtig: am Wochenende geht’s mit den Vorentscheidungen weiter!
Bezirksklasse
Alles wieder im Lot, alles wieder in der „Reihe“: nach den aufregenden Punktverlusten der Führenden zuletzt haben sich die Favoriten wieder berappelt. Nentershausen war sich seiner Aufgabe in Kathus nicht so sicher. Doch beim Gastgeber fehlten C. Bolz und Weidmann. das konnten die Männer vom SVK an den Plätze drei bis sechs nicht ausgleichen. Dabei hatte es durchaus erfolgreich begonnen für Kathus. Es kamen zwei Doppel durch Wolf/L.Mielke sowie H.Licht/S.Bolz und Bernd Wolf und Martin Mielke gewannen die Topeinzel zur 4:1 Führung. Danach setzte sich Favorit Nentershausen aber immer klarer durch und nur Martin Mielke gewann noch ein Einzel. Ihren Anspruch auf Platz zwei und somit die Aufstiegsspiele untermauerte Weiterode III. Jedoch mussten die Bebraer gegen Außenseiter Asbach ganz schön kämpfen. Ein Doppel und die ersten Einzel von Markus Glöckner, Andreas Wiebe und Thorsten Würzler brachten dem SVA die 4:3 Führung. Danach aber stellten Hansen, Rudolph und Börner mit klaren 3:0 Erfolgen die Weichen auf Sieg.
Nentershausen und Weiterode haben jetzt an der Spitze auch wieder mehr „Ruhe“, denn im Verfolgerduell bezwang Röhrigshof die Gäste aus Lüdersdorf. (Siehe Spiel der Woche)
Bei Beenhausen schrillen die Abstiegsglocken. Die Männer der TTF Heringen wussten um was es gegen Beenhausen geht. Aber auch die Gäste und so kam die Sechs aus dem Besengrund auch mit voller Kapelle. Jedoch konnten nur Maximilian Rhein mit zwei Einzeln und Frank Rhein (1) Erfolge feiern. Das Restprogramm für Beenhausen ist schwer und läst den Abstieg vermuten. Auf die hinteren Ränge ist auch wieder Philippsthal gerutscht. Gegen Lax-Hersfeld führten die Werrataler zwar 4:1 nach den Doppeln von Wattenbach/Schuster und Reissig/Gerstendörfer, sowie den Siegen in den Topeinzeln durch Martin Reissig und Niels Gerstendörfer. Lax war sicherlich etwas besser besetzt, wobei Michael Schiffgen seine beiden Einzel jeweils erst in der Verlängerung abgeben musste.
Kreisliga
Tabellenführer Richelsdorf III musste die zweite Niederlage der Gesamtrunde einstecken. Dies Kunststück gelang dem TTC Rhina II, der damit wieder gute Chancen auf den Relegationsplatz hat. Schon alle drei Doppel blieben im Haunetal. Allerdings waren die Wildecker auch nicht in Bestbesetzung. Als Horst Heimroth, Wolfgang Lied und Christian Stutz ihre ersten Einzel gewonnen hatten, war das Spiel entschieden. Richelsdorf bleibt an der Spitze.
Bezirksklasse Spiel der Woche:
Der TTC Röhrigshof macht von sich reden und kletterte nun in der Tabelle gar auf Rang vier. Grund sind zum einen die letzten Erfolge in der Rückrunde und zum anderen der neueste Coup. Da gelang nämlich gegen den Tabellendritten Lüdersdorf II ein 9:6 Erfolg. Diese Niederlage dürfte Lüdersdorf sehr schmerzen, denn man war im „Stadtteilkampf“ mit Weiterode III um den zweiten Platz sehr nahe gekommen. Nun liegt Lüdersdorf wieder drei Zähler zurück. Dabei war der Auftakt für die Bebraer in Röhrigshof recht gut. Schade/Schade und Bomm/Boszo hatten zwei Doppel gewonnen und Ralf Schade sowie Alfred Bomm ihre Einzel zur 4:2 Führung für Lüdersdorf. Die Röhrigshofer ließen sich nicht abhängen, kamen nach einem Doppel und Einzeln von Ralf Macheledt, Elmar Richter, Lars Hohmann und Carsten Diehl zum 5:5 Ausgleich. Marius Schade hatte noch ein Spitzeneinzel für Lüdersdorf gewonnen, aber das war’s dann fast. Die Gäste glichen zwar noch durch Marcel Hohmann zum 6:6 aus nachdem Macheledt auch sein zweites Spiel erfolgreich abschloss, aber danach waren Richter, L. Homann und Diehl nicht mehr zu bremsen. Dieser wichtige und nicht ganz erwartete Sieg brachte Röhrigshof nun auch weit weg von den Abstiegsplätzen. Ab Position sechs sind nämlich noch sieben Mannschaften in großer Gefahr.
Kreisliga Damen:
Zunächst spielte Lüdersdorf II gegen Aulatal und es ging für die Gäste immerhin um Rang drei. Den hat Aulatal jetzt ziemlich sicher, da sie ein 5:5 Remis erreichten. Elke Becker, Verena Stransky, Simona Schade und Katja Bomm (je 1) von Lüdersdorf II teilten sich die Punkte mit den Aulatalerinnen Carola Allendorf (2), Lisa Klotzbach (2) sowie Marie Beck und Annette Mey. Die Titelvergabe ist wohl auch entschieden. Petersberg braucht nach dem 7:3 Erfolg bei Lüdersdorf I nur noch zwei Pünktchen aus drei Spielen. Zum Ende der Partie konnte Lüdersdorfs Jana Fey zwar auf 3:6 verkürzen, aber Anne Schörner setzte den Siegpunkt für den TTV Petersberg.