Spannender hätte sicherlich kaum ein Spieltag sein können, wie der fünfte in der Bezirksliga. Weißenhasel rettet die Tabellenführung knapp vor Lax-Hersfeld und Friedewald verbessert sich im Derby gegen Kathus ins Mittelfeld.
Zunächst taten sich die Laxer beim TTV Eschwege schwer und nach den Doppeln und erstem Einzel stand es 2:2. Dann gewannen Ries, Kammerzell, Schiffgen, P.Wagner und Jacob zum vorentscheidenden 7:2. Der Eschweger Huth musste kampflos alle Punkte abgeben, aber der TTV verkürzte dennoch. Am Ende nahm Lax III einen verdienten 9:5 Sieg mit nach Bad Hersfeld. So leicht sollte es Spitzenreiter Weißenhasel beim TTV Aulatal nicht haben. Auch ohne Orth und Herisz boten die Aulataler dem Favoriten lange Paroli. Die Doppel blieben noch beim TTV aber Weißenhasels Spitzen Zuber und HG.Landgrebe waren zu stark für Heimroth und Beck. Beim Zwischenstand von 4:8 schien alles gelaufen zu sein, aber erneut waren Stöcklein und Schneider für Aulatal erfolgreich und verkürzten auf 6:8. Auch das letzte Einzel blieb durch Krommer zum 7:8 beim Gastgeber. Aulatal konnte aber den wichtigen Punkt zum remis nicht mehr erreichen, denn Weißenhasel gewann nun das Schlußdoppel.
Während Weißenhasel und Lax zusammen mit dem spielfreien Weiterode vorne liegen, rutschte Aulatal ins Hinterfeld ab. Dort findet sich auch der SV Kathus wieder, der das Derby am Dreienberg verlor. Die Chancen für die Friedewalder standen schlecht: Brauner fiel durch Grippe aus und M.Schaub war noch mit Hohenrodas Fußball unterwegs. So schlecht spielten aber die umgestellten Doppel nicht, doch Kathus ging 2:1 in Führung. Dann war Markus Schaub da und brachte die Meldung eines 3:2 Sieges für Hohenroda mit. Roppel hatte unterdessen Bolz bezwungen zum 2:2 Ausgleich. Plötzlich lief es nur noch für den TTC Dreienberg. U.Schaub, J.Wetterau und Emmerich zogen auf 6:2 davon. Die Kathuser Egner (über S.Wetterau) und Bolz, der Beste der Kathuser an diesem Tag, gegen M.Schaub, verkürzten auf 4:7. Noch einen Punkt steuerte Weiser bei, aber Dreienbergs U.Schaub und Emmerich gewannen die letzten Einzel mit 3:1 recht sicher. Nach dem schlechten Auftakt der Friedewalder mit verschenkten Punkten war dieses 9:5 nun der dritte Erfolg hintereinander und brachte den Platz im Mittelfeld der Bezirksliga.
„Des Einen Freud ist des Anderen Leid“ heißt ein Spruch, den man diesmal durchaus auf die Resultate der beiden heimischen Teams in der Bezirksoberliga anwenden kann. Der TTC Lax-Hersfeld II brauchte das Schlußdoppel zum unerwartet knappen Sieg und der TTC Lüdersdorf hatte den Favoriten „an der Angel“ aber unterlag im Schlußdoppel.
Die Hersfelder waren eigentlich als Favorit gegen Weißenborn ins Rennen gegangen, aber schon die drei Doppel sowie das Einzel von Hahn wurden erst in der Verlängerung 3:2 entschieden. Aber nun stand es immerhin 4:0 für Lax. Von den jetzt zu spielenden Einzeln kamen nur noch fünf Punkte. Allerdings hatten jetzt die Weißenborner das bessere Ende im fünften Satz für sich. Diese spannende Partie machte aus einem klaren Vorsprung für die Hersfelder einen 7:7 Zwischenstand. Beim letzten Einzel behielt Paul Wagner die Ruhe und gewann souverän 3:0 zum 8:7. Nun kam das Schlußdoppel dran und war in vier Sätzen hart umkämpft. Weißenborn wollte nun den verdienten einen Zähler mitnehmen. Jedoch gelang Hahn/P.Wagner ein unglaubliches 11:0 im Entscheidungssatz und das brachte den 9:7 Sieg für die Hersfelder.
Völlig anders lief es für Aufsteiger Lüdersdorf beim verlustpunktfreien Spitzenreiter Ermschwerd. Ein Doppel und tolle Einzelsiege von Mangold, Schade und Keil brachten die Wende zum 6:5. Palermo erhöhte für Lüdersdorf gar auf 7:5, doch nun riss der Spielfluss ab und Favorit Ermschwerd gewann die letzten Einzel zum 8:7. Bitter dabei die 9:11 Niederlage von Schröder im fünften Satz. Auch das Schlußdoppel blieb in Ermschwerd. Lüdersdorf kann zwar stolz auf die tolle Leistung sein, musste aber mit leeren Händen nachhause fahren.
Am fünften Spieltag der Bezirksklasse konnte Aufsteiger Philippsthal den bislang guten Mittelplatz nicht ausbauen und verlor zwei wichtige Spiele. Auch Lüdersdorf II gab im Vorderfeld einen Punkt unerwartet ab und nur Imshausen wurde seiner Favoritenrolle voll gerecht. Nach etwas glücklich gewonnenen Doppeln gegen Lax-Hersfeld IV erhöhten Aytekin und R.Hollerung auf 5:0. Das war die Vorentscheidung und Lax musste mit einem 3:9 nach Hersfeld zurückkehren.
Lüdersdorf war gegen Weiterodes Reserve klar Favorit und führte schnell 7:3. Dann aber setzte sich Lars Börner knapp 3:2 gegen Schröder durch und das war so etwas wie ein Signal für Weiterode. Schmidt, Rohrbach und Rudolph glichen zum 7:7 aus. R.Schade brachte Lüdersdorf wieder in Führung, aber das Schlußdoppel ging wieder an Weiterode zum 8:8 Unentschieden.
Nicht Philippsthal sondern Weiterode war der Gewinner des Wochenendes. Gegen die Gäste vom CdT lag Weiterode nach den Doppeln vorn, aber Reissig und Gerstendörfer sowie Höll brachten Philippsthal wieder heran. Nach dem 5:3 für die Bebraer hieß es nun 6:5 für Philippsthal. Doch da war der Faden plötzlich gerissen. Keiner der Gäste brachte jetzt noch was Richtiges an die Tische, sodass Weiterode alle letzten Einzel sicher zum 9:6 gewann. Auch auf der Hohen Luft waren Reissig, Gerstendörfer und Höll die besten Philippsthaler. Sie steuerten alle sechs Punkte zum erneuten 6:9 bei. Hohe Luft konnte somit den ersten Saisonerfolg feiern. Endlich waren die Hersfelder mal mit Bestaufstellung und nutzten ihre Chancen. Die Mannschaft um Kapitän Nico Gerlach und Ralf Henning brauchte nicht mehr ins Schlußdoppel, denn Gerlach und A.Garweg schafften knappe Fünfsatzsiege.
Der SV Asbach hat sich im Aufstiegskampf der Kreisliga zurück gemeldet – und wie! Was war das denn für eine Hausnummer gegen Mitfavorit Richelsdorf III. Die Wildecker hatten gar keine Chance warm zu werden, so schnell wurden sie von den Tischen gefegt. Erst beim Spielstand von 0:4 (Asbach hatte alle Doppel klar gewonnen und das Einzel durch Wiebe), gab es beim 3:2 Sieg von Würzler über Bäz harten Widerstand. Auch M.Schuchardt machte Asbachs Reuter das Spiel beim engen 2:3 schwer. Jedoch gab Asbach nur einen Punkt ab, den Egon Burghardt mit 11:9 im Entscheidungssatz mit nach Richelsdorf nahm. Asbach ist nach dem 9:1 Erfolg jetzt schon Zweiter in der Tabelle.
Zwei weitere Spitzenspiele brachten die etwas glückliche Führung für die TTF Heringen. Aber die Werrastädter bleiben ohne Verlustpunkt Spitzenreiter. Zunächst war die Sechs aus Beenhausen zugast in Widdershausen. Die Heringer legten durch zwei Doppel und Einzelsiege von Jordan, Heurich, Stein und den besten des Gastgebers, Jochen Ehling, mächtig vor. Über 4:2 ging es zum Zwischenstand von 7:4. Aber Wolf, Schmidt und Beisheim brachten Benhausen auf den 7:7 Gleichstand. Das letzte Einzel gewann wieder Ehling und auch das Enddoppel blieb klar bei TTF. Beenhausen musste sich mit der 7:9 Niederlage auf den Weg in den Besengrund machen, aber bei 32:25 Sätzen hatte es Heringen auch verdient. Am Sonntag folgte das nächste Topspiel für die TTF Heringen in Hohenroda beim TTC Mansbach. Das Team von Tobias Jost hielt lange mit. Jost und Madus hatten zum 3:3 ausgeglichen und die Gäste lagen erst vor der zweiten Hälfte mit 3:7 in Front. Es wurde noch mal richtig spannend als erneut Jost, Madus und auch Bortfeld auf 6:7 herankamen. Heringen sicherte sich durch Stein schon mal den wichtigen achten Punkt, aber Mansbach gab nicht auf. August brachte den Hohenrodaern das 7:8. In fünf spannenden Sätzen nahmen Brandt/Jordan das Schlußdoppel mit nach Widdershausen zum knappen 9:7 Erfolg.
Die Kreisliga aber bleibt trotzdem spannend, denn von Rang eins, wo TTF Heringen steht, bis zu Platz sieben, also bis Beenhausen, sind es nur vier Punkte Differenz!