Nur noch zwei Wochenenden, dann darf der Tischtennis-Zirkus auch in die verdiente Weihnachtspause gehen. Doch zunächst musste erst mal der aktuelle Spieltag bewältigt werden und es gab erstaunliche Resultate. Von sehr überraschenden Ergebnissen profitierte in der Bezirksliga vor allem Spitzenreiter Weißenhasel. Die Zuber-Sechs kam aber selbst mit einem blauen Auge davon. Beim Schlusslicht Ermschwerd reichte es gerade noch zu einem 9:6.
Schon zwei Tage zuvor spielten die Verfolger unter sich und die sorgten letztlich dafür, dass Weißenhasel kurz vor der Herbstmeisterschaft steht. Zunächst traf Weiterode II auf Albungen. Die Gäste waren leicht favorisiert und gingen auch in Führung. Nach dem 5:5 Zwischenstand konnten Simon Wetterau, Martin Krauß und Andreas Lorey ihre Einzel für Weiterode gewinnen. Jetzt führten die Bebraer 8:5 und ein Sieg schien nahe. Aber die letzten Einzel gingen an Albungen zum 8:7. Dann gewannen Nico und Timo Beck auch das Schlußdoppel zum allerdings gerechten 8:8 Unentschieden. Fast zeitgleich fand das andere Verfolgerduell statt. Hier empfing die Dritte von Lax-Hersfeld den TTC Dreienberg. Die Hersfelder waren zwar nicht in Bestaufstellung und verloren im Laufe der Partie auch fünfmal knapp, aber das Endergebnis ist sensationell: die Friedewalder brachten ein 9:1 mit an den Dreienberg! Nur Marvin Roppel/Ulrich Schaub gaben ihr Doppel ab gegen Carsten Nierling/Michael Schiffgen vom Lax. Somit sind die Friedewalder mit diesem außergewöhnlichen Erfolg wieder an das Führungstrio heran gerückt.
Da konnte der TTV Aulatal leider nicht mithalten. Nach der unglücklichen Niederlage in Eschwege führt Aulatal das Hinterfeld an und ist noch nicht völlig in Sicherheit. Bei dem Vierpunktespiel beim TTV Eschwege hatten die Aulataler einen schlechten Start und lagen nach den Doppeln sowie den ersten drei Einzeln 1:5 hinten. Martin Herisz (2), Daniel Walper, Jens Schneider und Torsten Beck glichen nun zum 6:6 aus. Jetzt fehlte aber Jörg und Jens Schneider das berühmte Quäntchen Glück und sie verloren 2:3. Es stand 8:6 für Eschwege. Daniel Walper gewann das letzte Einzel des Tages für Aulatal zum 7:8 Anschluss, aber auch das Schlußdoppel gewannen die Eschweger mit 11:9 im Entscheidungssatz. Bei 33:34 Sätzen und 650:646 Ballpunkten wäre ein Remis gerecht gewesen.
Die Situation an der Spitze der Bezirksklasse wird immer klarer. Der TTC Richelsdorf II und TTC Rhina werden wohl die Meisterschaft unter sich ausmachen, wenn nichts Besonderes mehr passiert. Erneut gab es sensationelle Punktverluste der Verfolger und die Haunetaler sorgten selbst für ihren Abstand auf Rang drei.
Spitzenreiter Richelsdorf konnte sich etwas Ersatz leisten und brachte aus Hohe Luft einen 9:4 Sieg mit. Rhina jedoch musste zum schweren Auswärtsspiel in Nentershausen antreten.
Die Gastgeber um Kapitän Dirk Habig setzten sich zunächst 2:1 aus den Doppeln durch. Danach lief aber nichts mehr zusammen. Matthias Nuhn, Björn Kunde, Andreas Zatloukal und Christian Heimroth gewannen für Rhina die ersten Einzel zum 5:2 der Haunetaler. Nur Ludwig Nowak konnte jetzt noch ein Einzel für Nentershausen zum 3:5 gewinnen. Michael Novak und Dirk Habig unterlagen zwar sehr knapp, aber Rhina ließ nichts mehr anbrennen. Durch den wichtigen 9:3 Erfolg bleibt man weiter im Kampf um den Titel. Stark ersatzgeschwächt musste auch Imshausen eine Niederlage hinnehmen und braucht sich um die ersten Plätze nun keine Gedanken mehr machen. Ausgerechnet bei Aufsteiger Philippsthal unterlagen die Bebraer. Der CdT aus dem Werratal hatte einen Auftakt nach Maß: alle drei Doppel blieben in Philippsthal. Als auch Niels Gerstendörfer und Martin Reissig ihre Topeinzel gewonnen hatten, stand es schon 5:0! Jetzt war Imshausen wach und dominierte die weiteren Einzel. Vor allem Lothar Paul und Christian Plafki sorgten dafür, dass Imshausen vor den letzten Spielen nur 6:8 zurücklag. Philippsthal hatte aber neben dem unbesiegten Martin Reissig noch einen Joker in seinen Reihen. Ingo Romoth blieb ebenso fehlerlos und brachte mit dem letzten Einzel den so wichtigen 9:6 Erfolg für Philippsthal.
Auch der TTC Röhrigshof schaffte einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen den Abstieg. Hier waren es die Ersatzleute Willi Schwamberger und Carsten Diehl die mit 3:0 aus den Einzeln sowie einem Doppel den 9:5 Sieg bei Lax-Hersfeld IV sicherstellten. Die Badestädter haben das alleinige Schlusslicht.
Alles läuft in der Kreisliga auf einen Titelkampf zwischen TTF Heringen und SG Beenhausen hinaus und die beiden haben auch die Aufstiegsplätze schon ausgebaut. Die Tischtennisfreunde hatten schon ihr vorletztes Spiel der Hinrunde absolviert, gegen Weißenhasel II klar 9:2 gewonnen und damit die Herbstmeisterschaft unbesiegt erreicht. Die Ehrenpunkte holte Jan-Christoph Schade und ein Doppel. Beenhausen jedoch sollte es schwerer haben im Verfolgerduell mit Rhina II. Die Haunetaler hatten nach den Eingangsdoppeln noch 2:1 geführt. Danach gewann Beenhausen jedoch sechs Einzel hintereinander. Sicherlich verlor Rhina viermal erst in der Verlängerung 2:3, aber der 9:4 Erfolg war für Beenhausen nicht mehr gefährdet. Da Rhina völlig unerwartet bei der Röhrigshofer Zweiten 7:9 verlor, haben sich die Haunetaler aus dem Aufstiegskampf verabschiedet. Den wichtigen Punkt für den Klassenverbleib erkämpften sich Rudolf Ermisch und Willi Schwamberger im Schlußdoppel.
Während TTF Heringen und Beenhausen einsam vorne wegmarschieren, ist der dritte Platz noch heiß umkämpft. Dieser Rang ist wichtig für das Relegationsspiel mit dem Drittletzten der Bezirksklasse. Hier sind fünf Mannschaften nur zwei Punkte auseinander. Das Feld wird vom SV Asbach angeführt, das sich gegen Röhrigshof II mit 9:4 durchsetzen konnte.
Schon Herbstmeister ist der SF Kleinensee in der 1.Kreisklasse. Den achten Sieg in Folge schaffte Kleinensee mit dem 9:2 über Imshausen II. Bemerkenswert, dass Ronny Erbe nach langer Pause wieder aktiv ist; er ist ein wichtiger Punktesammler für das Team.