Die Meisterschaften in unseren Sportligen gehen so langsam auf die Halbzeit zu. Im Tischtennis sind noch fünf Runden zu spielen und in einigen Klassen gehen die bangen Blicke der Vereine aus dem Sportkreis in Richtung Abstiegszone. Hier soll sich bis zur Pause ab 13.Dezember noch etwas positiv verändern. Die ersten Ansätze dazu zeigte der TTC Lax-Hersfeld in der Verbandsliga. Und in der gleichen Klasse ist der TTV Weiterode auf dem Vormarsch zur Tabellenspitze.
Bezirksoberliga
Nach der anfänglichen Euphorie ist der TTC Lüdersdorf auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Besser als Platz neun nach der 2:9 Klatsche in Altenbrunslar ist die Truppe um Schade und Mangold allemal. Sie haben auch noch Spiele nachzuholen die zu gewinnen sind. Jetzt in Altenbrunslar wäre auch mit dem fehlenden Patrick Weix kaum mehr drin gewesen. Ausgezeichnet hält sich die Sechs des TTC Richelsdorf, trotz Spielerwechsel vor der Serie. In Sebbeterode liefen die Doppel für die Wildecker noch sehr unglücklich. In den ersten Einzeln jedoch setzten sich Merzendorfer, H.Schubert und Becker durch zur 4:2 Führung. Zwar unterlagen Richelsdorfs M.Schubert und Schaper danach noch, aber jetzt war Richelsdorf nicht mehr zu halten und setzte sich klar durch.
Alles beim Alten in Heringen: Snasel zwei Siege und Mohr gewinnt einmal, sowie das Doppel Snasel/Mohr punkten beim 4:9 gegen Röhrenfurth. Immer noch im „Schlamassel“ sitzt der TTC Lax-Hersfeld II. Aber es scheint aufwärts zu gehen. Gegen das starke Team aus Weißenborn unterlagen die Hersfelder nur 6:9. Ein Doppel, sowie zwei Einzel durch Martin und je eins durch Hannes-Hühn, Belovic und K.Wagner waren etwas zu wenig. Aber es gibt ja noch Spiele in der Vorrunde die Lax gewinnen kann und somit Hinten rauskommt.
Bezirksliga
Es sieht jetzt schon so aus, als können nur Hessisch-Lichtenau und Weiterode II um den Titel spielen. Während die sich souverän behaupteten unterlagen die Verfolger überraschend. Ein breites Mittelfeld „darf“ sich nun gegenseitig die Punkte abnehmen.
Die 7:9 Niederlage der Friedewalder gegen den Eschweger TSV war am Ende verdient. Zu schwach waren mit 1:3 Punkten die Doppel. Dabei gewannen die Topspieler Roppel und M.Schaub aber drei Einzel. Im Doppel läuft es jedoch nicht. Auch Wetterau und U.Schaub gewannen im hinteren PK drei Spiele aber aus der Mitte kam diesmal nichts. Noch besser als der ETSV stehen die Kollegen vom TTV Eschwege da und sind am TTC Dreienberg dran. Zwar hatten die Friedewalder ihr Spiel gewonnen und so durfte sich auch Rhina etwas ausrechnen. Aber nun entführten die Eschweger beide Zähler aus dem Haunetal. Göder/Hellwig hatten ein Anfangsdoppel knapp verloren, sonst hätte es nicht 1:2 gestanden. In den Einzeln waren die Rhinaer ebenbürtig, wobei besonders Heimroth und Hellwig glänzten. Aber es erging den Haunetalern wie den Friedewaldern; auch das Schlußdoppel ging verloren zum 7:9! Immerhin konnte Rhina tags zuvor gegen Großalmerode gewinnen. Die Gäste kamen mit drei Mann Ersatz und waren eine leichte Aufgabe.
Vor dem großen Mittelfeld setzen sich Lichtenau (9:1 über Richelsdorf) und Weiterode (9:4 in Aulatal) weiter ab. Das Trio am Tabellenende wird wohl den einzigen Absteiger unter sich ausmachen. Dabei ist auch Weißenhasel, für die es nicht recht läuft. Der letztjährige Vizemeister hielt sein Spiel in Großalmerode bis zum 5:5 offen, hatte danach aber nur noch einmal eine knappe Niederlage und unterlag verdient.
Bezirksliga Damen
Dass der TTC Richelsdorf gegen den TTV Gottstreu eine derbe Schlappe kassieren würde war klar. Unbekannt war der Ausgang gegen den OSC Vellmar. In dieser Partie blieben Monika Ries und Sonja Popp unbesiegt und waren die Garanten des 8:3 Erfolges. Die Wildeckerinnen haben sich somit vom Abstiegsplatz gelöst. Hilfreich war auch das 8:0 von Hohe Luft gegen Westuffeln. Die Hersfelderinnen waren nie in Gefahr.
Bezirksklasse
Hinter dem verlustpunktfreien Nentershausen können fünf Spieltage vor der Halbzeitpause nur noch Weiterode III und Röhrigshof mithalten. Röhrigshof hatte sich im Spiel des Wochenendes gegen Kathus durchgesetzt. Imshausen hatte in Weiterode ebenso keine Chancen wie Lax-Hersfeld in Nentershausen.
Bemerkenswertes und für die Beteiligten Wichtiges fand in der hinteren Zone der BK statt. Dabei war Philippsthal mit zwei Niederlagen der Hauptverlierer. Der SV Asbach ist der große Gewinner. Mit 9:3 schickten die Asbacher die Gäste aus Philippsthal nach Hause. Martin Reissig hatte zwei mal 13:11 im fünften Satz gegen Andreas Wiebe und Markus Glöckner gewonnen, aber für Philippsthal kam nur noch ein Einzel durch Niels Gerstendörfer. Asbach verbessert sich ins Vorderfeld. Besser machte es Philippsthal gegen Ronshausen. Nach den Doppeln führte man und nach dem 6:5 Zwischenstand lag man auf Kurs zum Remis. Wattenbach, Schuster, Gerstendörfer, Reissig konnten die Ronshäuser bezwingen. Doch jetzt lief plötzlich nichts mehr zusammen und so gewannen Steinhäuser, Giese, Grasso und Zülch die nächsten Einzel. Ronshausen stand somit als 9:6 Sieger fest. Gegen Beenhausen reichte es für Ronshausen aber nur zu einem 8:8. Die Sechs aus dem Besengrund erlebte ein spannendes Spiel mit wechselnden Führungen und bis 8:7 für Beenhausen auch etwas glücklich. Für Ronshausen retteten Beyer/Steinhäuser mit dem Schlußdoppel bei 36:31 Sätzen das längst verdiente Unentschieden. Beenhausen konnte den Abstiegsplatz verlassen.
Kreisliga
Die Luft war raus am Sonntag für Aufsteiger SV Asbach II. Gegen den TSV Sorga hatte man erstaunlicherweise kaum Möglichkeiten. Doch die Asbacher Reserve trumpfte tags zuvor groß auf. Aus Kleinensee brachten die Männer um Martin Alles und Dr. Ralf Elvert einen sensationellen 9:2 Sieg mit! Es war der erste Punktgewinn überhaupt. Zur Ehrenrettung der Kleinenseer muss aber gesagt werden, dass sie von sechs Verlängerungen fünfmal verloren.
Kreisliga Damen
Das Topspiel der beiden noch verlustpunktfreien Teams gewann der TTC Petersberg gegen den TTC Lüdersdorf. Die Gäste hielten durch Jana Fey/Johanna Mangold, sowie im Einzel durch Ursula Mangold das Spiel bis zum 3:2 offen. Jana Schneider und Anne Schörner drehten danach aber auf und auch Petra Jillek und Claudia Bublitz-Schneider gaben nichts mehr ab. So setzte sich also Petersberg klar 8:2 durch.
Spiel des Wochenendes:
Es war das Verfolgerduell in der Bezirksklasse: der TTC Röhrigshof und SV Kathus trafen aufeinander. Dabei war Röhrigshof nach dem Weggang von Volker Heimann nach Eschwege eigentlich Außenseiter gegen Kathus, den Absteiger aus der Bezirksliga. Kathus begann auch stark und ging nach Doppeln und Einzelsiegen von Christoph Bolz, Bernd Wolf und Martin Mielke 5:1 in Führung. Ralf Macheledt, Sven Kipke und Frank Meisinger brachten Röhrigshof aber wieder heran. Dabei konnte Meisinger Kathus Topmann Wolf 3:2 bezwingen. Die Gäste aus Kathus gewannen noch durch Karl Leist und Bolz je ein Einzel und führten somit 7:4. Doch selbst ein Unentschieden war ihnen bei 31:31 Sätzen an diesem Tag nicht vergönnt. Elmar Richter, Macheledt und Kipke siegten nun unerwartet deutlich zum 7:7 Ausgleich. Im Duell der beiden Ersatzleute gelang nun dem Röhrigshofer Bastian Bodenstein ein 3:2 über Ernst Knoth und auch das Schlußdoppel blieb in Röhrigshof. Meisinger/Richter da nämlich Wolf/Bolz und sicherten den glücklichen Erfolg.